Eigentlich sprach er von 20.000km oder 5 Jahren, je nachdem, was zuerst erreicht wird.
Zu den Tauschintervallen gibt es wohl verschiedene Meinungen.
Ich will damit nur sagen, dass man so einen Lenker nicht
ewig fahren sollte.
Zitat:
Auf den Photos sieht es so aus, als ob ein Herstellerfehler vorliegt. Schau Dir mal die Kante auf Photo 2 an, kann man da einen Schweißnahtansatz erkennen?
<Klugscheissermodus>
Ich würde das rein konstruktiv zumindest für nicht sehr
durchdacht halten: An der Stelle mit der mechanisch höchsten
Belastung (Biegemoment...) auch noch ein scharfer Übergang
(Kerbwirkung...) und dazu noch eine Schwächung des Materials
durch die Schweißnaht.
</Klugscheissermodus>
Der Lenker hat aber die von Experten empfohlenen
Wechselintervalle (2 bzw. 5 Jahre je nachdem wen man fragt)
ohne Bruch überstanden. Interessant wäre also, ob
der Hersteller einen Wechsel nach x Jahren oder nach y km
empfohlen hat.
Eigentlich sprach er von 20.000km oder 5 Jahren, je nachdem, was zuerst erreicht wird.
Auf den Photos sieht es so aus, als ob ein Herstellerfehler vorliegt. Schau Dir mal die Kante auf Photo 2 an, kann man da einen Schweißnahtansatz erkennen?
Joerg
Was verstehst du unter "Schweißnahtansatz"?
Ein paar Extra-Bilder, die ich vor dem Radumbau am Samstag geschossen habe gibt's hier.
Ich kann Dir nur erzählen, wie es einem Freund ging: Lenker und Vorbau von TTT, also nach Herstellerangaben zusammengestellt, zum Unfallzeitpunkt 1,5 Jahre alt. Lenker brach 5cm neben dem Vorbau ab, Grund war die falsch eingesetzte Verstärkungshülse im Lenker, die durch die seitliche Verschiebung falsche Kräfte ins Material leitete. Lenker brach scharfkantig an, Fahrer im Wiegetritt rammte sich den Rest in den Oberschenkel und zwar so tief, dass Muskeln durchtrennt wurden.
Krankschreibung, Verdienstausfall (selbständig) etc. - TTT winkte ab, bestimmt falsch montiert, Pech gehabt, verklag mich doch. Hat er getan, heraus kam nach 1,5 Jahren ein halbes Taschengeld.
Ich denke nicht, dass Du da Chancen haben wirst.
Montagefehler kann ich eigentlich ausschließen, zumal es eine integrierte Vorbau-Lenker-Aufsatz-Kombi ist, an der es nichts zu montieren gibt außer der Klemmung am Gabelschaft, der Einstellung der Armpolster und der Länge des Aero-Auslegers.
Verklagen werde ich sicherlich niemanden, zumal (vielleicht nur durch Glück) kein weiterer Schaden entstanden ist, aber möglicherweise schon die Möglichkeiten einer Kulanzregelung ausloten.
von der Stelle auf 11 Uhr scheint der Riss augegangen zu sein, ursächlich könnte eine Überlastung zu einem früherem Zeitpunkt gewesen sein. Man sieht wie das Material da zuerst gegeneinander gerieben hat, deshalb auch dunkler. Der Rest der Bruchfläche sieht dann nach Gewaltbruch aus. Logische Konsequenz wenn der Querschnit abnimmt.
Allerdings bei 5 Jahren Betriebsdauer ... von mir würdest du "Materialermüdung" zu hören bekommen und der fällt unter Verschleiß.
Neuen Lenker kaufen und dran erfreuen.
Gruß
Paddle
__________________
Woher soll ich wissen was ich denke
bevor ich höre was ich sage.
Na erstmal kann man sagen: Verdammt viel Glück gehabt!
