Syrien besass vor dem Bürgerkrieg ein als vorbildlich geltendes Bildungswesen, in das die Assad-Regierung investierte, mit 9jähriger Schulpflicht (Englisch ab der 1. Klasse), mit 4 staatlichen Hochschulen, ca. 200000 Studenten, und 16 privaten Hochschulen. Und an den staatlichen Hochschulen befanden sich 50 % Frauen.
Quelle: Auswärtiges Amt.
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Ein vorbildliches Bildungssystem besaß Deutschland auch bis in die 60er Jahre. Jetzt unter "ferner liefen".
Aber Dein Hinweis auf "Gymansiumabsolventen" passt nicht, da es in Syrien kein Gymnasialsystem gab und gibt.
Auch kann ich Deine Referenz auf die "Kreuzzügler" in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst Du mir dazu auf die Sprünge helfen.
In diesen Regionen der Welt gab es durchaus die Tendenz, international erfolgreiche Bildungsstandards einzuführen. Dies war allerdings nicht an die islamische Tradition Syriens, sondern an christlich-abendländische Bildungstradtion angelehnt.
Der Spiegel ist meines Erachtens nach zwar wenig tauglich, dennoch habe ich Dir mal einen Link beigefügt, wie human und zivilisiert es selbst in Afghanistan sogar für Frauen einmal ausgesehen hat, als man sich westlich orientierte.
Das ist zum Teil veraltet und bezüglich der aktuellen Entwicklung falsch. Auch in New York wachsen die Ethnien zunehmen zusammen. Harlem beispielsweise war früher ein Viertel der Schwarzen. Heute beträgt ihr Anteil weniger als 50%.
Man muss sich vor selektiver Wahrnehmung hüten...
Hallo Arne,
der Vergleich passt aber nicht. In den Schwarzenvierteln der USA lebten fast ausschließlich US-Amerikaner. Was Europa hingegen passiert ist zum einen ein ethnisches und zusätzlich ein kulturelles Problem. Anderes Verständnis von Zusammenleben, anderes Verständnis von Zivil- und Menschenrechten, anderes Verständnis wie mit Minderheiten und Schwächeren umzugehen ist, anderes Verständnis von Clankulturen und dem Durchsetzen eigener Interessen usw. und so fort.
Es klingt ein wenig nach easy/going. Das wird es nicht werden. Wenn wir nicht aufpassen, zerreist es nicht nur die Bevölkerung Deutschlands, die jetzt schon in Teilen aufeinander losgehen (unter fleissiger Beteiligung politischer und medialer Eliten), sondern auch noch die Völker Europas. Die meisten Menschen haben eben nicht das Gefühl, dass man die Situation im Griff hätte.
Der Begriff "selektive Wahrnehmung" i.V.m. der Recherche der Spiegel-Journalisten kam mir übrigens zu dem Post #1615.
Das ist zum Teil veraltet und bezüglich der aktuellen Entwicklung falsch. Auch in New York wachsen die Ethnien zunehmen zusammen. Harlem beispielsweise war früher ein Viertel der Schwarzen. Heute beträgt ihr Anteil weniger als 50%.
Man muss sich vor selektiver Wahrnehmung hüten. Indem man stets die Beispiele misslungener Integration vor Augen hat, und die Beispiele erfolgreicher Integration ignoriert, kommt man zu falschen Schlüssen. Das gilt natürlich für beide Seiten, sowohl für die Schwarzseher als auch für die Schönbeter.
Ich vermute, dass es das Wort Integration in NYC in unserem Sinne gar nicht gibt. Man lebt sein Leben, gerne auch so, wie man es aus seinem Heimatland kennt, aber Integration ist kein Thema. Die Familie meiner Frau hatte teilweise die gleichen Nachbarn wie in der alten Heimat. Beim Händler um die Ecke gab es die gleichen Produkte wie daheim. Wichtig ist die Greencard für den Familiennachzu. US-Pass ist weniger interessant. Das Viertel war nicht mal schlecht, nebendran wohnten die Juden. Für mich als deutsches Landei hochinteressant.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ein paar tausend türkischstämmigen Menschen, die in Stuttgart vermeintlich oder tatsächlich ein "türkisches Viertel" bilden, stehen Millionen gut und unauffällig integrierten Türken in Deutschland gegenüber.
Grüße,
Arne
In Stuttgart läuft es ja soweit insgesamt gut. Ich denke ja immer an die Zukunft und momentan kommen pro Monat 1200 Menschen, die die Stadt unterbringen muss. Ruckzuck entwicklen sich da eigene Communities.
Hallo Arne, der Vergleich passt aber nicht. In den Schwarzenvierteln der USA lebten fast ausschließlich US-Amerikaner.
Soweit ich weiß, sind 40% der Bürger New Yorks keine gebürtigen US-Amerikaner.
Zitat:
Zitat von Bernd S.
