so schlimm finde ich den verlinkten Beitrag aus dem Rennradforum nicht. mir scheint eher, dass derjenige, der ihn geschrieben hat, nicht sehr viel Ahnung hat von normalen Triathlonwettkämpfen.
ich hab in den ersten 10 Jahren meiner Triathlonkarriere hunderte von Wettkämpfen auf nicht für den Autoverkehr gesperrten Strecken absolviert. und das funktioniert- zumindest wenn an Kreuzungen engagierte Helfer postiert sind.
natürlich sind Vollsperrungen eine feine Sache, aber wer hier aus dem Forum will denn dann auch bei jedem Wettkampf die überteuerten Startgelder von Mega-Events bezahlen?
so schlimm finde ich den verlinkten Beitrag aus dem Rennradforum nicht.
natürlich sind Vollsperrungen eine feine Sache, aber wer hier aus dem Forum will denn dann auch bei jedem Wettkampf die überteuerten Startgelder von Mega-Events bezahlen?
Unser Verein veranstaltet Anfang September einen kleinen Triathlon mit ca. 200 Teilnehmern.
Wir sind dazu verpflichtet die Strecke komplett zu sperren.
Und das Startgeld ist 25,00 Euro für die OD.
In Bayern müssen die Strecken doch auch mittlerweile komplett gesperrt sein, oder? Aufgrund der Vorgaben von den Behörden sind in Bayern doch auch schon einige Wettkämpfe in den letzten Jahren gestrichen worden.
Bei knapp 200 Finishern in beiden Rennen dürften die Erwartungen der Veranstalter wohl kaum erfüllt worden sein. Das anfangs gedrehte Rad erschien mir doch einige Größenordnungen darüber gewesen zu sein.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
natürlich sind Vollsperrungen eine feine Sache, aber wer hier aus dem Forum will denn dann auch bei jedem Wettkampf die überteuerten Startgelder von Mega-Events bezahlen?
Ich war zeitgleich lieber in Itzehoe (130 km entfernt von Sylt) und habe für 30 EUR eine klasse organisierte Veranstaltung mit voll gesperrter Radstrecke absolvieren dürfen. Ich bin lieber bei Veranstaltungen, die noch von Vereinen organisiert werden, als bei 'City-Veranstaltungen' oder sonstigen 'Events'.
Ich war zeitgleich lieber in Itzehoe (130 km entfernt von Sylt) und habe für 30 EUR eine klasse organisierte Veranstaltung mit voll gesperrter Radstrecke absolvieren dürfen. Ich bin lieber bei Veranstaltungen, die noch von Vereinen organisiert werden, als bei 'City-Veranstaltungen' oder sonstigen 'Events'.
Bin ganz bei dir. Die Fragestellung war halt, ob man zwingend eine Vollsperrung braucht auch für kleinere Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl auf verkehrsarmen Strecken und da bin ich aus Erfahrung der Meinung: nein, braucht man nicht.
Dass es eine feine Sache ist, weil man die Kurven aggressiver schneiden kann und sich insgesamt mehr aufs Treten konzentrieren kann und weniger auf den Verkehr achten muss- keine Frage.
Es gibt halt Straßen, die lassen sich aus den verschiedensten Grünn nicht mal einfach für ein paar Stunden vollsperren und bevor dann eine Veranstaltung gar nicht mehr stattfindet, oder als ungenehmigter, "wilder" Wettkampf illegal stattfindet (auch davon gibt es mittlerweile in Oberbayern einige) bin ich der Meinung, dass eine Genehmigung mit Koexistenz von Wettkämpfenden Triathleten und (einigen wenigen) Anliegern in PKWs das kleinere Übel ist.
Das Vollsperrungsgebot gilt in Bayern nur für den Bezirk Oberbayern und beruht auch hier nur auf einer sehr umstrittenen analyse eines tragischen Unfalls bei ein RTF, also einer Radtouristikfahrt.
Bin ganz bei dir. Die Fragestellung war halt, ob man zwingend eine Vollsperrung braucht auch für kleinere Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl auf verkehrsarmen Strecken und da bin ich aus Erfahrung der Meinung: nein, braucht man nicht.
Dass es eine feine Sache ist, weil man die Kurven aggressiver schneiden kann und sich insgesamt mehr aufs Treten konzentrieren kann und weniger auf den Verkehr achten muss- keine Frage.
Bis hier hin wird wohl niemand anderer Meinung sein.
Zitat:
Zitat von Hafu
Es gibt halt Straßen, die lassen sich aus den verschiedensten Grünn nicht mal einfach für ein paar Stunden vollsperren und bevor dann eine Veranstaltung gar nicht mehr stattfindet, oder als ungenehmigter, "wilder" Wettkampf illegal stattfindet (auch davon gibt es mittlerweile in Oberbayern einige) bin ich der Meinung, dass eine Genehmigung mit Koexistenz von Wettkämpfenden Triathleten und (einigen wenigen) Anliegern in PKWs das kleinere Übel ist.
Prinzipell auch richtig, wobei wenn ich bei der Saisonplanung mich zwischen 2 Wettkämpfen entscheiden müsste, dann wäre eine Vollsperrung ein dickes Plus für den Wettkampf.
Aber aus dem Bericht konnte man entnehmen, das auf Sylt wohl nicht einige wenige PKW unterwegs waren, sondern ein paar mehr - Sylt ist schliesslich ein Feriengebiet wo am WE was los ist und nicht irgendwo aufm Dorf, wo sonst der Hund begraben ist.
Weiterhin war die Planung auf Sylt ja mit bis zu 1500 Teilnehmern, was keine 'begrenzter Teilnehmerzahl' im o.g. Sinne mehr ist. Bei maximal 1000 Teilnehmern auf der Olympischen Distanz wäre das bei 13 km Streckenlänge ein Teilnehmer alle 13 Meter - wenn die sich ideal verteilen. In Wirklichkeit wären da riesige Pulks über die nicht gesperrten und teilweise engen Strassen gedonnert. Da sollte man denn doch eine Vollsperrung anstreben oder es ganz lassen (meine persönliche Meinung).
Hier im Norden der Republik ist es wohl auch nicht einfach eine Vollsperrung zu bekommen, aber doch durchaus möglich und bei vielen Wettkämpfen üblich.