Die Frage treibt mich auch um, aber woher hast du die Aufzählung her?
Für die Kitas gibt es aktuell ja einige Studien und das lässt sich somit wissenschaftlich bestätigen.
Beim Gaststättengewerbe muss man sicher sehr scharf differenzieren, je nachdem, wie dort die Räumlichkeiten beschaffen sind und wie das lokale Lüftungskonzept konzipiert ist.
Gleiches gilt IMHO für Schulen. Mit konsequenter Maskennutzung durch Lehrer und Schüler sowie sinnvollem Lüftungskonzept halte ich die für unproblematisch, ansonsten ist es aber gerade in den älteren Jahrgängen eine typische Superspreadersituation und es gab ja auch schon einschlägige Schulausbrüche.
Ehrlicherweise ist das eine Aufzählung, die offenbar "gängig" ist. Wir haben das heute im kleinen Kollegenkreis diskutiert und dabei fielen genau diese Punkte immer und immer wieder. Das scheint sich also festgesetzt zu haben. Auf dieser Basis wurden und werden bei uns Entscheidungen getroffen.
Ich selbst bin zum Beispiel der Meinung, dass Schulen sehr wohl zur Verbreitung des Virus beitragen. Beispiel: In meinem beruflichen Umfeld haben wir mehrere Azubis. Diese gehen natürlich auch in die Berufsschule. Berufsschule A verschickte eine E-Mail mit der Info, dass es bei ca. 3.000 Schülern 24 Corona Infektionen gab. Alle sollen unabhängig voneinander sein. Die Schüler sollen zueinander in keiner Verbindung stehen. Auf der anderen Seite hatten wir einen Fall eines Azubis, der sagt, er habe sich in der Berufsschule angesteckt.
Ok... aber wie geht es jetzt weiter? Wo kommen diese Infektionen her?
Nur wenn wir das wissen, können wir konkret handeln. Bis dahin sind wir doch gezwungen... "Breitband-Maßnahmen" zu treffen.
Wie sollen wir uns sonst schützen, insbesondere vor jenen Menschen, die das Virus mit sich tragen ohne es zu merken? Um das klar zu stellen: Diese Leute können nichts dafür.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Mich treibt ein wenig die Frage um, wo sich die Menschen aktuell mit COVID infizieren.
Keine Ansteckungsgefahr soll demnach ausgehen von:
- dem Hotel- und Gaststättengewerbe
- Kindern und Kids in Kitas
- Schulen
- Vereinen und Sportanbieter mit Hygienekonzept
(Hinweis: Die Aufzählung muss nicht korrekt sein. Das ist eher das, was es zu lesen gab. Ich habe noch nicht verstanden, warum Kinder weniger Überträger sein sollen. Was unterscheidet einen erwachsenen Menschen von Kindern hinsichtlich einer möglichen Ansteckungsgefahr?)
Ok... aber wo stecken sich so viele Menschen denn jetzt aktuell an?
Eine Antwort darauf sind sicher die privaten Parties und die Corona Leugner. Aber das kann ja nicht alles sein.
Hast du die Liste von den zugehörigen Lobbyistenverbänden?
Es wird doch auch hier im Forum schon lange dargestellt, dass bei 75% der Fälle die Infektionsketten nicht nachvollziehbar sind und somit auch keine Ausschlüsse zulässig sind.
Hast du die Liste von den zugehörigen Lobbyistenverbänden?
Es wird doch auch hier im Forum schon lange dargestellt, dass bei 75% der Fälle die Infektionsketten nicht nachvollziehbar sind und somit auch keine Ausschlüsse zulässig sind.
Bitte lies meinen letzten Post. Die Liste stammt nicht von mir.
Das Forum ist das Eine. Da gibt es aber noch eine grooooße weite Welt da draußen. Nicht alle sind so gut informiert, wie wir hier.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Mich treibt ein wenig die Frage um, wo sich die Menschen aktuell mit COVID infizieren.
Keine Ansteckungsgefahr soll demnach ausgehen von:
- dem Hotel- und Gaststättengewerbe
- Kindern und Kids in Kitas
- Schulen
- Vereinen und Sportanbieter mit Hygienekonzept
(Hinweis: Die Aufzählung muss nicht korrekt sein. Das ist eher das, was es zu lesen gab. Ich habe noch nicht verstanden, warum Kinder weniger Überträger sein sollen. Was unterscheidet einen erwachsenen Menschen von Kindern hinsichtlich einer möglichen Ansteckungsgefahr?)
Ok... aber wo stecken sich so viele Menschen denn jetzt aktuell an?
