Der Staat hilft maroden Banken, sorgt im gleichen Fall dafür das die Manager und die Vorstände ihre Boni kassieren dürfen und anderswo,
"da lässt er die Menschen im Regen stehen"!
Der Staat, die Vorstände, die Manager – andererseits die Arbeitslosen, die Geflüchteten, die Underperformer: Das sind beliebte Sündenböcke für eine Gesellschaft, deren breite Mitte über ihre Verhältnisse lebt.
Der Staat, die Vorstände, die Manager – andererseits die Arbeitslosen, die Geflüchteten, die Underperformer: Das sind beliebte Sündenböcke für eine Gesellschaft, deren breite Mitte über ihre Verhältnisse lebt.
Kannst du das näher erklären? Wieso über ihren Verhältnissen?
Der Staat, die Vorstände, die Manager – andererseits die Arbeitslosen, die Geflüchteten, die Underperformer: Das sind beliebte Sündenböcke für eine Gesellschaft, deren breite Mitte über ihre Verhältnisse lebt.
Zitat:
Zitat von Mirko
Kannst du das näher erklären? Wieso über ihren Verhältnissen?
Wundert mich auch immer, das es Menschen gibt, die die eigentlichen Verursacher des Dilemmas verteidigen.
Das es Menschen gibt die permanent über ihre Verhältnisse leben ist bekannt, aber diese dann so hinzustellen, das dieses Verhalten der Auslöser der Misere ist, finde ich einfach zu platt.
Der Staat, die Vorstände, die Manager – andererseits die Arbeitslosen, die Geflüchteten, die Underperformer: Das sind beliebte Sündenböcke für eine Gesellschaft, deren breite Mitte über ihre Verhältnisse lebt.
Wie würdest Du die "breite Mitte" festlegen wollen: Anzahl der Menschen, Einkommen von X bis Y? Und was bedeutet, "über ihre Verhältnisse" leben?? Sich verschulden?
Man kann leicht recherchieren, wie hoch die Einbusse des Bruttosozialproduktes in DE und Europa war durch die Finanzkrise und wieviel Milliarden sie den deutschen Steuerzahler insgesamt gekostet hat. Daran war kein einzelner Vorstand schuld (mal abgesehen von nachgewiesenen Betrügereien wie der LIBOR-Zinsbetrug etc.), aber eine bestimmte Struktur im Bankenwesen (Stichwort: Liberalisierung), wovon allein das private Finanzkapital profitierte zuungunsten der produktiven Sektoren. Es wäre ziemlich naiv, einzelnen Personen aus kleinen Schichten persönlich die Schuld zu geben (Sündenbock), weil sie die vorhandenen Strukturen nutzen, welche ihren Reichtum begründen.
Wundert mich auch immer, das es Menschen gibt, die die eigentlichen Verursacher des Dilemmas verteidigen.
Das es Menschen gibt die permanent über ihre Verhältnisse leben ist bekannt, aber diese dann so hinzustellen, das dieses Verhalten der Auslöser der Misere ist, finde ich einfach zu platt.
Ach ja?
Sind die paar Milliardäre, die sich von Kaviar ernähren und in Eselsmilch baden, das Problem, oder die paar hundert Millionen Menschen, welche die Meere leer fischen und sich mit Billigfleisch den Bauch voll schlagen?
Sind die paar Superreichen, die im Hubschrauber zur Arbeit fliegen, das Problem, oder die hundert Millionen Pendler, die in der Stadt arbeiten und lieber auf dem Land wohnen (weniger Verkehrslärm)?
Sind die Leute, die bei Versace und Lagerfeld einkaufen, wirklich unser Problem? Oder sind es die vielen Millionen Kunden von H&M und Konsorten, die sich für EUR 79 einen Kinderparka mit Bommel aus Echtpelz holen?
Sind Snobs mit 10 Rolls Royce das Problem, oder mehrere hundert Millionen Handys, Flachbildfernseher, Nespressomaschinen und Laptops, die jährlich auf dem Müll landen, künftig ergänzt durch eine gigantische Anzahl an Akkus für Autos und Fahrräder?
Ist der top-bezahlte Workoholic wirklich der Grund, warum dem Staat für Vieles das Geld fehlt? Oder könnte sich der ein oder andere Normalbürger etwas mehr anstrengen?
Das klingt ein wenig nach dem uralten Spruch "Eure Armut kotzt mich an!" .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ist der top-bezahlte Workoholic wirklich der Grund, warum dem Staat für Vieles das Geld fehlt? Oder könnte sich der ein oder andere Normalbürger etwas mehr anstrengen?
Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang. Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass der aktuelle Lebensstil in Deutschland mit Handy, Tacx Neo und mehreren Flachbildschirmen pro Haushalt echt krass ist.
Aber wie kommt der Staat zu Geld, wenn ich weniger Luxus konsumiere? Der Staat kann gerne meine Steuern erhöhen um die Gering-Verdiener zu entlasten. Aber was ich durch meinen Konsum jetzt mit dem Staats-Verschulden zu tun habe kann ich nicht erkennen.