Ich finde die Debatte hier in weiten Teilen gut und lesenswert. Danke dafür!
Was ich gerne kurz hereinrufen möchte – ohne damit zu unterstellen, dass diese Einsicht den Diskutanten abginge:
Was für ein tolles, lebenswertes Land Deutschland ist! Fast die ganze Welt beneidet uns um unsere Heimat. Das betrifft unseren Wohlstand, das stabile politische System, den weitgehenden sozialen Frieden, das Rechtssystem, die guten Beziehungen zu den Ländern an unseren Grenzen, die Meinungs- und Pressefreiheit und vieles mehr.
Neben mir steht ein Globus. Ein Blick darauf macht mir immer wieder klar, wie winzig Deutschland und Europa sind. Wir leben auf einer kleinen Insel des Wohlstands und des Friedens. Nur eine Tagesreise entfernt sieht die Welt schon ganz anders aus.
Müsste ich eine Wahl treffen, wäre mir der soziale Frieden und die Freiheitsrechte das Wichtigste. Wir sollten nach meiner Meinung den sozialen Frieden weder gefährden noch auf die Probe stellen. Sozialer Ausgleich nützt uns allen.
Einen wirklichen Rechtsruck sehe ich in Deutschland nicht. Die AfD hat aufgrund der Themenkonjunktur derzeit Aufwind, doch mit derselben Dynamik wird sie auch wieder verschwinden oder ihre Themen verändern. Wir schaffen das – dieser Satz scheint sich derzeit zu bewahrheiten.
Rechts oder links – diese Einteilung ist heutzutage in den wichtigen Themen der Zukunft gar nicht mehr zu treffen. Was wäre zum Artensterben oder zur künstlichen Intelligenz eine rechte oder linke Position? Mir scheint, dass sich diese politischen Polarisierungen in Zukunft bei vielen entscheidenden Themen als antiquiert und künstlich erweisen werden.
ahhh, jetzt kommen wir wieder zu den richtig interessanten Beiträgen, die auch das Mitlesen mMn wertvoll machen!
Die Ränder erstarken immer dann, wenn in der Mitte keine Strukturen mehr zu erkennen sind, sagte schon mein Politiklehrer in der Oberstufe.
Und dieses Geld bestimmte Gewurschtel und Pfründesichern durch die Politiker im Bundestag (schaut mal auf die Dieselargumentation der Politiker kurz vor der Bayernwahl und was davon danach noch bleiben wird) und der Regierung (das Gesicht von Frau Merkel, als Ihre "angeordnete" Personalpolitik (Kauder) nicht von den Parteikollegen umgesetzt wurde! ) führt doch den Wähler nicht zu CDU und SPD, das dauernde Umkippen sicher nicht zur FDP, die Ehrlichkeit sicher nicht zu den Grünen...
Und sagte nicht schon Herr Genscher vor vielen Jahren:" wenn wir den Menschen in der dritten Welt nicht Hilfe zur Selbsthilfe leisten, werde sich diese zu Fuss auf den Weg um das Mittelmeer machen" (nur sinngemäß, finde den genauen Ausspruch und Author gerade nicht )
Und selbst bei den Reichsten der Reichen wird mittlerweile disskutiert, wie der gesellschaftliche Frieden ob der aktuellen Reichtumsscherenöffnungsweite erhalten werden kann.
Auch wenn es kaum einer wahrhaben will, die deutlich sichtbare Kleinstaaterei in der Welt (xxx first) ist ein Vorzeichen von ganz viel Übel. Am Ende könnten doch wieder Bürgerkrieg oder schlimmeres auch im Herzen von Eropa stehen, auch wenn wir gebildeten Menschen hier dies gerne verhindern wollen. Entscheidend sind später die Massen, die mit den einfachen Argumenten überzeugt werden.
Ich hoffe für meine Kinder auf noch lange friedliche Zeiten und habe, auch ob dieses Threads hier, Hoffnung uf intelligente Lösungen. Herr Lucke als Gründer der AfD hatte mMn viele gute Ansätze...