Eine Antwort darauf sind sicher die privaten Parties und die Corona Leugner. Aber das kann ja nicht alles sein.
Meine persönliche Meinung:
Überall dort, wo man die Hygieneregeln nicht einhalten kann oder will.
Das kann in den oben genannten Bereichen sein, aber auch z.B.
- im privaten Bereich. Hier wird keiner eine Maske aussetzen oder so Lüften, wie es erforderlich/sinnvoll wäre
- im beruflichen Umfeld, wenn die Art der Arbeit oder des Arbeitsplatzes ein Abstandhalten und die Einhaltung der Hygieneregeln schwierig macht. Allen voran z.B. der Pflege- und Gesundheitssektor oder alle Berufe mit viel Publikumsverkehr.
Klar abgrenzen können wird man das nicht. Es gibt sicher Bereiche, in denen es schwerer ist, die Vorgaben umzusetzen. Dazu kommen einige, die bewusst dagegen verstoßen.
Da man es nicht so klar abgrenzen kann, ist meine Konsequenz: Ich versuche solche Bereiche zu meiden oder den Aufenthalt zumindest auf ein Minimum zu reduzieren.
Tja, wenn man zu früh und ohne Grund in maximalen Katastrophenmodus schaltet, ohne Einsicht, daß wir hier weiterhin zu den am wenigsten betroffenen und bedrohten Ländern gehören, geht halt schnell die Farbskala aus (und was machen wir dann, wenn mal eine wirklich massiv tödliche Epidemie ausbricht?). Aus den Diagrammen im von mir gestern verlinkten ungarischen Artikel ist sehr schön zu sehen, daß die Sterblichkeitsraten an Covid hier immer noch um Faktor 3 bis 6 niedriger sind, als in den wirklich ernsthaft betroffenen Ländern, und die Anstiege auch deutlich moderater sind. Statt einem Wettbewerb "wer kann mehr Katastrophenstimmung" wäre z.B. ein Wettbewerb "wie können wir die Tübinger Ansätze zum Schutz der ernsthaft Bedrohten möglichst schnell überall umsetzen" deutlich hilfreicher.
Ich stimme Dir nicht zu bei 'zu früh und ohne Grund'
und ich stimme Dir nicht zu bei 'maximalen Katastrophenmodus'.
Ich hätte mir gewünscht dass man im Sommer richtig vorgesorgt hätte und bei den Zahlen im September, Oktober und spätestens Anfang November richtig sofort konsequent adäquat und nicht light gehandelt hätte.
Dann wären schöne Weihnachten jetzt allgemeiner Konsens.
Das es woanders schlimmer geht ist kein Thema. Aber: da will ich auch überhaupt nicht hin :-)
Oder werden die Maßnahmen leider meist erst beschlossen, wenn die aktuelle Welle auf Grund anderer Parameter eh schon am abflachen ist...
für 'anderen Gründe' sehe ich keinerlei Hinweise, das ist Wunschdenken, dass sich was ändert außer durch Änderung des Verhaltens. Sei's durch Angst vor Maßnahmen (vorher) oder durch die Umsetzung von Maßnahmen (nachher). An der Umsetzung durch Einsicht glaube ich nicht mehr in unserer durchsetzt egoistischen Gesellschaft.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ja, nachvollziehbar, weil bei uns die Prävalenz der Krankheit trotz furchterregenden Zahlen in den Medien für die meisten ausserhalb der persönlichen Erfahrung liegt; kaum jemand kennt ernsthaft erkrankte persönlich
So ist es. Lieber wird von Herdenimmunität, Isolierung der vulnerablen Risikogruppen, besseren Konzepten, noch besser auszuarbeitenden Zahlen, 'Schulen sind keine Übertragungsgeschehen' und 'in meinem Vorgarten nicht' geträumt, und da sind die Covidioten noch nicht mal dabei.
Hast du die Liste von den zugehörigen Lobbyistenverbänden?
Es wird doch auch hier im Forum schon lange dargestellt, dass bei 75% der Fälle die Infektionsketten nicht nachvollziehbar sind und somit auch keine Ausschlüsse zulässig sind.
Die Infektionsketten sind in Deutschland nicht nachvollziehbar, daher können wir in Deutschland nicht sagen, wo 75% der Ansteckungen stattgefunden haben.
In anderen Ländern, wo die Infektionsketten noch nachvollzogen werden konnten, sind die Gaststätten durchaus betroffen. Zumindest habe ich Karl Lauterbach letzte Woche in einer TV-Sendung so verstanden.