Was Europa hingegen passiert ist zum einen ein ethnisches und zusätzlich ein kulturelles Problem. Anderes Verständnis von Zusammenleben, anderes Verständnis von Zivil- und Menschenrechten, anderes Verständnis wie mit Minderheiten und Schwächeren umzugehen ist, anderes Verständnis von Clankulturen und dem Durchsetzen eigener Interessen usw. und so fort. Es klingt ein wenig nach easy/going. Das wird es nicht werden.
Ich bin in diesem Punkt noch unentschieden. Ich sehe durchaus die Probleme. Insbesondere entlang religiöser Frontlinien. Wenn Katholiken, Protestanten, Schiiten, Sunniten, Wahabiten, Juden, Jesiden und so weiter nicht miteinander auskommen können oder wollen, so ist dem schwer beizukommen. Es wird viel Zeit brauchen, um die tief sitzende, irrationale gegenseitige Ablehnung zu beseitigen. Dazu kommen die bereits häufig angesprochenen Unterschiede bei Frauenrechten, Meinungsfreiheit, die Rechte gleichgeschlechtlich liebender Menschen und einiges mehr.
Andererseits: Wenn man von Extremfällen absieht, stehen uns die meisten muslimischen Menschen nahe genug, um sie mittelfristig zu integrieren. Denn auch die hier seit Generationen ansässigen Deutschen sind untereinander sehr unterschiedlich.
Zitat:
Zitat von Bernd S.
Wenn wir nicht aufpassen, zerreist es nicht nur die Bevölkerung Deutschlands, die jetzt schon in Teilen aufeinander losgehen (unter fleissiger Beteiligung politischer und medialer Eliten), sondern auch noch die Völker Europas. Die meisten Menschen haben eben nicht das Gefühl, dass man die Situation im Griff hätte.
Dieses Gefühl bezieht sich auf den derzeit noch unkontrollierten Zustrom nach Deutschland. Es schließt nicht die Befürchtung ein, die Länder Europas würden aufeinander los gehen. Diese Kopplung lese ich hier zum ersten Mal. Wie kommst Du darauf? (No offense).
gibt es eigentlich einen Grund warum du in einem Triathlon Forum aktiv bist und ausschließlich zu politischen Themen (einem davon besonders) sehr hartnäckig Deine Meinung äußerst?
Anregung an Klugschnacker: Ich würde eine Regelung wie in der Börse begrüßen, dass man zu solchen Thema nur dann etwas schreiben darf, wenn man sich auch ansonsten zu "Fachthemen" einbringt. Ansonsten entsteht zumindest für mich der Eindruck, dass dieses Forum lediglich zur Verbreitung von bestimmten politischen Meinungen genutzt wird.
Dieses Gefühl bezieht sich auf den derzeit noch unkontrollierten Zustrom nach Deutschland. Es schließt nicht die Befürchtung ein, die Länder Europas würden aufeinander los gehen. Diese Kopplung lese ich hier zum ersten Mal. Wie kommst Du darauf? (No offense).
Arne
Ich habe mich darüber vor 2 Wochen mit einer Französin unterhalten. Sie sagte, Le Pen würde das Verhalten von Merkel ausschlachten, im Land gibt es große Probleme mit Immigranten, auch in ländlichen Gegenden. Gewinnt Le Pen die nächsten Wahlen, was sie als gar nicht so unrealstisch ansieht, würde sie die EU blockieren. Mit einem Sieg von Le Pen würde Frankreich wackeln und das wäre das Ende der EU. Merkel spielt ihr gerade in die Hände, je mehr Flüchtlingsheime "brennen" oder je mehr Probleme wir hier generell damit bekommen.
Gewinnt Le Pen die nächsten Wahlen, was sie als gar nicht so unrealstisch ansieht, würde sie die EU blockieren. Mit einem Sieg von Le Pen würde Frankreich wackeln und das wäre das Ende der EU. Merkel spielt ihr gerade in die Hände, je mehr Flüchtlingsheime "brennen" oder je mehr Probleme wir hier generell damit bekommen.
Du glaubst, dass aufgrund von Flüchtlingen in Deutschland
- die Franzosen aus der EU aussteigen, und sich danach
- die EU auflöst?
Übrigens ist es nicht Angela Merkel, die brennenden Flüchtlingsheime zu verantworten hat. Deine Formulierung geht meiner Meinung nach an der Wahrheit recht großzügig vorbei.
Anregung an Klugschnacker: Ich würde eine Regelung wie in der Börse begrüßen, dass man zu solchen Thema nur dann etwas schreiben darf, wenn man sich auch ansonsten zu "Fachthemen" einbringt. Ansonsten entsteht zumindest für mich der Eindruck, dass dieses Forum lediglich zur Verbreitung von bestimmten politischen Meinungen genutzt wird.
Möchtest Du wirklich den Forumsteilnehmern vorschreiben, wo und wie sie welche Themen in welcher Frequenz am besten "bereichern" dürfen und welche nicht? DAS finde ich höchst bedenklich und es überrascht mich, dass von Dir sowas kommt. Jeder soll seinen (Forums-) Beitrag dort leisten, wo er sich wohl fühlt und wo er meint, etwas beitragen zu können. Wenn es Propaganda ist, wird Arne sicher die notwendigen Massnahmen treffen.