Wer grundet die Triathletenpartei, die alles besser macht?
Thomas
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich finde die Debatte hier in weiten Teilen gut und lesenswert. Danke dafür!
... Themen der Zukunft gar nicht mehr zu treffen. Was wäre zum Artensterben oder zur künstlichen Intelligenz eine rechte oder linke Position? Mir scheint, dass sich diese politischen Polarisierungen in Zukunft bei vielen entscheidenden Themen als antiquiert und künstlich erweisen werden.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Was für ein tolles, lebenswertes Land Deutschland ist! Fast die ganze Welt beneidet uns um unsere Heimat. Das betrifft unseren Wohlstand, das stabile politische System, den weitgehenden sozialen Frieden, das Rechtssystem, die guten Beziehungen zu den Ländern an unseren Grenzen, die Meinungs- und Pressefreiheit und vieles mehr.
Uns fehlt oft de Blick auf das Positive und selbst weltweit wird alles immer besser:
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Da die Linke in deiner Weissagung gar nicht vor kommt, gehe ich davon aus, du hast dir deine Frage, warum die Linke nicht stärker vom Niedergang der SPD profitiert hat, bereits selbst beantwortet
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Hi Helmut,
ich beantwortete ja nur die Frage, wie sich eine CDU/AFD Regierung auf diese beiden Parteien bei den Wählerstimmen möglicherweise auswirkt.
Bei der Linke spiegelt sich in der Zusammensetzung der Linke-Wähler schon eine Anpassung an den wirtschaftlichen Strukturwandel wieder, was ich als positives Zeichen werte. Diese Partei scheint eine neue schichtenmässig gemischte Stammwählerschaft gefunden zu haben, für die soziale Gerechtigkeitsfragen sowie Frieden und Abrüstung, aber auch Ökologie (Klima) zentral sind. Das Abschmelzen der SPD-Wählerstimmen führe ich auch auf die Abnahme der Arbeiterschaft und der Gewerkschaften sowie der Entstehung eines Prekariats zurück.
Eigentlich hatte ich auch in diesem Forum schon des öfteren ausgeführt, dass man Konzepte braucht, dass sich das weltweite soziale Ungleichgewicht verringert, welches z.B. durch die Oxfamstudien belegt ist, und jeweils auch mögliche konkrete und wirkungsmächtige politische Instrumente dazu benannt. Da der Thread aber dem "Rechtstruck" gewidmet ist, möchte ich halt nicht allzuweit in´s Off-Topic abdriften, obwohl ich Deine Ansicht teile, es wäre wichtig, sich mit den Themen der 82 % zu beschäftigen.
......Was ich gerne kurz hereinrufen möchte – ohne damit zu unterstellen, dass diese Einsicht den Diskutanten abginge:
Was für ein tolles, lebenswertes Land Deutschland ist! Fast die ganze Welt beneidet uns um unsere Heimat........
das kann ich nur unterstreichen. ich schau ganz gern auf youtube videos oder vlogs von ausländern, die hier zu besuch sind oder dauerhaft leben, um zu schauen welches bild deutschland in anderen augen abgibt.
und der überragend größte teil davon ist absolut positiv. ob es das sozialsystem ist, das gesundheitssystem, die öffentliche sicherheit, das öffentliche nahverkehrssystem und und und.
die negativen sachen erschöpfen sich meist in der bürokratie (bei denen de sich länger aufhalten und vll wohnung und job organisieren müssen) und in den geschlossenen geschäften sonntags. und letzteres stört nur die kurzfristigen touristen, die ausländer, die länger hier leben wissen irgendwann das runterfahren und erholen sonntags sehr zu schätzen.
das heisst nicht, dass alles perfekt ist, aber man muss es in relationen sehen. in vll 95% aller anderen ländern läuft es nicht so gut und man würde sich dort lebend hierher wünschen.
Ich finde die Debatte hier in weiten Teilen gut und lesenswert. Danke dafür!
