Mein Artikel beschäftigt sich mit einem Meinungsbild, dass sich in unserer Live-Sendung per Abstimmung ergeben hat. Dieses Meinungsbild hat seinen Ursprung in der Art, wie Normann und seine Teamkollegen durch deren Vermarktung "rüberkommen".
Dann kommt das aber schon komisch rüber, wenn Du für dieses Meinungsbild eine Erzählung vom Hörensagen niederschreibst, die das angebliche Auftreten des DKTs auf Hawaii zum Inhalt hat, und anschließend diese Erzählung für bare Münze nimmst und ohne jede Scheu eine Bewertung vornimmst ("Dieses Auftreten war arrogant..." usw.).
Wozu soll das gut sein? Polarisieren? Stimmung machen? Seriös kommt das jedenfalls mal nicht rüber. Obwohl Du das in Deinem Artikel verneinst, soll wohl ein Konflikt zwischen DKT ("arrogant") und Faris (stellt sich noch selber für sein Essen an) thematisiert werden, den es so nicht gibt.
............. Angesicht zu Angesicht sind. Man muss also unterscheiden zwischen dem Bild, das durch Vermarktung und Medien entsteht, und den Personen selbst.
Die Beiträge von FuXX und hazelman scheinen meine Grundthese zu bestätigen (zumindest verstehe ich deren Postings so): Nämlich dass das durch Marketing und Medien vermittelte Bild schlechter ist als das Original. Genau das verstehe ich unter schlechtem Marketing.
Grüße,
Arne
Ja, das sehe ich auch so, mir gefällt der Teamauftritt auch nicht so, abet daß der Normann ein ganz Netter ist, kann ich bestätigen; ich habe mich zuletzt in Kulmbach mit ihm unterhalten und einen lockeren, netten Menschen besser kennengelernt!
Marketing muß ja zuallererst zum beworbenen Produkt passen. Insofern sehe ich die perfekt insezenierte Strategie von DKW als glaubwürdig an. Investment-Banking hat nun mal mehr mit Ratio als mit Gefühl zu tun.
Wer kommt denn nun auf den Gedanken, dass Triathlon zum Investment-Banking paßt? Ich glaube, dass sind weniger die Marketing-Profis als viel mehr die Menschen, die in den Banktürmen dieser Nation sitzen. Diese Menschen sind zurecht fasziniert von den Attributen, die dem Triathlon (und hier der Langdistanz) zugeschrieben werden. Disziplin, Durchhaltevermögen und in gewisser Hinsicht auch der Wandel auf dem schmalen Grat von Erfolg und Mißerfolg. Eben stets auch das richtige Timing zu erwischen.
Die Initiative, mit dem Triathlonsport zu werben, kommt wohl eher von den Entscheidungsträgern in den Banken (die selbst Ausdauersport betreiben). Die ist dann also doch eher eine Bauchentscheidung.
Der Imagetransfer ist folglich nachvollziehbar und hilft, das Produkt zu emotionalisieren. Nur wenn die Werbeagenturen das nicht begreifen, hilft es weder dem Produkt noch den Sportlern. Die wirken dann mitunter, wie im Falle DKW, ein wenig wie fremdgesteuert und "gekauft". Die Commerzbank hat da ein glücklicheres Händchen bewiesen. Ich bin gespannt auf die Integration des DKW in die zukünftige Kommunikationsstrategie der Commerzbank.
...Ich gehe davon aus, das das Triathlon-Engagement der Dresdener Bank mit Sicherheit mit Markterhebungsmaßnahmen begleitet wird. Das PR-Typen wissen daher vermutlich selbst am besten, ob Ihre Strategie bei ihrer Zielgruppe (und das sind nicht notwendigerweise Triathleten) ankommt.
...
