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Zitat von repoman
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Von Verbandsseite würde ich den Wettkampf natürlich nicht genehmigen (ist ja logisch). Allerdings würde ich die teilnehmenden Sportler auch nicht sanktionieren, weil sich die Veranstaltung nämlich von alleine erledigen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Behörden eine Genehmigung erteilen und selbst wenn, dann höchstens das erste Mal. Beim zweiten Mal wäre das erledigt...erst recht wenn irgendwas passieren sollte.
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Nochmal zur Verdeutlichung (selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole).
1. Der BTV würde die Veranstaltung genehmigen, wenn der der Organisator eine Genehmigung beantragen würde (Voraussetzung ist natürlich, dass eine solche Veranstaltung die geltende und vom Verbandstag (=Vereinsvertreter) beschlossene Gebührenordnung anerkennt
2. Der Tegernsee-Triathlon (damals noch unter dem Namen "Tegernseetaltriathlon" fand 15 Jahren bis einschließlich 2011 als vereinsgebundene nicht-kommerzielle Veranstaltung unter der Federführung von Georg Ruck vom SF Gmund statt. Es gab nie Probleme mit dem Verband und der Triathlon wuchs beständig und erarbeitete sich einen erstklassigen Ruf.
3. 2012 erfolgte der Wechsel zu einem anderen Vereinsmitglied des SF Gmund Herrn Targatsch, der aber die Veranstaltung nicht mehr über seinen Verein ausrichten wollte, sondern über die Event-Agentur, die er einige Jahre zuvor für die kommerzielle Ausrichtung des Tegernseelaufes gegründet hatte. Der neue Veranstalter nutzt zwar weiterhin die Helfer von seinem Heimatverein SF Gmund als bewährtes Rückgrat der Veranstaltung, beschloss aber im Gegensatz zum Vorgänger keine Verbandsabgaben mehr zu entrichten. Im Prinzip ist die Übernahme einer solchen Traditionsveranstaltung, die in traumhafter Landschaft stattfindet und eine fast vierstellige stabile Teilnehmeranzahl hat für einen kommerziellen Veransalter beim derzeitigen Triathlon-Boom eine Lizenz zum Gelddrucken- selbst wenn man die vorgesehenen BTV-Gebühren entrichten würde. Ohne diese Gebühren bleibt aber natürlich noch mehr hängen und wenn man von den Nicht-Startpassbesitzern keine Tageslizenz verlangt, kann man im Gegenzug die Startgebühr erhöhen, ohne dass dies den Startern spürbar weh tut.
4. 2012 und 2013 fand der Tegernseetriathlon als ungenehmigte Veranstaltung statt, wurde aber trotzdem (2012 aus Versehen und 2013 in der gutgläubigen Hoffnung, dass man sich im Nachhinein noch in Gesprächen einigen könnte und die sportrechtliche Genehmigung evt, nur aus Versehen vergessen worden war zu beantragen) mit BTV-Kampfrichtern ausgestattet.
Sperren von Athleten, die bei diesen beiden ungenehmigten veranstaltungen gestartet waren gab es keine.
5. Das Landratsamt Miesbach hat den Tegernseetriathlon als kommunale Behörde gemäß §29 STVO genehmigt. Unser Hinweis, dass es eine Richtlinie des Bayerischen Innenministeriums gibt, derzufolge Radsport- und Triathlonveranstaltungen erst genehmigt werden sollte, wenn die sportrechtliche Genehmigung (und Genehmigungsnummer) des zuständigen Fachverbandes vorliegt, wurde seitens des Behördenleiters kommentiert, dass diese Richtlinie nur eine Empfehlung und kein Gesetz sei und es in der Vergangenheit mit dem Tegernseetriathlon nie Probleme gegeben habe, gleichwohl wurde dem neuen Organisator immerhin die Empfehlung gegeben (man duzt sich zwischen Behörde und Organisator), er solle sich doch, wenn möglich mit dem Verband einigen.
6. der Organisator hat dem Verband daraufhin als Kompromiss angeboten, eine im Vergleich zur Gebührenordnung reduzierte Veranstalterabgabe zu zahlen und die Fahrtspesen der eingesetzten Kampfrichter zu übernehmen. Geld für Tageslizenzen von Nicht-Startpassinhabern wolle er aber auf keinen Fall verlangen.
7. ohne Tageslizenzgebühr greift aber der ARAG-Versicherungsschutz nicht und somit konnte keine Genehmigung erfolgen. Bei einer Genehmigung wären unter diesen RAhmenbedingungen die Startpassbesitzer versichert gewesen, alle anderen Teilnehmer nicht und alle beteiligten Helfer und die Kampfrichter wären "ein bisschen" versichert gewesen. Ein bisschen versichert ist aber wie ein bisschen schwanger, ist also unmöglich.
8. In Antworten auf Anfragen an besorgte Starter gibt der Organisator des Tegernsee-Triathlons an, dass die bekannt gewordenen Probleme einzig und allein darauf beruhen, dass -so wörtlich-
der Verband sich die Taschen vollmachen wolle und die Gehälter seiner Funktionäre erhöhen wolle. Die meisten anderen Ausrichter in Bayern würden genauso denken und einer müsse mal den Anfang machen.
Solche Aussagen tragen natürlich auch nicht unbedingt zur Befr Befriedung der Situation bei.
--> das ist kurz zusammengefasst der aktuelle Status Quo und wenn jemand noch Geistesblitze einfallen, wie sich die bekannte Problematik anders als durch die angemeldeten Maßnahmen lösen lässt, bin ich für Vorschläge offen.