Aber du als Vater von, ich glaube, 3 Kindern solltest doch einfach mehr Sorgfalt walten lassen und solche Lenker turnusmäßig wesentlich früher austauschen.
Ich habe keine und tue es trotzdem, bei mir fliegt nach max 3 Jahren der Lenker und der Vorbau auf den Müll, egal wie teuer. Zur Not bastelt man sich aus solchen Sachen einen Designerfahrradhalter für die Garage oder die Wohnzimmerwand.
Auch wenn der Radhändler sagt 5 Jahre oder 20tkm. Da ist mir mein eigenes Leben und die Gesundheit, dann doch ein paar Hundert Euro wert.
Aber: Ich bin ja selbst ein Verfechter der Maxime: "Wenn das Rad immer sauber ist, trainierst Du zu wenig!"
Aber der Lenker hatte es, zumindest nach den Fotos zu urteilen, schon länger hinter sich. Der verrottete doch offensichtlich vor sich hin, wobei es die komplett verrosteten Zughüllen sicher nicht besser gemacht haben!
Fazit:
Jedes Rad mind. 1x im Jahr ordentlich putzen, Schweissnähte kontrollieren und Züge (incl. Zughüllen) tauschen.
Aber: Ich bin ja selbst ein Verfechter der Maxime: "Wenn das Rad immer sauber ist, trainierst Du zu wenig!" .
Lieber Tim,
meine Räder sind nicht immer die saubersten in der Wechselzone und ich hab' trotzdem zu wenig Zeit zum trainieren. Wie soll ich dieses Dilemma lösen?
Wollt ihr, dass ich weniger poste und auf TS lese? Das ist eigentlich der einzige Bereich, wo ich sozial- und familienverträglich u.U. noch freie Zeitpotentiale heben könnte.
Zitat:
Zitat von hazelman
Aber der Lenker hatte es, zumindest nach den Fotos zu urteilen, schon länger hinter sich. Der verrottete doch offensichtlich vor sich hin, wobei es die komplett verrosteten Zughüllen sicher nicht besser gemacht haben!
Fazit:
Jedes Rad mind. 1x im Jahr ordentlich putzen, Schweissnähte kontrollieren und Züge (incl. Zughüllen) tauschen.
Ich kann dir versichern, dass an den Schweißnähten vorher nichts zu sehen war, zuletzt geputzt wurde das Rad vor zwei Wochen vor der Mitteldistanz am Steinberger See (und zwar von Heike- sei also bitte vorsichtig mit deiner angedeuteten Kritik, Frauen können bei diesem Thema sehr sensibel sein; im Falle der Räder herrscht bei uns im Haushalt noch Gewaltenteilung: ich bin für Reparaturen, Umbauten usw. zuständig und krieg' dafür Prügel für jedem auftretenden Defekt, auch wenn Heike z.B. einen Platten hat, die Kette beim Schalten runterschmeißt, sowie so natürlich wenn mal ein Gang springt usw. , Heike ist dagegen zuständig für die Optik/ äußeren Werte- putzt aber zugegebenermaßen lieber ihre eigenen Räder als meine).
Die Bremszugverlegung ist bei meinem Rahmen eine ganz besondere Geschichte. Das hat mich allein beim Rahmenaufbau seinerzeit einen halben Arbeitstag gekostet. Da ich das Triattfrequenzkabel zusammen mit dem Bremszugkabel innerhalb des Rahmens verlegen wollte, musste ich zur Querschnittsreduktion die Kunststoffummantelung entfernen und Hülle mit Kabel mühsam durch den Rahmen pfriemeln- wenn man das einmal gemacht hat (und letzten Endes ein gutes funktionelles Ergebnis realisiert hat), macht man das freiwillig kein zweites Mal!
Die Hüllen sind übrigens nicht verrostet, da täuschen die Beleuchtungsverhältnisse, oder das Holz unseres Vordaches spiegelt sich im Metall.