Lauterbach ist übrigens auf den Zug aufgesprungen und hat gestern den Tweet von Drosten geretweetet. Ungeachtet der bereits sehr breiten und fundierten Kritik an den Methoden und damit einhergehenden Ergebnisse.
Vollkommen unbenommen davon ist die politische Entscheidung eines Lockdowns oder ggf. Schulschließungen. Aber wenn darüber diskutiert wird, dann auf haltbarer Evidenz. Ansonsten ist das einfach verbreiten von "Fake News" zur Stimmungsmache.
Aber Falschinformationen oder politisch motiviertes ignorieren von Fakten machen doch nur die Querdenker Nazis und Weltverschwörer.
Es ist schlicht dumm, sich auf dieses Niveau herabzulassen, denn dadurch spielt man allen Zweiflern nur in die Karten, da man dadurch sämtliche vorher getätigten Aussagen ebenfalls in Zweifel zieht
Streng nach: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht.
Eben jenes Argument mit dem Lidl jegliche Information zuerst danach bewertet zu welche Seite der Autor zuzurechnen ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Es ist schlicht dumm, sich auf dieses Niveau herabzulassen, denn dadurch spielt man allen Zweiflern nur in die Karten, da man dadurch sämtliche vorher getätigten Aussagen ebenfalls in Zweifel zieht
Ein weiteres Problem ist die Inszenierung außenrum. Lauterbach, der sich seit Beginn der Pandemie als wissenschaftliche Instanz in der Politik inszeniert und sich ständig mit dem Verweis "Wie schon Drosten sagte"/"Ich sehe das wie Drosten"/"Das würde Drosten genauso sehen" versucht unangreifbar zu machen bzw. sich einen neutralen Anstrich verpasst. Auf der anderen Seite Drosten, der ansonsten - zumindest in den Podcasts, die ich von ihm kenne, denn da habe ich mittlerweile schon einen Monat nicht mehr reingehört leider - ständig auf seine neutrale Position verweist und beteuert, dass er keine politischen Entscheidungen fällen könne und nur die (!) wissenschafliche Evidenz wiedergebe bzw. einordne.
Sorry, die beiden sind sicher nicht das große Übel, aber zwei der herausragenden Protagonisten in der Diskussion und sollten damit genauso kritisch begleitet werden, wie jede andere beteiligte Person/Position in der Diskussion.
Aber wie auch andere Aspekte der Diskussion hat sich ein Dogma entwickelt und nicht nur Zahlen, sondern auch Personen werden fetischisiert (bspw. Drosten-Ultras, das ist nicht reine Satire/Provoklation, sondern mittlerweile auch astreine Ideologie). Und das geschieht auf beiden dogmatisch verhärteten Fronten.
Ein weiteres Problem ist die Inszenierung außenrum. Lauterbach, der sich seit Beginn der Pandemie als wissenschaftliche Instanz in der Politik inszeniert und sich ständig mit dem Verweis "Wie schon Drosten sagte"/"Ich sehe das wie Drosten"/"Das würde Drosten genauso sehen" versucht unangreifbar zu machen bzw. sich einen neutralen Anstrich verpasst. Auf der anderen Seite Drosten, der ansonsten - zumindest in den Podcasts, die ich von ihm kenne, denn da habe ich mittlerweile schon einen Monat nicht mehr reingehört leider - ständig auf seine neutrale Position verweist und beteuert, dass er keine politischen Entscheidungen fällen könne und nur die (!) wissenschafliche Evidenz wiedergebe bzw. einordne.
Sorry, die beiden sind sicher nicht das große Übel, aber zwei der herausragenden Protagonisten in der Diskussion und sollten damit genauso kritisch begleitet werden, wie jede andere beteiligte Person/Position in der Diskussion.
Aber wie auch andere Aspekte der Diskussion hat sich ein Dogma entwickelt und nicht nur Zahlen, sondern auch Personen werden fetischisiert (bspw. Drosten-Ultras, das ist nicht reine Satire/Provoklation, sondern mittlerweile auch astreine Ideologie). Und das geschieht auf beiden dogmatisch verhärteten Fronten.
Du nennst es eine Fetischisierung. Was meiner Meinung nach mit ins Bild gehört, sind die Kampagnen beispielsweise der Bildzeitung, mit denen Experten wie Lauterbach und Drosten systematisch demontiert werden.
