So, das war Buschhütten. Gar nicht mal schlecht, ich bin zu 90% zufrieden.
Schwimmen war genau auf Vorjahresniveau. Nur da hatte ich super Füße vor mir, diesmal war ich alleine. Wenn man sich aber ne 15:00 vornimmt, sollte man verdammt noch mal die Füße von einem 15:04-Schwimmer halten können. Ich fühle mich aber auf dem Wege der Besserung. Im Februar wär ich sicher ne 14:30 geschwommen.
Nach nem recht guten Wechsel (schlimmstenfalls 3-5sec verschenkt) bin ich dann raus auf die Radstrecke. Einige Krämpfe hatte ich auf der ersten Runde. Durch die Streckenänderung hat sich die Charakteristik aber stark verändert. Eigentlich ist es nur noch "Hügel rauf, runter, wenden". In den letzten Jahren war noch ein sattes Drückerflachstück dabei. Dadurch erkläre ich mir auch die Dominanz der Kurzstreckler. Die können einfach besser antreten. Mir fehlt nach meinem Sturz noch die Sicherheit in den engen Kurven, das hat richtig Zeit gekostet.
Einige Gruppen konnte ich aufrollen, aber nach 4 von 6 Runden wurde die Orientierung etwas schwieriger. Noch zwei Runden mehr und ich hätte mir die Leder Gruppe geholt.
Ich denke, dass ich in etwa auf Vorjahresniveau gefahren bin. Nur letztes Jahr war das wie im Rausch in Top-Tagesform, Sonntag habe ich einfach nur Kilometer abgespult. Das ist für mich ein gutes Zeichen. Da geht noch was, die Grundlage ist noch besser als 2006. Und letztes Jahr hatte ich die Angst, in BH meine Top Form bereits erreicht zu haben, davon kann jetzt keine Rede sein.
Obwohl ich da gute BuLi-Jungs abgezogen hab, fehlt zu den richtig guten immer noch ne Menge, aber die sind halt besser
Der Wechsel vom Rad zum Lauf war super, da hat alles geklappt. Beim Lauf konnte ich wegen drohender Krämpfe in Bauchmuskulatur und Beinen in den ersten beiden Runden noch nicht 100% geben. Aber dann lief's. 38:20 ist so ~ne Minute schneller als letzes Jahr. Im Endspurt hab ich mir dann vollkommen die Karten gelegt und alle aufgerollt, die vor mir waren. René hat ein paar Lord-of-pain Bilder gemacht, die ich meiner Freundin lieber nicht zeige...
Das Wochenende war super, ich hab viele interessante Gespräche mit René geführt und in Buschhütten viele nette Leute getroffen.
Gestern wurde ich dann noch zum Sportler des Jahres meiner kleinen Heimatgemeinde geehrt. Ist halt ein kleines Kaff und Vize-EM hört sich auch toller an, als es war. Da war es mir auch schon fast peinlich. Was wirklich toll war: Bei der Ehrung war mit Hansi Schmidt (
http://de.wikipedia.org/wiki/Hansi_Schmidt) einer der besten Handballer aller Zeiten. Mit den Leistungen konnte ich nicht viel anfangen, der hat seine Karriere beendet, bevor ich geplant wurde. Er ist aber eine sehr beeindruckende Persönlichkeit mit tollen Ansichten zum Sport und für mich ein Vorbild in Bescheidenheit und innerer Größe.
Anbei mal ein Ausschnitt aus einem Bild vom Endspurt. Da seh ich ja noch wie ein Mensch aus
Und auch noch meine Pulskurve. Sieht so aus wie immer... Dabei war ich am Ende auf dem Rad gar nicht so lahm...