Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
Als Buchtitel klasse.
Zitat:
Als Begründung zur Macht beruft sich ein Diktator in der Regel auf eine besondere Gefahr oder Krise des Staates, die er abwenden wolle bzw. nur er abwenden könne
Auszug aus Wikipedia: Diktatur.
Wenns dann mal aus Umweltschutzgründen an Deindustrialisierung oder Bevölkerungsreduktion geht???
Aber noch ist sowas Si-Fi bzw. Aluhut.
Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht,:
Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.
Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...
Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.
So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.
Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren.
und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...
was du schilderst ist mir auch bekannt. Es ist auch Keksi bekannt. Daher muss man es nicht immer wenn jemand etwas für den Umweltschutz tun will, anführen. Das meinte ich damit. Es ist demotivierend.
Zitat:
Zitat von Campeon
...
Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?
..
Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!
Zitat:
Zitat von alpenfex
Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.
Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...
Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.
So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.
Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren.
wenn ich mir jetzt dazu noch mal deinen ersten Post hier im Thread durchlese hab ich das Gefühl der wurde von einem anderen Menschen geschrieben. So wie jetzt klingt das ganz anders. Schade nur der letzte Satz macht es wieder sehr schwammig.
Und letztendlich frag ich mich auch in welcher Welt deine Lieben denn dann gesund leben werden.
Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.
Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?
Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?
Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Nein, das ist es nicht. Es heißt nur, ich will meine Prioritäten nicht von selbsternannten Autoritäten vorgeben lassen. Ich trage meinen Teil zur Schonung von Umweltressourcen bei, auf Gebieten die ich für sinnvoll und in meinen Lebensumfeld auch effektiv finde. Aber (wie Alpenfex) sehe ich andere, z.T. höher zu priorisierende Aspekte im Leben, die mir wichtiger für das Wohlergehen der Menschheit, speziell auch der Menschen in meinem Umfeld, erscheinen. Und für zu Gunsten solcher Themen lasse ich auch mal umweltmäßig fünfe gerade sein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und mich überzeugt die Schwarzmalerei der Umwelt-Pessimisten nicht; ich sehe den Untergang der (Um)welt noch bei weitem nicht kommen.
Hölle und Umweltprobleme sind nicht das Gleiche - aber man sollte sie auch nicht mit gleichen Methoden den Leuten nahebringen. Mir ging es um die Methode des "Schlechtes-Gewissen-Erzwingens", um damit das Verhalten der Menschen zu beeinflussen, die ich für unredlich halte.
Edit: die Frage war, was man bei "Ökodiktatur" denkt - das verstehe ich unter diesem Wort. Was auf keinen Fall heißen soll, daß dadurch jeder, der sich Gedanken und Sorgen um die Umwelt macht, als "Ökodiktator" zählt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
neben den selbsternannten Autoritäten gibt es aber durchaus kompetente Institute die das gleiche behaupten.
Sicher, man muss nicht alles glauben was irgendwo geschrieben steht, aber zum Plastik im Ozean hat sogar Alpenflex weiter oben eine dunkel Andeutung gemacht.
Leider lässt sich das nicht schönreden. Und um meinen persönlichen Beitrag zur Vermeidung zu leisten muss ich mich nicht verbiegen und brauche auch keine Experten die mir sagen was ich tun soll.
Etwas provokante Frage: warum sollte ich was tun, was nix nützt?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."