Deswegen konnten sich Kienle und Stadler auch letztes Jahr in Oberursel bei der Duathlon DM Elite auch nicht aus der Gruppe rausfahren, obwohl sie es gemeinsam darauf angelegt hatten. In einem Non-Drafting-Rennen wie Buschhütten kriegen die anderen Jungs vom Sebi auf der Radstrecke dagegen richtig Haue.
Schlechtes Beispiel ! In Oberursel geht es nur Hoch oder Runter, Runter bleibt jeder dran und hoch nur die die 62 Kilo wiegen wie der Lange !
Ja, die finde ich immer noch interessant, weil es auch für Nicht-Triathlon-Fans eine ganz abwechslungsreiche Kiste ist.
Wer denn - ausser hardcore-Fans - hat denn Bock, bei einem Wettkampf unter Umständen Stunden auf das Wiedereintreffen der Athleten vom Rad zu warten (um dann möglicherweise wieder Stunden bis zum Zieleinlauf auszuharren)?
...na also, wird doch.
Der Dritte Kreative und Mutige im (Forums)Land.
Den Präsidenten und Vize haben wir nun schon angekündigt - dann wirst du der Pressesprecher, oder hast du andere Postenwünsche....
..Das dadurch Radfahrer benachteiligt werden, sehe ich nicht. Sie werden halt nur nicht mehr bevorzugt.
In allererster Linie werden beim ITU-Draftathlon die Swim-Biker benachteiligt, also starke Schwimmer, die überdurchschnittlich schnell Radfahren (aber nur unterdurchschnittlich schnell laufen) können.
Jemand wie Wolfgang Dittrich hätte heutzutage im ITU-Bereich Null Chancen, sich zu behaupten, obwohl er in den 80ern reihenweise auch Kurzdistanzen gewinnen konnte.
Ansonsten würde ich auch Arne (bzw. docpower) beipflichten, dass man dem Beispiel Biathlon und Langlauf folgen sollte und ruhig mal neue Wettkampfformen im Triathlon ausprobieren könnte.
Warum gibt es nur eine einzige Goldmedaille beim olympischen Triathlon bzw. auch bei den ITU-Weltmeisterschaften im Einzel während Biathleten, Läufer und übrigens auch die Radfahrer jeweils mehrere Disziplinen mit unterschiedlichen Distanzen/ Wettkampfmodi austragen dürfen.
Ich könnte mir z.B. auch einen "Einzelzeitfahrmodus" im Triathlon vorstellen: kein Wasserschatten, keine Start- und Wendebojenprügeleien und jeder muss sich im Gewässer selbst die Ideallinie suchen, was auch vielen Weltcupstartern gelegentlich Probleme bereitet, die aber in der aktuellen Praxis, wo fast jeder sich nur an den Beinen des Vordermanns orientiert, nur eine geringe Rolle spielen.
Der Einzelzeitfahrmodus ist zwar nicht das TV-attraktivste Format, aber rein sportlich gesehen der wertvollste Wettbewerb, weil hier der beste Athlet, nicht der mit der besten Mannschaft, der mit dem besten Endspurt oder der besten (im schwimmen und Radfahren kraftsparendsten) Taktik gewinnt, weshalb ja auch Tour, Giro usw. nach wie vor mehrere EZF im Programm haben.
Da bin ich auch dafür. Bei den aktuellen Streckenlängen ist das Radfahren deutlich zu stark gewichtet (was die starken Radfahrer natürlich bestreiten ).
Das Radfahren ist nicht ueberbewertet, das Schwimmen ist unterbewertet, allerdings auch nur beim IM. Auf der KD passt das.
Zitat:
Dieses Ungleichgewicht hat schon immer die Radfahrer bevorzugt. Auflösen kann man das nur dadurch, dass entweder Windschattenfreigabe erteilt wird oder die Streckenlänge geändert wird.
Jetzt versteh ich warum immer die Radfahrer auf Hawaii gewonnen haben. Halt... ...war das nicht andersrum?
Zitat:
Scheinbar geht man den ersteren Weg, weil das natürlich auch den organisatorischen Aufwand im Wettkampf senkt (weniger KR nötig). Ich bin auch kein Freund von Windschattenfahren, aber die Entwicklung dahin ist nur konsequent und wahrscheinlich unvermeidlich. Im Hobbybereich ist es im Prinzip auch egal, ob ich mit oder ohne Windschatten fahre. Mit bin ich halt insgesamt schneller, aber alle anderen um mich rum auch.