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Ich selbst kann weder die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bewerten, noch kann ich die politischen Maßnahmen wirklich beurteilen. Es ist für mich einfach zu komplex. Ich komme nicht umhin, auf die Kompetenz und ehrlichen Bemühungen von Wissenschaftlern und Politikern zu vertrauen. Karl Lauterbach wirkt auf mich ehrlich, bemüht und kompetent. Ich möchte als Bürger hören, wie er die Lage beurteilt und was er – neben anderen – politisch empfiehlt. Für sein gegenwärtig großes Engagement bin ich ihm dankbar.
Du nennst es eine Fetischisierung. Was meiner Meinung nach mit ins Bild gehört, sind die Kampagnen beispielsweise der Bildzeitung, mit denen Experten wie Lauterbach und Drosten systematisch demontiert werden.
Na, das ist jetzt aber schöner Whataboutism. Davon habe ich gar nicht geredet. Dass das Verhalten der Bild unmöglich war steht außer Frage. Aber das meinte ich u.a. damit, dass es dogmatisch verhärtete Lager gibt. Die Handlungen der Bild finden jedoch auf einer anderen Ebene statt, die unter einem anderen Aspekt diskutiert werden kann.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich selbst kann weder die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bewerten, noch kann ich die politischen Maßnahmen wirklich beurteilen. Es ist für mich einfach zu komplex. Ich komme nicht umhin, auf die Kompetenz und ehrlichen Bemühungen von Wissenschaftlern und Politikern zu vertrauen. Karl Lauterbach wirkt auf mich ehrlich, bemüht und kompetent. Ich möchte als Bürger hören, wie er die Lage beurteilt und was er – neben anderen – politisch empfiehlt. Für sein gegenwärtig großes Engagement bin ich ihm dankbar.
Die geteilte Studie zu bewerten ist gar nicht so kompliziert, da tatsächlich sehr einfache Methoden genutzt wurden. Eine tiefergehende Analyse wie die, die ich geteilt habe, ist nochmal komplizierter. Aber aus der Brille eines Wissenschaftlers bzw. einer Person, die sich etwas mit statistischen Methoden beschäftigt ist die Bewertung der Studie nicht sonderlich schwer. Die taugt nicht für Empfehlungen.
Deine Argumentation klingt wie von ThomasG. Lauterbach hat eine sympathische Wirkung auf dich, damit ist er dir Experte genug. Lauterbach teilt manchmal gute Studien, äußert sich manchmal auch sinnvoll, aber fast genauso oft teilt er unreflektiert Studien oder stellt diese gar falsch dar. Hier wird er oft als Heilandt stilisiert, der über jeden Zweifel erhaben ist.
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Ich selbst kann weder die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bewerten, noch kann ich die politischen Maßnahmen wirklich beurteilen. Es ist für mich einfach zu komplex. Ich komme nicht umhin, auf die Kompetenz und ehrlichen Bemühungen von Wissenschaftlern und Politikern zu vertrauen. ...
Ich befürworte einen Lockdown und halte mich auch dran, so wie ich das seit Monaten mache, aber ich vermute, er kommt letztendlich zu spät, weil das Virus sich schon zu weit verbreitet hat. Hier in der biederen Stuttgarter Vorstadt ist schon seit Wochen nach 20 Uhr völlig tote Hose. Was soll das noch bringen?
Achtung Ironie: muss du nicht mehr befürchten. Es gibt keinen Lockdown. Kretschmann spricht heute von Shutdown. Meldung kam just vor fünf Minuten. Und um Vickys Wortwahl zu bebrauchen, da konnte ih just den Faden lesend nicht widerstehen.
Was denn nun???
Kretschmann: Shutdown wohl schon kommende Woche ... www.swr.de › swraktuell › baden-wuerttemberg › krets...
vor 22 Minuten — Vor Bund-Länder-Treffen Kretschmann: Bundesweiter Lockdown kommt wohl vor Weihnachten.
Suchworte: Kretschmann + Shutdown bei google / oben die Eilmeldung auf mein Händi,
mehr konnte ich nicht retten. jetzt ist dort von lockdown die Rede.