Ich habe feststellen müssen, das es z.B. zwischen Orthopäden und Sport-Orthopäden durchaus Unterschiede bei Auswertung der Diagnose und der Behandlung gibt.
Da gab es auch mal die Ansage: Normal würde ich das traditioneller behandeln, aber Sie wollen und "müssen" ja zu Ihren Wohlbefinden schneller wieder raus gelle?! ;-)
Soll heißen, lass Dir das MRT geben und google die Sport-Orthopäden an Deinem Wohnort und suche aus nach Erfahrung und Historie.
Der Auftritt auf den HP's sagt meistens schon einiges aus.
Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit das Du zum einem andere Vorgehensweisen vorgeschlagen bekommst und zum anderen auch direkt noch Spezialisten genannt bekommst (z.B. bei der zielgerichteten Physiotherapie).
Wenn Du sagst wo Du lebst, bekommst Du eventuell auch Empfehlungen hier aus dem Forum.
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Schwimmen gehe ich im Prinzip "schon immer". .....
Schwimmst Du meistens Kraul, Delphin oder Rückenkraul? Brustbeinschlag wäre sehr, sehr ungünstig für die Knie wegen der Belastung und dem eingerissenen Meniskus ;-) .
Knie - da bin ich eigentlich aus eigener Erfahrung Spezialist dafür. Als ich Anfang der 90iger, die Wettkampfsportart wechselte, da mein damaliger Karatetrainer meinte ich bin für Wettkampf Karate zu alt (mit Mitte 30) , fing ich an zu Laufen. Zuerst 10km, dann Marathon. Das linke Knie war schon lange mein Schwachpunkt, bin zu x verschiedenen Ärzten und landete irgendwann bei einer Arztpraxis, die damals die Handballnationalmannschaft betreute, die Diagnose war Bakerzyste und Meniskusriss. Dies wurde im Dez. 95 operiert. Im Mai 96 lief ich dann einen Marathon.
Anfang des Jahrtausends fing ich mit Tria an. Das linke operierte Knie hält bis heute so halbwegs. Seit diesem Sommer nerve ich mich nun mit dem rechten bisher gesundem Knie rum. Ich laufe halt nur noch in einem Tempo, wo der Schmerz nicht zu sehr spürbar ist. Mein Orthopäde meint, das Knie ist abgesehen von einer leichten altersgemäßen Knie gelenksarthrose eigentlich ok, es könnte eine Entzündung durch Überlastung sein, vielleicht klempt auch irgendein Abbauprodukt.
Es ist ähnlich wie bei dir, Schwimmen (abgesehen vom Abstossen am Beckenrand) und Radfahren geht prima. Laufen klemmt. Wobei es im Wettkampf die ersten paar km geht, da hilft event. die Vorbelastung vom Schwimmen und Radfahren.
Sololäufe auch im Training sind schlimmer. Also nicht so richtig konkret.
Mein Tipp wäre noch einen oder paar Ärzte ausprobieren. Am besten wenn Orthopäde und Chirurg ein Arzt wäre.
ich werfe nochmal etwas anderes in den Ring. Es klingt immer viel nach Hokuspokus und ich habe auch nie daran geglaubt.
Aber mir hat gerade letzte Woche nach Überlastungserscheinungen nach dem Ironman Kalmar ein Osteopath aus der Patsche geholfen. Eine Stunde lang Schmerzen und lösen von Blockaden in Fuß, Sprunggelenk und Hüfte haben dazu geführt, dass ich jetzt wieder schmerzfrei bin. Manchmal liegt die Ursache nicht direkt im oder am Knie.
Ich drücke dir die Daumen, dass die Ursache gefunden wird!
Bei 2 Monate Laufhintergrund und sensiblen Knien würde ich persönlich (bevor ich einen großen Ärztemarathon starte) bei erstmal max. 5 km bleiben evtl 3x die Woche und das dann ganz langsam steigern, evtl. auch mit Gehpausen zur Entlastung.
Die passiven Strukturen brauchen lange bis sie angepasst sind und nicht jeder ist gleich belastungsverträglich. Dazu würde ich mind. 2-3 x die Woche Stabi machen Rumpf, Beinachsen,...
Auf jeden Fall nicht in den Schmerz laufen sondern sofort aufhören.
Aus der Ferne sehr schwierig, trotzdem auch meine Erfahrungen:
Nach meiner Einschätzung sind Schmerzen an der Außenseite des Knies nicht typisch für einen Riss des Innenmeniskus. Ich hatte selbst diese Verletzung und hatte Schmerzen an der Innenseite, ganz besonders bei Drehbewegungen. Auch fühlte sich das Knie teilweise blockiert an oder knickte spontan ein. Nach einer OP war alles wieder gut und ohne Einschränkung.
Das was du beschreibst, hört sich zusammen mit deinen wenigen Laufkilometern in deinem Leben eher nach einer Überlastung an. Bei mir kam das auch ab und zu vor, wenn ich zu krass gesteigert habe - entweder am Schienbein oder am Knie außen.
Die Schmerzen der Schienbeinkante konnte ich manchmal wieder "weg laufen", das Knie außen war eher auszukurieren. Geholfen haben auch
andere/verschiedene Schuhe und das Knie vor dem Laufen schön einzuölen mit Massageöl. Dauerte ein paar Wochen bis es weg war, aber war immer gut in den Griff zu bekommen.
Mit Schmerzen laufen würde ich an deiner Stelle nicht und auch nicht mit Laufschuhen, die Schmerzen auslösen.
Bei 2 Monate Laufhintergrund und sensiblen Knien würde ich persönlich (bevor ich einen großen Ärztemarathon starte) bei erstmal max. 5 km bleiben evtl 3x die Woche und das dann ganz langsam steigern, evtl. auch mit Gehpausen zur Entlastung.
Die passiven Strukturen brauchen lange bis sie angepasst sind und nicht jeder ist gleich belastungsverträglich. Dazu würde ich mind. 2-3 x die Woche Stabi machen Rumpf, Beinachsen,...
Auf jeden Fall nicht in den Schmerz laufen sondern sofort aufhören.
Genau so würde ich das auch machen
Vor allem der Punkt "Bei Schmerz sofort aufhören" hat mich in den letzten Jahren oft vor längeren Zwangspausen gerettet bzw. wenn ich es doch einmal ignoriert habe aus Bockigkeit hab ich sofort dafür bezahlt.
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"Vor mir nur Freudlose, hinter mir nur Versager!"