dieses forum hat aber nachhaltigen eindruck bei dir erzeugt, was ?
und glaube mir - das ist nur das siebtel, was bei jedem eisberg oben rausschaut.
was ich so täglich in den fitnessstudios erlebe . . .
ansonsten, um zum thema zu kommen:
ich bin froh das ich son middle of the pack athlet war bzw. bin. da kann ich in ruhe gegen mich selbst kämpfen und das wars.
wäre ich weiter vorn hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben. ich glaub da gar nichts mehr.
Für mich bleibt es eine Herausforderung, vorne mit dabei zu sein.
Ich weiß nicht genau, was der Björn gemacht hat. Aber ich weiß, dass ich ihn geschlagen habe und dass ich in Frankfurt schneller war als er in Roth.
Wenn einer schneller ist als ich, ist er schneller. Damit muss ich leben und damit kann ich leben. Ich sehe gedopte Konkurrenten primär als Problem für vollkommen ausgereizte Spitzensportler.
Als vollkommen ausgereizter und talentierter Athlet mit anschauen zu müssen, wie Leute, die man in der Jugend abgezogen hat, auf einmal vorbeiziehen. Das muss schlimm sein, weil man weiß, dass das nicht sein kann. Da beschleicht einen wohl das Gefühl, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Meine Windmühle bin ich selber. Solange ich nicht das absolute Optimum aus mir raushole (dafür müsste ich Profi sein), ist mir die Konkurrenz erst mal egal.
Mir sind Platzierungen auch wichtig. Wenn ich mich relativ zum Konkurrenten X bei 3 verschiedenen Rennen vergleiche, ist ja egal, warum der schneller ist. Und wenn ich den dann schlage, macht mir das Spaß. (gut, wenn ich rausfinde, dass der voll war, lach ich mir nen Ast)
Ich sag mir ja auch nicht, dass die da vorne alle lutschen.
Wenn einer schneller ist als ich, ist er schneller. Damit muss ich leben und damit kann ich leben. Ich sehe gedopte Konkurrenten primär als Problem für vollkommen ausgereizte Spitzensportler.
Auch wenn der Dir den ersehnten Qualiplatz wegschnappt?
Glaub ich nicht...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich glaub auch nicht, dass Danksta in so einem Szenario bei einer derartig distanzierten und auf die eigene Leistung zentrierten Position bleiben würde, aber ich verstehe gut, was er mit der Beschreibung seiner Position zum Fall twittmann und zum Doping allgemein ausdrücken will.
Wenn man Spaß am Triathlon hat und nicht nur am Training, sondern auch an Wettkämpfen, am sich Messen mit anderen Athleten, dann muss man für sich selbst irgendeinen Weg finden, mit der Dopingproblematik und dem sich daraus immer wieder ableitenden Generalverdacht umzugehen.
Man kann es machen, wie unser Triathlonweltmeister und einfach die Problematik komplett ausblenden nach dem Motto "im Triathlon gibt es kein Dopingproblem", außerdem "werden wir ja alle ständig kontrolliert". Dafür braucht man aber als halbwegs informierter Sportler schon einen gewissen "Tunnelblick".
Oder aber man beugt sich der Realität, akzeptiert, dass es auch im Triathlon eine gewisse (hoffentlich oft überschätzte) Dunkelziffer regelüberschreitender Athleten gibt, definiert für sich gleichzeitig aber persönlich warum der Sport trotzdem noch mit Lustgewinn betrieben werden kann (z. B. weil es ja primär um die eigene Leistung und nicht die der anderen geht).
So eine differenzierte Klärung des Verhältnis zur eigenen Leistung, der persönlichen Motivation zum Sport an sich und des Verhältnis zu eventuellen Dopern, so wie es Danksta beschrieben hat, ist dann sicherlich hilfreich zur Aufrechterhaltung der persönlichen Psychohygiene.
Meine Windmühle bin ich selber. Solange ich nicht das absolute Optimum aus mir raushole (dafür müsste ich Profi sein), ist mir die Konkurrenz erst mal egal.
Schön gesagt, Don Quijote ! Sehe ich genau so! Wobei, das absolute Optimum gibts gar nicht, glaube ich. Falls ich es jemals erreiche, höre ich auf.
Bitte korrigiert mich, falls ich sachlich falsch liege: Ein Doping, das zu hohem Hämoglobinwert führt und im Urintest nicht nachweisbar ist, gehört zu den raffinierteren Dopingmethoden. Blutdoping wäre eine Möglichkeit, kann man aber bei Amateuren wohl ausschließen. Bliebe rechtzeitig abgesetztes Epodoping mit Mikrodosen. Sehe ich das richtig?
Zusätzlich zu dem, was Osso ja schon richtig sagte: wo steht, dass das Amateure waren?
hey...wieso gründen wir nicht n neuen triathlon verband, nennen unsre events Eisenmann, machen 4km schwimmen, 200km radfahrn und 50km laufen draus und veranlassen dass jeder der bei uns starten will jede woche bei nem von uns vorher festgelegten amtsarzt ein komplettes blutbild, urin- und stuhlproben sowie haarproben abgibt?
wär das ne möglichkeit dem doping den gar aus zu machen?