Der Nürburgring ist eh schon eine Reise wert. Da steckt eine Menge Historie drin. Meine Vorschreiber haben das meiste schon aufgezählt. Man kann noch das Wetter erwähnen. Die Eifel ist als Regenloch berüchtigt, eigentlich regnet es da immer. Also machen!
jetzt mal bitte nicht zu viel Bashing und Halbwissen ggü meiner Heimat hier auskippen
derleil Populismus kontert man am besten mit Fakten: vorteilhafterweise ist auf dieser Karte auch "Nürburg" direkt eingezeichnet, lag im Jahr 2023 genau bei 100% also im langjährigen Mittel. Bei der absoluten Menge etwas weniger als Berlin und deutlich weniger als echte Regenlöcher wie Allgäu oder Schleswig https://www.wetterkontor.de/de/wette...lag.asp?y=2023
Also nix Regenloch
Kompaktkurbel vorne und Pizzablech hinten montieren und los gehts
Da habt ihr euch aber hundertpro auch nicht spontan zwo Wochen vorher entschieden und angemeldet...
(Und als Einzelstarter erinnere ich mich, ne Referenzliste vorgelegt haben zu müssen, was ich schon so alles gerissen hab...)
(Gut da könnte sich n zwoter Platz am LSR ganz gut machen)
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich war dieses Jahr am Nürburgring als Einzelstarter am Start. Ich wollte meine Grenze testen und hab sie (leider etwas zu früh) um 23 Uhr mit Schüttelfrost gefunden.
Dieses Jahr hat am Samstag die Sonne echt gut runter geknallt und die 550 Höhenmeter eher zum Hähnchen-Grill gemacht als zur schönen Berg-Auf Runde.
In Summe aber: Mega geiles Event. Kilometer sammeln geht gut. Höhenmeter aber noch besser. Wenn du Bergfest bist, dann geht dort sicher etwas. Technisch ist die Strecke nicht und die "Gefahrenstellen" sind nach 1-2 Runden auch drin.
Und das Abfahren in die Fuchsröhre macht auch wirklich Spaß.
Wenn du lieber flach fährst, dann würde ich definitiv abraten.
Aber wer 600+ KM gefahren ist: Egal. Bergfest oder nicht. Nüburgring war eine mega Erfahrung und ist definitiv eine andere Art Challenge.
Und Planung ist ein gutes Stichwort. Gute Parzelle aussuchen. 1-2 Helfer*innen sind sicher auch nicht verkehrt. Und falls es mal den Stecker zieht eine Luftmatraze für etwas Pause.
Meine Firma hat dieses Jahr 3 Mannschaften (2x 4er und 1x 8er) ins Rennen geschickt. Ich war in einem der 4er Teams.
Im 4 Team ist man ja halbwegs entspannt unterwegs wenn man in der Regel alle 3 Std. auf die Reise geschickt wird. Nebenan war ein Einzelstarter mit seinem Support-Team. Da hat man bei jedem Verpflegungsstop gesehen wie ihm die Strecke immer mehr in den Knochen steckte. Zum Schluss hin hab ich da wirklich die Hut gezogen.
Die erste Mal die Fuchsröhre runter mit fast 100 km/h war cool. Aber die Fahrt in der Nacht war mein Highlight. Der Regen am Morgen hätte nicht sein müssen, aber der gehört irgendwie dazu. Leider hat es da auch ein paar Fahrer zerlegt.
Ich hatte das Event vorher nicht auf dem Schirm und war positiv überrascht. Ein großes Festival nur ohne Alkoholleichen. Wenn es in den Zeitplan passt, dann machen!
Ich war dieses Jahr in einer 4er Staffel am Start am Rad am Ring. Die Strecke ist schon cool, aber auch anspruchsvoll, da es über weite Teile hoch oder runter geht.
Wenn man 2-3 Runden gefahren ist, hat man die Strecke gut drin.
Weiterer Vorteil vom Event: Es ist eine tolle Atmosphäre und vor allem die Nachtfahrt empfand ich als richtig episch. Zudem ist auch immer was los auf der Strecke. Alleine ist man nie unterwegs.
In diesem Jahr gab es morgens Regen, nachdem es am Tag vorher gerne 40 Grad oder vielleicht auch mehr auf der Strecke hatte. Das war dann auf einmal wie Schmierseife (Öl/Wasser/Benzin-Gemisch) auf der Strecke. Leider sind viele auf dem Boden gelandet.
Für den Fall, dass man als Einzelfahrer startet: Ich würde mir unbedingt einen oder besser zwei Supporter mitbringen. Flaschen wechseln, Essen machen, Lichter aufladen, seelische Unterstützung.
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Rennen!
Ich bin in Summe ca. 12 Mal bei RAR dabei gewesen, einmal 2er Team, sonst 4er Team.
Ich würde ja nicht immer wieder hinfahren, wenn´s nicht so ein tolles Event wäre.
Bezüglich des Wetters war schon alles dabei. Bei Regen ist´s unangenehm, da kann es schon mal schmierige Stellen auf dem Superasphalt geben. Ich hatte aber auch schon richtig Hitze dort.
Ansonsten wurde ja schon vieles geschrieben, Support brauchst Du für das Solofahren auf jeden Fall. Und eine vernünftige Übersetzung.
Ich würde sagen - lohnt sich!
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Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
wenn deine Planung vernünftig ist , dann kannste die ganze Sache auch alleine machen.
Ich hatte ein Feldbett, ne Kühltsche mit Stromanschluss. 1kg Nudelsalat, Isodrink und gaaanz viel Malto für die Unterwegsverpflegung ein paar Riegel für die Pausen, das wars. Wer alleine fährt hat eh keine großen Pausen wenn man einigermaßen viele Runden fahren möchte.