Wo kommt eigentlich das 2. g her in Veggie-Day wie es wohl doch allgem heißt?
Vegetarisch schreibt man mit 1 g, vegetable auch.
Allerdings nennt man schon im Englischen einen Vegetarier umgangssprachlich Veggie und man sagt auch oft veggies statt vegetables. Ausnahmsweise ist der Ausdruck, den man aus dem Englischen übernimmt im Englischen auch sehr gängig(im Gegensatz zu Handy und co.).
Was ich nicht so recht nachvollziehen kann ist das aktuelle Verhalten der Grünen Parteiführung.
Ok – das Ergebnis ist nicht unbedingt berauschend, aber aus der Konstellation „FDP ist raus aber Merkel braucht noch ne kleine Schippe für die Mehrheit“ hätte sich doch durchaus für die Grünen was machen lassen.
Das Umwelt- oder meinetwegen sogar ein Energieministerium wäre Ihnen sicher gewesen und sie hätten sich in ihrem alten (und wieder neu ausgerufenem) Kernthema Energiepolitik exzellent unter Beweis stellen können.
Und Merkel wäre aufgrund ihrer Aussagen in der jüngeren Vergangenheit dazu verdonnert gewesen, einen grünen Umweltminister auch bei jeder noch so radikalen Änderung zu unterstützen. Wollte se doch alles selber.
Und mit Westerwelle als scheidendem Außenminister avanciert ja selbst ein Jürgen Trittin zum Hoffnungsträger.
Aber stattdessen fängt Claudia Roth am Montagmorgen erstmal an, sich für ihre offenbar nicht ganz verwundene Niederlage bei der Urwahl zu rächen und zwingt die restliche Parteiführung dadurch quasi ebenfalls zum Rücktritt. Erfolgreich wie man sieht.
Nicht dass es mir um meinen Lieblings-Ex-Umwelt-und-Dosenpfanderfinde-Minister besonders leit täte. Aber die Grünen sind damit praktisch nicht mehr in der Lage, Koalitionsverhandlungen zu führen – oder mit wem soll Mutti denn noch reden ?
Für mich ist dieses Verhalten unverständlich.
Und jetzt erzählt mir bloß nicht, daß ausgerechnet Claudi Roth den Weg frei macht, weil ihr das langfristige Wohl der Partei soooo sehr am Herzen liegt...
Was ich nicht so recht nachvollziehen kann ist das aktuelle Verhalten der Grünen Parteiführung.
Ok – das Ergebnis ist nicht unbedingt berauschend, aber aus der Konstellation „FDP ist raus aber Merkel braucht noch ne kleine Schippe für die Mehrheit“ hätte sich doch durchaus für die Grünen was machen lassen.
.....
Das Wahlprogramm der Grünen war eindeutig auf eine SPD-Grüne Koalition zugeschnitten und nicht für eine Option Grüne-CDU. Entscheiden sich die Grünen jetzt für eine Koalition mit der CDU, verstärken sie ihr Bild einer Umfaller-, Mehrheitsbeschaffer- und Postenjägerpartei, sie ersetzen in diesem Bild die FDP.
Die SPD schloss eine grosse Koalition nie aus, nur Steinbrück seine Mitarbeit als Minister. Die SPD kann aufgrund ihres Wählergewichts letztlich auch mehr an Programmatik in der CDU-SPD Koalition umsetzen, als die Grünen. Immerhin votierten mehr als die Hälfte der Wähler für andere als CDU-Programmatik und die Regierung sollte dem auch Rechnung tragen, finde ich.
Das Wahlprogramm der Grünen war eindeutig auf eine SPD-Grüne Koalition zugeschnitten und nicht für eine Option Grüne-CDU. Entscheiden sich die Grünen jetzt für eine Koalition mit der CDU, verstärken sie ihr Bild einer Umfaller-, Mehrheitsbeschaffer- und Postenjägerpartei, sie ersetzen in diesem Bild die FDP.
Ich denke auch, dass eine schwarz-grüne Koalition für die Grünen das sichere Ticket für den Abflug à la FDP wäre. Damit würden sie sich auch diejenigen noch vergraulen, die ihnen trotz des ganzen Theaters bis zuletzt die Stange gehalten haben.
Ich denke auch, dass eine schwarz-grüne Koalition für die Grünen das sichere Ticket für den Abflug à la FDP wäre.[...]
Genau das glaube ich nicht. Gerade im Rahmen einer Regierungsbeteiligung hätten sich die Grünen hervorragend profilieren und für die Zukunft wiederum gegenüber der SPD abgrenzen können.
Das Thema Energiepolitik liegt auf der Hand. Niemand ist ernsthaft davon überzeugt, daß Merkel+Altmaier hier einen vernünftigen Job machen.
Ich hätte es sehr begrüßt, wenn die Grünen hier z.B. den Netzausbau, den sie in Ihrem Wahlprogramm fordern aktiv vorangetrieben hätten.
Und die Kanzlerin hätte sich wohl kaum dagegen wehren können, wenn die Grünen das Thema Elektromobilität mal so richtig angeschoben hätten.
Fänden glaube ich die meisten ganz gut - und kaum jemand glaubt, daß die CDU das hinkriegt.
Und ich hätte gerne gehört, was ein grüner Außenminister zum Thema NSA zu sagen gehabt hätte.
Kurzum - als Mitregierende hätten die Grünen der Kanzlerin alle die Punkte unter die Nase reiben können, die sie selbst eigentlich auf dem Zettel stehen hat - wo sie aber nix vorwärtsbringt.