Aber die Vorstellung, dass in einer Fachgesellschaft automatisch die besten (?) Mediziner in den Vorstand kommen ist ungefähr so naiv, wie der Gedanke dass sich das Präsidium der DTU (wahlweise auch ITU, WTC) aus den talentiertesten oder besten Triathleten Deutschlands (der Welt etc.) zusammensetzt.
Um als Funktionär in einer Fachgesellschaft/ Verband Karriere zu machen, sind im Normalfall ganz andere als "fachspezifische" Qualitäten gefragt (nämlich die Fähigkeit Netzwerke aufzubauen und zu pflegen, stabiles Sitzfleisch und Geduld für endlose Meetings, Bereitschaft und freies Zeitbudget über Jahre hinweg zu Tagungen/ Kongressen in alle Welt zu fliegen) .
Und wie wird man Richter am CAS? Sitzen dort die weisesten Männer der Welt? Sind sie Deiner Einschätzung nach in der Lage, in einem medizinisch so schwierig gelagerten Fall ein von Zweifeln freies Urteil zu sprechen? Wie wird man ein Gutachter, dessen Wort vor diesen Richtern Gewicht hat?
Die Experten der Verteidiger sind in meinen Augen genau so vertrauenswürdig wie die der Ankläger. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich will hoffen, dass Arnes Opportunität einen journalistischen Hintergrund hat.
Ansonsten zeigt sich hier leider auch mal wieder: DOPING NIE ZUGEBEN! In einer aufgeklärten Gesellschaft findet sich immer noch eine Restmöglichkeit der Alternative...
Im Zweifel ziehen wir die QM heran, wo die Wellenfunktion zeigt, dass Dinge u.U. ihren binären Charakter verlieren...
Ich will hoffen, dass Arnes Opportunität einen journalistischen Hintergrund hat.
Von "Opportunität" kann gar keine Rede sein, mein Standpunkt in diesen Dingen ist seit Jahren unverändert.
Ich bin strikt gegen Doping und für angemessene Strafen. Wir müssen uns jedoch eingestehen, dass unsere Methoden und Möglichkeiten, Doping zweifelsfrei nachzuweisen, nicht perfekt sind. Fehler sind möglich und können nicht kategorisch ausgeschlossen werden.
Wen wir nicht zweifelsfrei im Rahmen unserer Regeln und Gesetze überführen können, den müssen wir laufen lassen. Lasst uns die analytischen Methoden verbessern, sowie die Gesetze und Bestimmungen verfeinern – ok! Aber lasst uns nicht aus selbstgerechtem Eifer den Rechtsstaat über Bord werfen. In dubio pro reo!
Aber die Tatsache, dass jemand zu den drei besten Sportlern seines Metiers gehört, einen positiven Dopingtest hat und dann mit so einer Geschichte daher kommt, halte ich für absolut fragwürdig.
Um auf die Physik zurück zukommen. Kann man den Ort und den Impuls eines Teilchens hinreichend genau bestimmen?
Ich bin strikt gegen Doping und für angemessene Strafen. Wir müssen uns jedoch eingestehen, dass unsere Methoden und Möglichkeiten, Doping zweifelsfrei nachzuweisen, nicht perfekt sind. Fehler sind möglich und können nicht kategorisch ausgeschlossen werden......
Das wirst Du wohl nie hinbekommen. Die Verfahren können noch so gut sein, Fehler werden IMMER möglich sein und werden NIE zweifelsfrei ausgeschlossen werden können.
Da können wir uns gleich den gesamten Antidopingkampf sparen.
Von "Opportunität" kann gar keine Rede sein, mein Standpunkt in diesen Dingen ist seit Jahren unverändert.
Ich bin strikt gegen Doping und für angemessene Strafen. Wir müssen uns jedoch eingestehen, dass unsere Methoden und Möglichkeiten, Doping zweifelsfrei nachzuweisen, nicht perfekt sind. Fehler sind möglich und können nicht kategorisch ausgeschlossen werden.
Wen wir nicht zweifelsfrei im Rahmen unserer Regeln und Gesetze überführen können, den müssen wir laufen lassen. Lasst uns die analytischen Methoden verbessern, sowie die Gesetze und Bestimmungen verfeinern – ok! Aber lasst uns nicht aus selbstgerechtem Eifer den Rechtsstaat über Bord werfen. In dubio pro reo!
Grüße,
Arne
Absolut!
Alleine die Wichtigkeit in einem ordentlichen Rechtsstaat leben zu können/dürfen ist doch in keinster Weise mit der Wichtigkeit der Dopingproblematik im Sport zu vergleichen.
Da können wir uns gleich den gesamten Antidopingkampf sparen.
Mein Reden...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."