Allerdings sind auch viele der Konkurrenten mit nem Conconi und/oder einem Fuentes unterwegs gewesen. Glaubst ein Ferrari ist schneller?
Rälph, es gibt Sportler, die durch einen Teamwechsel zuerst bei dem einen, dann bei dem anderen Dopingarzt waren. Nach deren Ansicht gibt es da durchaus Unterschiede.
Auch innerhalb des Armstrong-Teams gab es nicht für jeden die gleiche medizinische Behandlung. Seine eigenen Teamkollegen, die auf Geheiß von ihm und Johan Bruyneel zu den gleichen Ärzten flogen wie Armstrong selbst (sie flogen mit ihm gemeinsam in seinem Privatjet), und daher dachten, sie bekämen die gleiche Behandlung wie der Kapitän, wunderten sich über dessen unerklärliche Leistungssprünge direkt vor der Tour de France.
Diese Tatsachen sind öffentlich zugänglich, z.B. per Google, in Interviews u.a von Hamilton, Pevenage, LeMond, Kimmage, vielen ehemaligen Teammitgliedern, in Büchern und der Anklageschrift der USADA. Die Diskussion ist längst über das Stadium "alle nahmen doch das gleiche" hinaus.
Nicht "ueber Jahre", sondern jedes Jahr Erster am neuen Zeug. Die Protagonisten schielten schon immer zum Pferdesport. Sutton anyone?
Das ist doch gegen jede Logik.
Ein 16jähriger mittelloser Amerikaner kommt in den Genuss der besten Dopingsubstanzen auf dieser Welt. Ich könnte mir das vielleicht bei einem Deutschen, Chinesen oder Russen vorstellen, da hier über Jahre hinweg ein ganzer Staatsapparat unterstützend wirkte. Auch wäre es theoretisch bei Armstrongs letzten Toursiegen vorstellbar, da er dann mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet war. Nun hat es aber einige Zeit gedauert bis er in diese Position gekommen ist und wie will man den Weg dorthin mit einer besonderen medizinischen Betreuung erklären?
Gegen dein Argument spricht auch, dass sein erster Toursieg vor über 10 Jahren eingefahren wurde und eine mögliche "Wunderdroge" mittlerweile bekannt sein sollte.
Aber selbst wenn es so wäre, 7mal die Tour zu gewinnen, bedeutet zirca 140 Renntage ohne Krankheit, Verletzung und Schwäche. Da sind 7 Hawaiisiege hintereinander doch wirklich Kindergeburtstag.
Ein 16jähriger mittelloser Amerikaner kommt in den Genuss der besten Dopingsubstanzen auf dieser Welt.
Das hat außer Dir niemand behauptet.
Zitat:
Aber selbst wenn es so wäre, 7mal die Tour zu gewinnen, bedeutet zirca 140 Renntage ohne Krankheit, Verletzung und Schwäche.
Nein. Im Gegenteil. Da gibt es genügend Geschichte zu (Rominger beim Giro mit Bronchitis und Antibiotikum aber niemandem erzählt etc.).
Du machst es Dir etwas zu einfach.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das ist doch gegen jede Logik.
Ein 16jähriger mittelloser Amerikaner kommt in den Genuss der besten Dopingsubstanzen auf dieser Welt. Ich könnte mir das vielleicht bei einem Deutschen, Chinesen oder Russen vorstellen, da hier über Jahre hinweg ein ganzer Staatsapparat unterstützend wirkte.
In Armstrongs frühem Radteam "Subaru-Montgomery" war der Trainer ein gewisser Eddie Borysewicz. Er war bekannt dafür, dass er osteuropäische Trainingsmethoden importierte, und zwar mit allem was dazugehörte. Bereits bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1984 arrangierte er Bluttransfusionen für das US-Olympia-Radteam. Das Team gewann 9 Medaillen, davon viermal Gold. Die großen Radsportnationen wie Italien, Spanien, Belgien, Holland fuhren ohne Medaillen nach Hause.
