Tritt heute ein Contador oder Schleck am Berg an, als hätte er eine Rakete gezündet, dann kann man das doch gar nicht mehr klasse finden, weil sofort die Alarmglocken klingeln.
"Bei der Tour 2009 ermittelte Leistungsdiagnostiker Prof. Antoine Vayer, dass Contador bei seinem Etappensieg in Verbier einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste. Ein Wert, der noch bei keinem Menschen ermittelt worden ist. Und 2007 brauchte Contador für den Schlussanstieg zum Plateau de Beille in 44:08 Minuten hinauf - mehr als eine Minute schneller als die Referenzzeiten Armstrongs aus den Jahren 2002 (45:43) und 2004(45:30)."
Bei der Tour 2009 ermittelte Leistungsdiagnostiker Prof. Antoine Vayer, dass Contador bei seinem Etappensieg im Schweizer Skiort Verbier einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste. Ein Wert, der noch bei keinem Menschen ermittelt worden ist. Und 2007 brauchte Contador für den Schlussanstieg zum Plateau de Beille in 44:08 Minuten hinauf - mehr als eine Minute schneller als die Referenzzeiten Armstrongs aus den Jahren 2002 (45:43) und 2004(45:30).
Der Bub ist halt einfach schnell.
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"Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, an dem man ein gutes Steak bekommt." Woody Allen
einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste
Das hat für mich eine schaurig-faszinierende Seite. Wie kann man derart massiv in einen Körper eingreifen und trotzdem jedem Dopinganalytiker ins Gesicht lachen?
Das hat für mich eine schaurig-faszinierende Seite. Wie kann man derart massiv in einen Körper eingreifen und trotzdem jedem Dopinganalytiker ins Gesicht lachen?
Ja. Das ist ein psychologische Frage. Ich denke viele Doper vertreten so etwas wie eine Sondermoral und stufen ihr Fehlverhalten gar nicht als Dopingvergehen ein...
(Mehr dazu: Meutgens, R. (2010). Vom Betrug zum Selbstbetrug - von der Kontrolle zur Selbstkontrolle. Die Schizophrenie der Parallelwelt Doping am Beispiel Radsport. In H. Lange & L. Nordmann (Hrsg.), Spitzensport. Training - Ethik - Trainerbildung (S. 175–187). Göttingen: Cuvillier.)
"Franke bezeichnete den Triumph des Spaniers Contador als "größten Schwindel der Sportgeschichte". Er sei im Besitz eines Protokolls von der Hausdurchsuchung beim Madrider Arzt Eufemiano Fuentes, das sich als "voll protokolliertes Doping-Dokument" erweise, sagte der Molekularbiologe im ZDF.
Danach habe Contador Insulinpräparate genommen: HMG Lepori zum Erhöhen der körpereigenen Testosteronsynthese sowie das Asthmamittel Trigon. "Ich habe die Dinge vor mir, ich kann sie direkt entziffern, welche Mittel genommen worden sind." Und weiter: "Dieser Herr Contador ist mehrfach geführt in den Listen, auch in den eigenen Entdeckungslisten der Guardia Civil.""