So die Damen und Herren, nachdem vorigen Sonntag das GFNY in Hameln stattfand, möchte ich diesen Blog damit, bzw. der Story dieser Veranstaltung abschliessen.
Wie man dank meiner ausdauernden Absenz in diesem Blog erahnen kann, haben sich wiedermal die Prioritäten und Zielsetzungen bei mir geändert.
Zum Einen deshalb, weil meine neue, alte Heimat sich grundsätzlich zum Rennradfahren anders präsentiert als meine alte neue.
Auch wenn ich doch viele, früher gern befahrene Strecken und Teilstücke wiederentdeckt hab, geht mir der Verkehr hier, den ich als aggressiver empfinde als die paar Gäuboden- und Oberpfalzbauern, aufn Senkel und ich hab keinen wirklichen Spass daran, auf der Strasse rumzufahren.
So hat sich in den letzten Wochen und Monaten mehr und mehr die Blaue Banane als Vehikel der Wahl in den Vordergrund geschoben, mit der ich dann irgendwelche Radtouren über Nebenstrassen, Radwege und sonstige un- oder wenig befahrene Strecken geplant hab.
Vor wenigen Wochen z.B. eine Wochenendtour durchs Mainviereck.
Hier die Ruine Collenburg im Bild, auf welcher beispielsweise der Grundstein meiner (neuentdeckten, aber dazu evtl. später mehr) Kletterleidenschaft gelegt wurde, wir aber auch jede Menge anderen Schabernack getrieben haben, von dems gut war, wenn die Eltern nix davon mitkriegten...
Oder eine Woche später, Klettern in der Fränkischen, genauer Hersbrucker Schweiz, wo ich etwas länger geblieben bin, um ne Runde durchs Pegnitztal zu drehen.
Alles nette Touren, die ich mir da rausgelassen hab, allerdings nix mehr mit Training, wenngleich ich natürlich sagen muss, dass ich auf diese Weise noch ein paar mehr Aktionen sammeln konnte, bei denen der Tageszähler letztlich dreistellig war.
Ein anderer Punkt war die Kletterei.
Ursprünglich bin ich da nur wieder ein bisschen hingeraten wegen meiner Kurzen, dann gabs aber ne Aktion in der Firma die damit endete, dass ich mit einem meiner Kumpels/Kollegen ne Betriebssportgruppe Klettern gründete weil der keinen Bock hatte, Schwimmen zu gehn, was unser dritter Mann regelmässig alle zwo Tage betrieb.
So war ich an zwei Vormittagen in der Kletterhalle, anfangs, da Tageseintritt zu stolzem Preis, an jenen Tagen auch abends nochmal, dann ergab es sich, dass ich ein paar Tage Urlaub mit der Firma gegen ne Jahreskarte tauschen konnte und damit war Polen dann endgültig offen, denn ich konnte immer in die Halle wenn ich wollte oder sonst noch jemand Zeit hatte.
(Bedeutet nicht, dass ich da jetzt wahnsinnig gut wär, ich komm im Vorstieg immer noch über ne 6+ nicht hinaus und selbst die pack ich nicht an jedem Tag, aber ich hangel mich (sic!) immer an der Überlastungsgrenze entlang, weil auch hier Sehnen und Gelenke sich langsamer anpassen als Muskeln)
Wie auch immer, hier gingen ein paar Wochenenden für Ausflüge in die Fränkische oder sonstwohin drauf, die ich dementsprechend nicht zum Radfahren nutzen konnte, da jedoch jedesmal auch der Samstag betroffen war, wo ich normalerweise zuhause ein paar Dinge erledigen kann, musste ich diese Sachen unter der Woche machen, so dass ich auch hier dankbar auf Radkilometer verzichtete.
Zudem musste ich die ganze Zeit mit dem Auto in die Firma fahren um abends die Post wegbringen zu können;- also auch hier nichtmal Mikro-Einheiten, wobei ihr mir aber glauben müsst, dass mir zumindest dies schon gestunken hat.
(Ich hab als Konsequenz auch im Juni/Juli den BMW weitergehauen, den ich mehr oder weniger nur noch unterhalten hab, damit er in der Firma steht und ich morgens mitm Rad hinfahren, mittags mitm Auto die Post wegbringen und ich abends dann wieder radeln konnte. Als kaum noch genutztes Spielmobil, für die Firma, und dass mir derweil der Bulli im Stehen kaputtgeht, wars mir die Geschichte einfach nimmer wert. Natürlich war die erste Konsequenz, dass ich wegem Warenausgang erstmal mitm Bulli in die Firma gefahren bin, mittlerweile hab ich aber die Versenderei abgegeben, kümmer mich nur noch um die Produktion und fahr wieder regelmässig mitm Rad (wenngleich Ebike) zur Arbeit)
Als allerletzes sah ich dann vor ein paar Wochen, dass die endgültigen Strecken von Hameln veröffentlicht wurden und die grosse 'Runde' im zweimaligen Befahren der Hauptrunde der kleinen bestand.
An diesem Punkt fiel die endgültige Entscheidung, die kurze Strecke zu fahren, für die der damalige Trainingsstand dann auch locker ausreichend sein sollte.
Und so gings dann eben am Samstag kurz vor Mittag los, Richtung Hameln, nachdem es mich am Sonntag zuvor bei der damit quasi letzten Ausfahrt nochmal so richtig herzhaft abgeduscht hatte.
Am frühen Nachmittag konnte ich mein Zimmer in der Ferienwohnung, wo jörrrch mit Anhang untergebracht war, beziehen.
Ursprünglich wollte ich im Bulli pennen, aber ich war fasziniert von den schmalen 15Öre, die als Preis für das Zimmer aufgerufen waren und neugierig, was dafür geboten wird (nebenbei: absolut gutes Zimmer, ruhige Lage, sauber, vernünftige Ausstattung und ich hab schon für deutlich mehr Geld im einiges unkomfortabler und dreckiger übernachtet).
Nachdem ich meine Stapelbox mit Duschgel, Radschuhen und -hose und nem Satz Ersatzklamotten abgeladen hatte, gings direkt mitm Rad nach Hameln rein, die Startunterlagen abgreifen.
Dort traf ich direkt auch Uli, Gründer der GFNY-Serie, den ich seit nem halben Jahrzehnt nicht mehr gesehen hatte.
Nachdem ich ein paar Stunden durch die Stadt gestrolcht war war es an der Zeit, zum Treffen mit denjenigen ausm Forum aufzubrechen, die sich dazu angemeldet hatten.
Früh gings nach Hause, kurz unter die Dusche und ab in die Falle.