Nicht nur ohne relevante Berufserfahrung. Es fehlt ja oft auch an der Ausbildung an sich. Ich weiß ja nicht was Du machst, aber kennst Du einen Profi, der Dein Kollege werden könnte? Wenn ich an meinen Job denke, ich kenn keinen.
Und wenn ich lese, dass ein Kienle in einem "triathlon" Interview verkündet, dass er sein Studium geschmissen habe, weil man als Profi mehr verdienen kann als als Physiker, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Gestern habe ich einen Stapel Rechnungen bezahlt. Unter anderem auch an Fachärzte, Laborärzte und Pathologen. Da wird dir dann wieder bewusst, was andere eigentlich verdienen. Die lachen vermutlich alle über die Tria Profis. ZB der Pathologe, einmal ins Mikroskop schauen: 250 Euro. Oder der Radiologe, einmal in die Röhre geschoben: 860 Euro etc. pp.
Lieber Megalodon,
der Pathologe bekommt nicht einfach 250 Euro für einmal ins Mikroskop schauen, da steckt eine Menge Aufwand und Handarbeit dahinter, BIS der Pathologe überhaupt erst einmal ins Mikroskop schauen kann.
Vielleicht hilft ein wenig Information, bevor man Behauptungen ins Netz stellt, aus denen hervorgeht, dass man von der angegebenen Materie aber auch überhaupt keine Ahnung hat.
Viele Grüße
Dp
in AT verdienen nur 10% über 45k Netto pro Jahr (Siehe Statistik Austria)
Und ja wenn man nicht arbeitet muss man die Sozialleistungen selber zahlen, aber da hilft in AT zB eine geringfügige Anstellung mit ca. 400pM.
In aller Ehre lieber Mum, aber deine Annahmen sind einem Profi nicht würdig.
Ich bin kein Finanzberater, beschäftige mich aber sehr viel mit der Materie.
Finanzberater haben bei mir immer ein dickes Minus gegenüber dem Markt verursacht, mir zu sehr schönen Verlustprodukten verholfen und sind mM mal grundsätzlich dubios weil Prämiengesteuert...
du schreibst es ja selber "bin kein finanzberater" …
also……..(den rest lasse ich hier weg…)
Nehmen wir mal eine Rendite von 5% (z.B. Dividendenrendite Allianz) und eine Inflation von 1,5%, da bleiben 3,5% übrig.
5.000.000€ x 3,5% = 175.000€ brutto Erträge pro Jahr.
Bei einer derzeitigen Abgeltungssteuer in Höhe von 25% bleiben also 131.250€ netto pro Jahr. Das halte ich für relativ viel, oder?
Wo sind meine Denkfehler? Die Frage ist ernstgemeint, das Thema interessiert mich brennend, und Du bringst gerade meine Lebensplanung durcheinander (...) Vielleicht hast Du auch einen Link zu Seiten, die sich mit diesem Thema befassen? Das wäre echt klasse
(...)
Zitat:
Zitat von iaux
Markiert hab ich den Denkfehler. Selbst die jüngste Vergangenheit zeigt, dass man dann von Luft und Liebe leben muss...
Aber vielleicht gibt es hier ja auch gute Ideen für ehemalige Triathlonprofis, wie sie nicht mehr arbeiten müssen
@iaux: Meine Rechnung war eine Beispielrechnung.
Ich denke fünf Prozent Rendite am Aktienmarkt ist ziemlich konservativ, oder siehst Du das anders?
( z.B. http://www.handelsblatt.com/finanzen...4586936-2.html )
Nehme ich den maximalen Inflationswert der letzten zwanzig Jahre in Höhe von 2,6 %, dann komme ich bei der bescheiden-realistischen Rendite in Höhe von 5% auf ein Nettoeinkommen in Höhe von (5-2,6)% x 5.000.000€ x 0,75 = 90.000€. Das halte ich für mehr als Luft und Liebe
Selbst wenn ich stattdessen eine Immobilie vermieten würde und auf nur 4% Rendite käme, dann hätte ich im worst-case 5.000.000€ x (4-2,6)% = 70.000€ brutto , was auch noch mehr als Luft und Liebe wäre
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar, ebenso für Links oder weiterführende Literatur zu dieser Thematik.
Eine Triathlon-Profi-Karriere ist halt nicht dafür da, dass man danach sein Leben lang ausgesorgt hat. Warum sollten die sich mit 35-40 Jahren auf die faule Haut legen können? Sollten sich halt nur beizeiten Gedanken über die Zukunft machen und entsprechend drauf hinarbeiten. Egal, ob sie dem Sport verbunden bleiben oder danach Physiker, Lehrer, Bänker oder sonstwas werden.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
...Oder der Radiologe, einmal in die Röhre geschoben: 860 Euro etc. pp.
An den Ecken eines Fußballfeldes stehen vier Ärzte: ein guter Orthopäde, ein schlechter Orthopäde, ein Chirurg und ein Radiologe. In der Mitte des Spielfelds liegen 50 000 Euro - nach dem Startschuss können alle losrennen. Wer bekommt das Geld?
Antwort: Der schlechte Orthopäde. Warum? Gute Orthopäden gibt es gar nicht, dem Chirurgen waren die Regeln zu kompliziert und ein Radiologe rennt nicht los für 50 000 Euro.
um ausgesorgt zu haben und um einigermassen "normal" leben zu können braucht es ca. 5 MIO Vermögen - dann könnte man von den erträgen gut leben resp. da und dort sogar kapital verzehren....
Naja, das halte ich jetzt persönlich auch für etwas übertrieben.
Ich weiss aber auch, dass in der Schweiz die Relationen nochmal etwas anders aussehen.
Ich bin der Meinung, wenn man sich mit Finanzanlagen sehr gut auskennt, dass man in Deutschland bereits mit einem Kapitalstock von 2-3 Mio. gut leben kann. (PS: Ich würde es vielleicht schon mit der Hälfte schaffen ). Es kommt natürlich auch darauf an, ob man noch 30 Jahre oder 50-60 Jahre damit überbrücken muss.
Es macht aber mM keinen Sinn, solche Zahlen zu vergleichen, weil z.B. jeder einen anderen Lebensstandard hat. Genauso bringt es nix, wenn einer 2 Mio bekommt und davon direkt mal eine Immobilie und ein dickes Auto kauft und damit vielleicht die Hälfte schon verpulvert hat.
Es gibt einfach zu viele "Unbekannte" in dieser Rechnung, als dass man verallgemeinern könnte, dass ein Betrag X bis zum Lebensende ausreicht.