Was ich gerne kurz hereinrufen möchte – ohne damit zu unterstellen, dass diese Einsicht den Diskutanten abginge:
Was für ein tolles, lebenswertes Land Deutschland ist! Fast die ganze Welt beneidet uns um unsere Heimat. Das betrifft unseren Wohlstand, das stabile politische System, den weitgehenden sozialen Frieden, das Rechtssystem, die guten Beziehungen zu den Ländern an unseren Grenzen, die Meinungs- und Pressefreiheit und vieles mehr.
Neben mir steht ein Globus. Ein Blick darauf macht mir immer wieder klar, wie winzig Deutschland und Europa sind. Wir leben auf einer kleinen Insel des Wohlstands und des Friedens. Nur eine Tagesreise entfernt sieht die Welt schon ganz anders aus.
Müsste ich eine Wahl treffen, wäre mir der soziale Frieden und die Freiheitsrechte das Wichtigste. Wir sollten nach meiner Meinung den sozialen Frieden weder gefährden noch auf die Probe stellen. Sozialer Ausgleich nützt uns allen.
Einen wirklichen Rechtsruck sehe ich in Deutschland nicht. Die AfD hat aufgrund der Themenkonjunktur derzeit Aufwind, doch mit derselben Dynamik wird sie auch wieder verschwinden oder ihre Themen verändern. Wir schaffen das – dieser Satz scheint sich derzeit zu bewahrheiten.
Rechts oder links – diese Einteilung ist heutzutage in den wichtigen Themen der Zukunft gar nicht mehr zu treffen. Was wäre zum Artensterben oder zur künstlichen Intelligenz eine rechte oder linke Position? Mir scheint, dass sich diese politischen Polarisierungen in Zukunft bei vielen entscheidenden Themen als antiquiert und künstlich erweisen werden.
Ich gebe den Ausführungen von Arne Grundsätzlich recht, könnte von Frau Merkel selbst stammen.
AAAber das Thema Wohlstand gilt mit Sicherheit nicht für alle. Mir gehts gut, aber das Thema Kinderarmut, Altersarmut, die Menschen die den Cent wirklich ein paarmal umdrehen müssen, die denken da wahrscheinlich anders. Die Schere zwischen reich und arm geht immer weiter auseinander, das ist die Realität, immer mehr Mehrfachjobber, Wohnungsnot bzw. unbezahlbare Mieten usw.
All das befeuert die Menschen Alternative Parteien gegenüber den sogenannten Volksparteien zu wählen. Zu oft sind sie in der Vergangenheit enttäuscht worden.
@Arne: Danke für den positiven Beitrag. Vor allem stimme ich der Analyse hinsichtlich unserer Lebensbedingungen zu und der Einschätzung zum vermeintlichen "Rechtsruck"
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wir schaffen das – dieser Satz scheint sich derzeit zu bewahrheiten.
Auch das ist nicht falsch, allerdings muss uns ja schon bewusst sein, dass sich die Politik auf dessen Basis dieser Satz gefallen ist deutlich geändert hat und der Satz heute nicht mehr das impliziert, was er damals gemeint hat. Er meinte damals, wir können die Migranten/Flüchtlinge integrieren - das schaffen wir. So habe ich das zumindest verstanden. Heute bedeutet er nichts anderes als "Wir werden dem Menschenstrom irgendwie her"
Die Umsetzung über Willkommenskultur und Integration ist einer Umsetzung über die Idee von Auffanglagern außerhalb Europas und sonstigen Deals mit nordafrikanischen Staaten zur Optimierung von Abschiebungen oder der Türkei und Italien über irgendwelche Ausgleichsmechanismen gewichen.
Das sind übrigens die "Mauern" von denen ich Sprach. Das wird nicht funktionieren und ist keine wirkliche Strategie - im besten Fall taktisches Vorgehen. Der gute D. Trump hat ja angeblich empfohlen wir (Europäer) sollen doch eine Mauer quer durch die Sahara bauen.
Kurz vorher hat er das in einem Interview schon angedeutet und auch gesagt, dass die AfD (im Osten) personell gar nicht in der Lage wäre, in eine Regierung einzutreten. http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1228778.html