Es wuerde schon andere Moeglichkeiten geben. Eben wenn man sich ein wenig an Langlauf und Biathlon orientiert, also kurzes Rennen um die Startabstaende zu bestimmen (mit Einzelstart) und dann Rennen ohne Windschatten.
Zitat:
Das dadurch Radfahrer benachteiligt werden, sehe ich nicht. Sie werden halt nur nicht mehr bevorzugt.
Sie koennen gar keinen Vorsprung mehr raus fahren, wenn die anderen sich zusammentun - wie kann man das nicht als Nachteil betrachten?
Schoenes Beispiel fuer die eigentliche Charakteristik von Triathlon: "If you know who’s in it, or you don’t, it shouldn’t make a huge difference in this sport, since you’re pretty much going all out in all of the sports. It shouldn’t really matter—a race is a race." (aus http://triathlon.competitor.com/2011...ome-from_34761 )
Ich glaub auch immer noch, dass die Taktik beim IM deutlich ueberbewertet wird und sich damit viel mehr Leute das Rennen versauen als es dadurch zu gewinnen.
FuXX
PS: Die Eliminator Geschichte waere natuerlich sehr spannend, sowas wie ein inverses Punkterennen. Aber mit der Grundidee hat das natuerlich auch nicht mehr gemein als die aktuelle Draftathlon Variante. Ich wuerd's mir aber definitiv eher angucken, waere ja viel spannender. Ich bin trotzdem fuer die Grand Prix plus Jagdrennen Variante. Das hab ich vor Jahren mal irgendwo als Vorschlag gelesen und frage mich immer noch, warum das nie in Betracht gezogen wurde. Sowas aehnliches gibt's ja in der Liga beim Mannschaftssprint in Gladbeck - total klasse!
...na also, wird doch.
Der Dritte Kreative und Mutige im (Forums)Land.
Den Präsidenten und Vize haben wir nun schon angekündigt - dann wirst du der Pressesprecher, oder hast du andere Postenwünsche....
Presssprecher, nee danke...der Job wäre was für Dich als 4.Mutigen
Finanzen wär besser für mich...
...na also, wird doch.
Der Dritte Kreative und Mutige im (Forums)Land.
Den Präsidenten und Vize haben wir nun schon angekündigt - dann wirst du der Pressesprecher, oder hast du andere Postenwünsche....
..., weil hier der beste Athlet, nicht der mit der besten Mannschaft, der mit dem besten Endspurt oder der besten (im schwimmen und Radfahren kraftsparendsten) Taktik gewinnt,....
Das ist meiner Meinung nach falsch. Es gibt nicht "den besten Athleten" allgemein, sondern nur, den besten Athleten an Tag XY in Disziplin XY.
Wer ist der bessere Athlet? Haile oder Usain? Nicht zu klären, sie sind beide in ihrer Disziplin Spitze.
Wer ist der bessere Radfahrer? Cavendish oder Vöckler? Nicht zu klären, sie sind beide in ihrer Disziplin Spitze.
Wer nun sagt, dass in einem Format nicht der beste Athlet gewinnt, dann ist das ein Denkfehler, denn der Gewinner ist einfach der Beste in der konkreten Disziplin. Alles andere ist nicht nur Stochern im Nebel sondern auch völlig egal.
Was bleibt ist doch:
Draftathlon ist ein Sport, in dem es bestimmte Anforderungen gibt und wer diese Anforderungen am besten erfüllt, der gewinnt. Der Sport ist für die Athleten fordernd, die Entscheidungen sind meist knapp und bis auf den Zieleinlauf für den Zuseher meist dennoch fad.
=> Extrem hohe Leistungen und dennoch TV-Randsportart
An dem Wert der Leistungen gibt es nichts zu deuteln, was bleibt ist doch nur, dass wir uns wünschen, dass ein anderer (nicht besserer) Wettkampf den Platz vom Draftahtlon hätte.
Ansonsten könnten wir uns die gesamten Spielchen sparen und einfach nur eine VOmax oder Laktattoleranz-Tabelle aufstellen und müssten nicht mehr teure Startgebühren zahlen.