Heute mal wieder ein Tag, der dem Blogtitel gerecht wird.
Wie ich ja gestern schon angekündigt habe, wollte ich statt mit dem ÖPNV lieber mit dem Rad hinfahren. Die Strecke sollten so 35-40km sein, ich habe mir also mal 2h als Limit eingeplant. Bis 9:30 konnte man die Startunterlage abholen, also habe ich mir meinen Wecker für 6:45 gestellt mit dem Plan, um viertel nach los zu fahren. War dann 20 nach. Raus kamen natürlich dann die 40km Weg und ein paar mal das Handy befragen musste ich auch. Also alles schon mal sehr zeitkritisch, ich war glaube ich 5min vor Deadline an der Startnummernsausgabe
Dann habe ich meinen Wechselplatz gerichtet und wollte mich einlaufen. Meine Fußgelenke und Füße waren aber so eingefroren, dass ich sie kaum benutzen konnte. Bis zum Start waren sie dann aber wieder geschmeidig
Es wurde erst 3,4km gelaufen (2 Runden) plus Stadionrunde, dann in 2 Runden 23km mit dem Rad und zum Schluss noch mal 3km (2 Runden) Laufen.
Die Bedigungen waren schon echt heftig, alles verschneit und der Boden auf der Radstrecke richtig fest gefroren, sodass sich einige schwierige Stellen ergaben. Zum Glück aber fast kein Eis.
Den ersten Lauf bin ich kontrolliert angegangen, zum einen wollte ich mich natürlich nicht ganz so schlecht positionieren, um nicht so viel auf der Radstrecke überholen zu müssen, aber ich wollte auch ein wenig Körner sparen, denn auf dem Bike wollte ich es richtig krachen lassen.
Als ich dann auf dem Bock saß, gab es auch kein halten mehr. Ich bin erst mal richtig hart angefahren, um zu den schnelleren Gruppen vorzustoßen und habe mich dann auch in eine solche eingeordnet. Da bin ich dann die erste Runde mit gefahren. Das ist schon eine ziemlich krasse Belastung, durch die Kurven musste man ja immer ganz langsam fahren (und es gab seeehr viele Kurven) und nach jeder Kurve musste man richtig hart antreten, um den Rattenschwanz wieder zusammen zu bekommen.
Nach der ersten Runde habe ich mich dann an einen anderen Fahrer drangehängt, die Gruppe war dann auch nur ca. 200m vor uns, aber es war eben nur ein einziger Fahrer, sodass die Abstände nach den Kurven nicht so groß waren. Mit dem bin ich dann auch bis kurz vor Ende des Radkurses gefahren. Die letzten 1-2km bin ich dann alleine gefahren, um die Beine wenigstens noch ein bisschen locker zu kriegen, aber faktisch waren sie eigentlich schon klinisch tot
Der abschließende Lauf war dann eher überleben, da die Beine schon wirklich mitgenommen waren. Der Lauf muss irgendwas knapp unter 14min gewesen sein, denn als ich gewechselt habe, wurde die Zielzeit von 1:10:xx für Enrico Knobloch verkündet und ich bin dann mit 1:24 im Ziel gewesen.
Und für die Pulsjunkies unter euch (ich habe zumindest dafür die Uhr heute mal mitlaufen lassen, eigentlich trage und nutze ich ja gar keine Uhr im WK): ich hatte einen avg von 181bpm, wie sich das ganze in Rad und Lauf aufteilt, müsste ich mir dann in der Software mal anschauen.
Danach musste ich ja noch irgendwie Heim kommen, also noch eine Hose drüber gezogen und wieder ab aufs Rad. Diesmal bin ich an einer Abzweigung anders gefahren und konnte mir somit nochmal 5km erlassen und der Heimweg waren somit noch mal 35km. 98km MTB und 6,3km Laufen kann sich meiner Meinung nach schon als Training bezeichnen lassen

Zumindest hätte PMP das wahrscheinlich jetzt zu mir gesagt, wenn er hier noch mitlesen würde
Durch meinen unermüdlichen Wahnsinn am heutigen Tage konnte ich die Woche doch noch statistisch retten und meine 2 Schlendriantage ausgleichen.
Mo: frei
Di: 1:10 MTB zwei mal zur Burg hoch (500hm) gekoppelt mit 4,5km Lauf
Mi: VM: 2km schwimmen NM: 30min Athletik-Zirkel
Do: 3:10 MTB gekoppelt mit 4,5km Lauf
Fr: VM: 1:10 Laufen NM: 1h schwimmen (100m ein, 4x400m, 4x200m, 4x100m, 100m aus)
Sa: frei
So: 40km MTB nach Rodgau, Cross Duathlon (3,4/23/3), 34km MTB heim
Sind zusammen knapp 13h Training.