Eufemiano Fuentes hatte bekanntlich viele seiner Kenntnisse aus dem Ostblock, aber auch aus Halle und Leipzig. Er unternahm regelrechte Bildungsreisen dorthin.
Ich kann mich nicht an einen Toursieg eines Chinesen oder Russen erinnern.
Rälph, es gibt Sportler, die durch einen Teamwechsel zuerst bei dem einen, dann bei dem anderen Dopingarzt waren. Nach deren Ansicht gibt es da durchaus Unterschiede.
Auch innerhalb des Armstrong-Teams gab es nicht für jeden die gleiche medizinische Behandlung. Seine eigenen Teamkollegen, die auf Geheiß von ihm und Johan Bruyneel zu den gleichen Ärzten flogen wie Armstrong selbst (sie flogen mit ihm gemeinsam in seinem Privatjet), und daher dachten, sie bekämen die gleiche Behandlung wie der Kapitän, wunderten sich über dessen unerklärliche Leistungssprünge direkt vor der Tour de France.
Diese Tatsachen sind öffentlich zugänglich, z.B. per Google, in Interviews u.a von Hamilton, Pevenage, LeMond, Kimmage, vielen ehemaligen Teammitgliedern, in Büchern und der Anklageschrift der USADA. Die Diskussion ist längst über das Stadium "alle nahmen doch das gleiche" hinaus.
Grüße,
Arne
Jo, mag alles sein. Hab auch nicht behauptet, dass alle genau das Gleiche intus hatten.
Ferrari hatte sicherlich auch seine Lieblingkunds€haft. ( Wobei ich nicht verstehen kann, weshalb er nicht mal, so zwischendurch, einen Italiener zum Toursieger gemacht hat, wenns so einfach war. Dachte die Italiener sind da patriotischer.)
Allerdings habe ich trotzdem meine Zweifel, dass es möglich ist, einen nicht hochbegabten Atheten zu so einer Serie zu führen.
Letztendlich ist es auch Wurst, wie viel Talent der gute Lance in die Wiege gelegt bekommen hat.
Aber vielleicht ärgert sich jetzt der Zülle, der Jan oder der Basso. Die sagen sich jetzt: "Verdammt, der Kerl konnte nix, hättest du mal gescheit gedopt..."
Du hast es immer noch nicht kapiert, Rälph. Lance war sehr talentiert, wie alle anderen Spitzenprofis auch. Lies einfach mal was darüber.
Zu Deinem letzten Absatz: Pevenage und das Team Telekom hätten gerne nach den Methoden von Armstrong gedopt, deshalb haben sie 2001 seinen Team- und Trainingskollegen Kevin Livingston eingekauft. Das hat Pevenage selbst zugegeben. Es gab also durchaus das Bemühen, mit den gleichen Waffen zu kämpfen wie Lance.
Speziell Ullrich ist das aber nicht gelungen, das zeigen die 9 Blutbeutel, die bei Fuentes lagerten. Das ist eine ganz und gar abartig hohe Zahl (normal waren ein Beutel vor der Tour und jeweils einer an den beiden Ruhetagen) und zeigt aus meiner Sicht, dass bei Pevenage/Ullrich eine gewisse Ratlosigkeit geherrscht haben muss.
Der Umstand ist deshalb interessant, weil oft aufgrund seiner sportlichen Leistungen als Jugendlicher auf sein überragendes Talent geschlossen wird, aufgrund dessen er die Tour gewonnen hätte, auch wenn es kein Doping im Radsport gegeben hätte.
Doping zu dieser Jugendzeit würde dieses Talent infrage stellen.
Grüße,
Arne
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du hast es immer noch nicht kapiert, Rälph. Lance war sehr talentiert, wie alle anderen Spitzenprofis auch. Lies einfach mal was darüber.
Brauch ich ja nicht, ich hab doch dich!
O.k., ich halte fest: Lance war sehr, aber vermutlich nicht überragend talentiert.
Siehst du, jetzt hab ich's auch endlich kapiert!!!
Grüße,
Rälph
Ach so: Du hast recht, Jan muss wirklich sehr verzweifelt gewesen sein, wenn er sogar schon zu uns in die Uni rennt.