Huch! Gibt's den Geschichtslehrer an Eurer Schule noch?
Der ist glaub entlassen worden! Kein Wunder bei so ner Weitergabe von Wissen an junge Menschen!
Mal im Ernst: Im TV kam mal ne Doku über das Sportsystem in der DDR und da war die Aussage in diese Richtung Thema.
Da ich aber lernfähig bin, nehm ich die Infos von Euch auch zur Kenntnis
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....
Und dann noch dies:
"Die Gründe der Anschuldigungen sind 25 Jahre her. Mörder sind nach solchen Zeiten amnestiert, entlassen oder rehabilitiert, aber im Fall Goldmann gibt es keine Frist."
Ist es denn kein Unterschied, liebe Ossi-"Sportler" ob jemand aus dem Knast kommt oder seinen Beruf nicht weiter ausueben kann? Goldmann sollte froh sein, wenn er nicht ganz genau da landet, wo der Moerder erstmal wieder rauskommen muss.
keine verallgemeinerungen bitte, was die "ossi-sportler" angeht.
der knastvergleich des offenen briefes ist schon deswegen unpassend, weil es für werner goldmann keine ernstzunehmende "strafe" gab, für die er sich hätte rehabilitieren können. hätte er sich frühzeitig um konstruktive unterstützung bei der systematischen DDR-doping aufarbeitung bemüht, hätte eine rehabilitation schon eher erfolgen können.
sowohl der unterstützung bei der aufarbeitung als auch der strafe hat er sich durch nichtstun entzogen, also muß er nun damit leben, die konsequenzen eben heute erst zu tragen. seine strafe beginnt mit der suspendierung, seine rehabilitation vielleicht gar nicht mehr. das hat er sich selbst zuzuschreiben.
Gab es. Die Konsequenzen waren unerfreulich, aber die Moeglichkeit bestand.
Mitmachen war deutlich bequemer, wie ich selbst erfahren durfte.
Das stimmt. Ich habe eine ehemalige Kader-Schwimmerin im nahen Verwandtenkreis....es ist erschreckend was damals so alles verabreicht wurde ohne zu wissen was man da schluckt. Ja, man konnte natürlich aussteigen...aber dies war, wie bereits gesagt, mit unerfreulichen Konsequenzen verbunden. Es wurde z.B. von Funktionären in einem vier-Augen-Gespräch einfach gefragt wie wichtig einem denn sein Studium bzw. das des Ehemannes sei....es wurde somit direkt und indirekt Druck auf Athleten und ihre Familien ausgeübt.
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Keiner ist so verrückt, dass sich nicht ein noch Verrückterer fände welcher ihn versteht.
Das stimmt. Ich habe eine ehemalige Kader-Schwimmerin im nahen Verwandtenkreis....es ist erschreckend was damals so alles verabreicht wurde ohne zu wissen was man da schluckt. Ja, man konnte natürlich aussteigen...aber dies war, wie bereits gesagt mit unerfreulichen Konsequenzen verbunden. Es wurde z.B. von Funktionären in einem vier-Augen-Gespräch einfach gefragt wie wichtig einem denn sein Studium bzw. das des Ehemannes sei....es wurde somit direkt und indirekt Druck auf Athleten und ihre Familien ausgeübt.
ich bin damals einfach schlechter geworden.
diese 4-augen-gespräche sind auch ein stückweit mythos.
ok, dann muß ich das so zurücknehmen.Dachte es muß mitgemacht werden oder man kommt ins Zuchthaus.
Das war - zumindest in der Zeit, in der ich es erlebt habe - subtiler.
Ich habe ein paar Dinge in der Schulzeit nicht mitgemacht, teils aus elterlichem Einfluss, teils aus jugendlicher Renitenz. Das betraf beispielsweise die Jugendweihe, den Wehrkundeunterricht oder die FDJ-Mitgliedschaft. Darauf folgten dann allerhand kleine Schikanen, die letztlich in der Verweigerung der Abiturzulassung gipfelten. Die war umfassend gemeint - also auch kein Beruf mit Abitur, keine Volkshochschule, keine ABF. Damals hat mich das sehr getroffen, und die Konsequenzen fuer meinen Lebensweg waren tiefgreifend und machen mir z.T. heute noch zu schaffen. Einige der damals Verantwortlichen waren bzw. sind immer noch Lehrer. Die Vorstellung, dass meine Kinder bei denen Unterricht haben koennten, ist fuer mich unertraeglich.
Der Vergleich mag jetzt in Bezug auf die Sportler/Trainer etwas hinken, zeigt aber die Mechanismen.
Ich empfehle die Dokumentation Sportfreund Loetzsch - die zeigt das sehr gut. Vielleicht zweimal gucken, um sich an den Dialekt zu gewoehnen...
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Geändert von KernelPanic (14.01.2009 um 14:38 Uhr).
Das ging doch viel früher an den sportschulen schon los, wenn du Hoffnungsträger warst gabs Sonderbehandlungen hast du diese abgelehnt durftest du die Sportschule verlassen und musstest zurück auf deine alte Schule,( Studiumverbot etc. war dann in deiner Akte schon hinterlegt) genauso Leute, welche nicht die erwarteten Leistungen erbracht haben.
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Und täglich grüßt der Max
Der schwerste Kampf ist der Kampf gegen den inneren Schweinehund!