BUILD Phase? Prep, Base, Tapern?

Alles das war vor sieben Monaten gaaaanz weit weg bzw. sagte mir absolut überhaupt nichts. Das einzige, was ich trainigstechnisch wusste war, dass es beim Fußball zwei Phasen gibt. Eine, die ich ehemals gehasst habe und eine, die ich geliebt habe. Die erste war die Vorbereitung, zu der ich immer mit 5 Kg zu viel kam und am Brechen war. Die zweite war die Saison mit spielen und ohne viel Konditionstraining.
Da saß ich nun also in Kalifornien. Nach einem Monat, den ich mehr oder weniger in Vegas verbracht habe oder in San Diego oder in LA und mich typisch amerikanisch ernährt hatte. Ich saß umgeben von 2000ern und hatte ein Problem: Ich war völlig außer Form. 40 Minuten im 6er Schnitt: Nicht machbar. Radfahren ging noch so einigermaßen. 28er Schnitt im Maximum und mit 10-11 km/h den Berg hoch. Es musste also was passieren. Doch was? Fußball stellte sich nicht mehr als Option, da ich in den letzten Jahren mehr verletzt war als auf dem Platz. Nur Radfahren war auch keine Lösung. Ich fahre zwar gern, aber da fehlt mir doch was. Es sollte irgendwas werden, bei dem man mit Arbeit was erreichen kann, abwechslungsreich ist und die Knie nicht total kaputt macht (Also alle Mannschaftssportarten fielen wegen des letzten Kriteriums weg).
Da kam mir Triathlon in den Sinn. Triathlon? Momentmal! Du magst kein Konditionstraing, du kannst nicht mal 25 Yard Schwimmen und läufst so schnell wie andere gehen. Außerdem sind die alle so dünn und du hast 95kg bei 180cm. Mmh... Hört sich doch wie die optimale Vorgeschichte für den Sport an, oder?
Ja, fand ich auch. Also habe ich mal eine Runde gegoogeled (schlimm, solche Wörter zu benutzen :D) und bin auf den youtube Kanal von Tri-Szene gestoßen
Uploaded with
ImageShack.us
War so eines meiner ersten Videos, die ich gesehen hab

Nach weiterem Surfen und Durchforsten des Video-Archives und des Forums ging es also los. Ich habe mir die Trainingpläne angeschaut und einfach mal angefangen. Am Anfang eher schlecht als recht, doch dann wurde es immer besser. Und nun bin ich tatsächlich in der Build Phase, sehe die Wettkämpfe in der Nähe und bin enthusiastischer denn je. Jetzt darf ich zwei Wochen lang noch mal frei nach dem Motto trainieren: BUILD!
Nach meinem Verständnis der Phase geht es jetzt nochmal darum, die Form zu steigern und Tempo oder Intensität zu erhöhen, um am Ende voll in Form zu sein. Voll in Form hört sich sicherlich ein bisschen lustig an, weil dieses Jahr nur kleine Sprints anstehen, aber eins nach dem anderen.
Warum ich das gerade schreibe? Weil ich mich einfach über meine Einheit gerade gefreut habe wie ein kleiner Schneekönig. Unfassbar, was in einem halben Jahr für Fortschritte erzielbar sind und wie sich das Körpergefühl ändern kann.
Ich freue mich schon richtig auf Montag/Dienstag, den 5./6.9., um an meinem Fazit zu schreiben
Training:
10 min Einlaufen. Viel super schwer bei dem Sauwetter.
20 min sehr zügiger Lauf in 4:42min/km (War aber noch nicht ganz am Anschlag)
10 min locker. Mmh. Rollt sich ja immer noch so gut 5:05 min/km
20 min sehr zügiger Lauf in 4:39min/km
5 min nach Hause laufen.
Niklas - begeisterter Neu-Triathlet
Und wenn ich mal nicht so begeistert bin, gibt es noch drei Dinge, die mich aufmuntern und motivieren:
1.
"42er Schnitt, weißte wie schlecht dit is???"
http://www.youtube.com/watch?v=D8RpCoB_PUQ
2. Wie weißt du, dass du eine gute Radform hast? - Ja gut, wenn ich die 140km mit über 1000 HM mit dem Holger Lorenz in schneller als nem 38er Schnitt fahr, dann weiß ich, dass das ganz gut ist.
Uploaded with
ImageShack.us
3. Die diversen Blogs und Ratschläge hier auf Tri-Szene
