Sicher, dass die 300 mg pro Gel enthalten sind? Das wäre ziemlich viel. Oder vielleicht pro 100 g?
Powerbar Gel hat 205mg/41g bzw. 500mg/100g
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Das kann doch nicht sein, wie kann man denn 3 Liter in einer Stunde "saufen" und das über 7 Stunden ??
Das wären ja 4 Radflaschen (0,7 Liter) pro Stunde... Da müsste ich schon spucken und dazu noch dein Gel-"Buffett" - Wahnsinn
Naja, wenn ich mich recht erinnere ab es auf Hawaii alle 5 Meilen eine Verpfleungsstation auf dem Rad und jede Meile beim Laufen. Die sind auch nicht nur aus Bequemlichkeit da, damit man jede zweite oder dritte Station nutzt.
Das Power Bar hydro Gel hat 300 mg / 67 ml. Ich verpflege mich auf der Md aufmRad noch mit 2 Riegeln. Das reicht mir. Hatte bei meiner ersten Md mehr Gel genommen und Magenprobleme beim Laufen durch weniger Gel wirds besser. Also bei der Md bin ich so bei 6 Gels, 2 Riegeln.
Laut Noakes entwickelt auch nicht jeder, der zuviel trinkt, eine Hyponatriämie.
Um EAH (Exercise-associated hyponatremia) zu entwickeln, muss man zwei Abnormitäten haben:
1. SIADH = syndrome of inappropriate ADH (antidiuretic hormone) secretion (Schwartz-Bartter-Syndrom): unangemessen hohe Ausschüttung von Antidiuretischem Hormon (ADH). Dies führt zu einer zu geringen Flüssigkeitsausscheidung über die Nieren mit Entstehung eines unzureichend verdünnten Urins. Folge: Wasseransammlung im Körper, Gewichtszunahme. Außer SIADH gibt es auch noch einige andere, ähnliche Ursachen für eine verringerte Urinausscheidung.
Aber: ca. 70% aller SIADH Läufer, die zuviel trinken entwickeln kein EAH.
2. Abnorme Regulation der Na Speicher: Es befindet sich mehr Na im Körper als das welches osmotisch aktiv ist. Aus diesen Speichern kann normalerweise Na zugeführt werden, um EAH zu verhindern. Bei einigen Menschen kann dies nur ungenügend aktiviert werden. Auch kann es sein, dass zu viel Na in die inaktiven Speicher überführt wird.
Nur, wer weiß schon, ob das bei einem vorliegt?
Am besten ist eben, sich beim Trinken zu beschränken. Laut Noakes kann der Körper unter Belastung 0,4 - 0,8 l pro Stunde aufnehmen, mehr ist zuviel.
Bei seiner 2. Langdistanz 2 Monate später hat mein Mann dann übrigens nur noch die hälfte getrunken und plötzlich ging alles problemlos und er konnte seine Zeit um 1,5 Stunden verbessern :D
Ging mir auch so. Generell bin ich mittlerweile davon überzeugt das es besser ist eher ein min an Verpflegung zu sich zu nehmen und nicht das max Verträgliche anzustreben.
Sorry, meinte 10 Flaschen Iso und 10 Flaschen Wasser (nicht Liter). Da die ja sicher nie ganz voll sind also eher 7l Iso und 7l Wasser
Und die Flaschen hast du auch ausgetrunken?
Ich nehm auch an jeder Verpflegungsstation eine Flasche aber oft ist die alte dann noch nicht komplett Leer und bei der Hitze schütte ich mir vom Wasser mindestens die Hälfte auf den Kopf
Wer seinen Flüssigkeitspegel vor allem über den Harndrang beurteilt, sollte im Hinterkopf behalten, dass auch übermäßige Salzmengen zu Harndrang führen (nicht nur übermäßige Wassermengen).
Das macht die Sache etwas komplizierter. Also am besten nichts übertreiben, wobei zu viel Salz wenig Probleme macht (von Extremen einmal abgesehen).
Ob Leistungswasser oder Mineralwasser ausgeschenkt wird ist in Bezug auf das Risiko einer Hyponatriämie, also bezogen auf den konkreten Fall nicht wirklich relevant.
Die meisten Mineralwasser (außer den natriumarmen) enthalten zwar etwas mehr Natrium als Leitungswasser, aber sowohl Leitungs- als auch jedes übliche Mineralwasser haben unter dem Strich deutlich zu wenig Natrium, um den Verlust durch Schwitzen komplett auszugleichen (dafür brächte man mind. 400mg/l und das hat n.W.n. kein Mineralwasser).
Das entscheidende Risiko für Hyponatriämie ist aber nicht die zu geringe Natriummenge, sondern die im Einzelfall zu große Trinkmenge und die wegen extremer Anstrengung oder/und wegen Vorschäden oder /und wegen möglicher Schmerzmitteleinnahme usw. eingeschränkte Nierenfunktion, die dazu führt, dass ein evt. Flüssigkeitsüberschuss nicht zeitnah ausgeschieden werden kann.
Ich bin ja nur Laie, aber geht das nicht Hand in Hand? Wenn genug Salz im Wasser ist, dann wird doch weniger in die Zellen gehen, so von wegen Osmose, oder?
Die von Dir auf Seite 1 beschriebenen Symptome erinnern mich übrigens an meinen IM Zürich 2006. Da war es auch sehr heiß, ich habe viel getrunken und viel zu wenig Salz aufgenommen. Auf dem Rad hab ich geschwitzt ohne Ende und dann trotzdem noch ständig gepinkelt. Beim Lauf hatte ich von Anfang bis Ende Krämpfe, teils in Muskeln von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Ich glaube nicht, dass ich damals viel zuviel getrunken habe, aber das Wasser war wohl fast destilliert und das Powergel hatte damals nur 40mg Natrium. Heute ist es fünf mal soviel und seitdem ist das Problem bei mir nie wieder aufgetreten, weil ich auf das Salz geachtet habe. Allerdings habe ich in der Nachbereitung auch beschlossen nicht mehr soviel zu trinken wie möglich, sondern nur was ich brauche, mehr als ein Liter pro Stunde ist für mich nicht gut. Der Rest geht über den Kopf. Ich glaube den Liter trinke ich meist nicht mal, auch bei Hitze.
Auf jeden Fall eine ganz traurige Geschichte. Familie und Freunde dachten er macht ein Rennen und ist fit - und dann kommt er nicht wieder...