Axel
Grundsätzlich gebe ich dir, Axel, in der Kernaussage, dass wir ja nicht die eigentliche Zielgruppe der Dresdner Kleinwort sind, recht.
ob allerdings die "begleitenden Markterhebungsmaßnahmen", von denen du sprichst, in der besonderen Situation, in der sich die Dresdner Bank derzeit befindet (Übernahme durch die Commerzbank, ab 2009 sukzessives Verschwinden der Marke "Dresdner Bank") überhaupt noch stattfinden, wage ich, noch dazu vor dem Hintergrund der allgemeinen Bankenkrise, die ja gerade die Investmentbanken mit am stärksten getroffen hat, stark zu bezweifeln.
Wozu soll das gut sein? Polarisieren? Stimmung machen? Seriös kommt das jedenfalls mal nicht rüber. Obwohl Du das in Deinem Artikel verneinst, soll wohl ein Konflikt zwischen DKT ("arrogant") und Faris (stellt sich noch selber für sein Essen an) thematisiert werden, den es so nicht gibt.
Hallo und Danke für Deinen Kommentar!
Ich möchte weder polarisieren noch Stimmung machen. Ich versuche lediglich, eine plausible Erklärung für die im Artikel genannten Abstimmungsergebnisse zu finden.
Vielleicht war die Hawaii-Anekdote schlecht gewählt. Mir scheint aber, dass sie einen wahren Kern enthält bezüglich der Art, wie das Team von außen wahrgenommen wird. Den Vergleich mit Faris habe ich nicht aus Stimmungsmache gezogen, sondern weil die Abstimmung, die hier diskutiert wird, ebenfalls Faris (und Timo) mit dem Dresdner Kleinwort Team verglich. Deshalb kommen in meiner Analyse diese Namen ebenfalls vor.
Mir scheint außerdem, dass genau diejenigen Dinge, die bei der Vermarktung des Dresdner Kleinwort Teams nicht so gelungen sind, bei Faris besonders gut klappen.
Wie erklärst Du Dir die ablehnende Haltung von 87% unserer Zuschauer?
Man darf Arne nicht missverstehen. Als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich auch erst: Was?!
Der "Fehler" liegt im System und nicht bei den Athleten.
Hier ist eine Agentur mit im Spiel, die aus dem Motorsport kommt/viel damit zu tun hat.
Da ist natürlich ein anderes Auftreten an der Tagesordnung als bei den Flip-Flop Triathleten auf Hawaii.
Es mag nicht gut ankommen in der Szene, wenn eine ganze Tischreihe in der entsprechenden CI belagert wird und sich selbst die Team-Athleten dabei unwohl fühlen weil es halt "unüblich" ist in diesem besagten Cafe.
Vollprofessionelles Auftreten ist in unserem Sport halt (noch) ein Fremdwort. Ob es gut ist wenn sich das ändert ist eine andere Frage.
Zum LavaJava: K-Swiss, der große Gegenspieler der "Grünen" im LJ hat es gleich richtig gemacht: es gab K-Swiss Schuhe dort zu erwerben und einen "Chris Lieto Pancake" und den "Luke Mc Kanzie Shake" gab es dort auch.
Dafür gab es keine Kritik.
Freuen wir uns auf die "Hecht-Suppe" und den "Norminator-Joghurt"
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"We do it ´cause we love it." (Ungerman)
Ob die Herren sympathisch sind oder nicht, ist nicht zuletzt Geschmacksache. Aber - und Klugschnacker hat dies ja mittlerweile oft genug gesagt - das spielt vorliegend ueberhaupt keine Rolle.
Wenn wir es aber tatsaechlich auf eine persoenlichen Ebene ziehen wollen: sind die Teamteilnehmer vielleicht nicht faehig, sich richtig gut selbst zu vermarkten, so dass das Gesamtkonzept zwangslaeufig auch scheitern muss? Ist das Hauptproblem nicht eher woanders zu suchen, naemlich analog dem schoenen Filmbeitragstitel "Pleite und selbst Schuld"?
Ich finde es noch etwas zu frueh von einem Scheitern des Konzepts zu sprechen, Umfrage hin- oder her. Warten wir mal den Winter ab und ob ein Rueckzug der Dresdner aufgrund der Firmensituation vermeidbar ist.