Letztendlich sind die, die in finanzieller Schieflage sind, irgendwie selbst schuld. Und wer mit spätestens 50 nicht entspannt in seinem abbezahlten Eigenheim hockt, hat grundsätzlich was falsch gemacht. Mieter? Versager! ;-)
Pauschal gesagt hat, wenn man es nicht geschafft hat, die Gesellschaft schuld?
Mieter sind im übrigen keine Versager sondern oft schlau.
Wenn man als Porsche/Daimler/Boschmitarbeiter im Speckgürtel von Stuttgart sich für ne Million ein Reihenmittelhaus gekauft hat und das bis man 80 ist abzahlt, dann macht man was falsch.
Man kann auch in einer Mietwohnung leben, zu angemessene Kosten (dann natürlich nicht auf 140 qm) sein Geld in Aktien anlegen und mit 62 in Vorruhestand gehen und sein Leben genießen.
Kosten für’s Bürgergeld inklusive Wohngeld und Verwaltung pro Jahr:
40 Milliarden
Steuerhinterziehung der reichsten Bürger allein durch die kriminellen Cum-Ex-Geschäfte*:
30 Milliarden
* Einer der Hauptangeklagten in diesem Steuerhinterzieherprozess wurde anwaltlich vertreten von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, FDP. Es ging um Steuerhinterziehung in dreistelliger Millionenhöhe.
Pauschal gesagt hat, wenn man es nicht geschafft hat, die Gesellschaft schuld?
Pauschal nicht. Aber ich messe eine Gesellschaft auch daran, wie sie sich um die nicht so Privilegierten kümmert oder die, die Pech hatten: Krankheit, Jobverlust, Tod des Partners usw. Wir haben auch Mitmenschen, die etwas träge sind, sich einfach schwer tun.
Zitat:
Zitat von MattF
Man kann auch in einer Mietwohnung leben, zu angemessene Kosten (dann natürlich nicht auf 140 qm) sein Geld in Aktien anlegen und mit 62 in Vorruhestand gehen und sein Leben genießen.
Wer ist "man"
Das alles kann eben nicht jeder. Nicht jeder bekommt einen Job beim Daimler oder Bosch. Nicht jeder kann das entsprechend richtige studieren usw. Da muss einiges zusammen kommen.
Das alles kann eben nicht jeder. Nicht jeder bekommt einen Job beim Daimler oder Bosch. Nicht jeder kann das entsprechend richtige studieren usw. Da muss einiges zusammen kommen.
Das sind aber doch deine anekdotischen Beispiele aus der Nachbarschaft.
Ansonsten kann man in D halt nicht weiter runterfallen als auf Grundsicherung.
Selbst wenn man extremes Pech hatte, krank wurde, alles falsch macht im Leben oder was auch immer, für alles ist gesorgt auf einem gewissen Niveau, was politisch durchsetzbar ist.
Jetzt kann man sagen und das tue ich im übrigen auch, dass das zu wenig Geld ist, ich wäre da eher bei min 1000 € / Monat pro Person, aber man kann doch nicht behaupten in D würde jemand ins bodenlose fallen gelassen. Dazu hat man eine Krankenversorgung als Bürgergeldempfänger und die Kinder eine kostenlose Schulbildung.
Das ist halt mehr als in weiten Teilen der Welt.
Damit ist in D nicht das Paradies, man muss aber auch ein bisschen auf dem Boden bleiben, was dann real möglich ist.
Wie ich schon sagte, ich finde auch es ginge etwas mehr, wg. mir auch die 15 € Mindestlohn als Ziel oder dass Kinder aus bildungsfernen Familien mehr gefördert werden, weil das Leben was man mal erreicht, in D stark vom Elternhaus abhängt, aber man kann, wenn wir dann noch in Freiheit leben wollen, auch nicht alles staatliche regeln.
Ich möchte nicht so leben, wie in "weiten Teilen der Welt". Du?
Der Blick dorthin kann verklärend sein. Ich glaube nicht, dass man in weiten Teilen der Welt freiwillig so lebt, sondern gezwungenermaßen, aus Mangel an Alternativen.
Schon mehrmals habe ich gehört, wir sollten wieder so leben wie unsere Eltern. Das war zumindest in meinem Fall nicht so prickelnd. Und warum nicht gleich so wie unsere Großeltern? Meine Oma hatte 2 Schweine und fuhr mit einer Furche auf dem Acker herum. Ökologisch top! ;-)
Schon mehrmals habe ich gehört, wir sollten wieder so leben wie unsere Eltern. Das war zumindest in meinem Fall nicht so prickelnd. Und warum nicht gleich so wie unsere Großeltern? Meine Oma hatte 2 Schweine und fuhr mit einer Furche auf dem Acker herum. Ökologisch top! ;-)
Wenn ich für den Spruch von dir pro Post in diesem Jahr 10 € bekommen würde...
Ich frage mich echt ob du im normalen Leben auch so ein gnadenloser Zyniker bist oder ob du dir diesen Eigenschaft exklusiv für das Forum hier aufsparst.
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"Lebe so, dass die AFD etwas dagegen hat!" (Broilers)
Ich möchte nicht so leben, wie in "weiten Teilen der Welt". Du?
Der Blick dorthin kann verklärend sein. Ich glaube nicht, dass man in weiten Teilen der Welt freiwillig so lebt, sondern gezwungenermaßen, aus Mangel an Alternativen.
Ich möchte nicht so leben, wie in "weiten Teilen der Welt". Du?
... top! ;-)
...nein...
Und wenn ich die aktuelle Lage der Gesellschaft so anschaue, fühlt es sich an wie kurz vor dem Untergang des römischen Reiches:
Zitat:
Zitat von https://de.m.wikipedia.org/wiki/Untergang_des_R%C3%B6mischen_Reiches
Dekadenz: Diese vor allem in der älteren Forschung sowie in populärwissenschaftlichen Publikationen weit verbreitete Ansicht geht davon aus, dass das Römische Reich spätestens seit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts einem, auch moralischen, Verfallsprozess ausgesetzt gewesen sei; Macht und Wohlstand hätten langfristig zu einem Werteverfall geführt, der die ökonomische und militärische Stärke des Imperiums schleichend schwinden ließ. Seit der Aufklärung wurde in diesem Zusammenhang oft das Christentum als ein wesentlicher Faktor benannt, während insbesondere marxistisch beeinflusste Gelehrte vor allem sozioökonomische Krisen verantwortlich machten. Äußeren Angriffen wurde hingegen nur eine sekundäre Bedeutung zugesprochen
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„