Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Intervalle im Training würde ich Dir, ohne Dich näher zu kennen, gar keine empfehlen. Höchstens spielerisch eingebettet in eine GA-Laufeinheit wie 6x 1min schnell (4:50 min/km). Denn Du wirst vor allem durch eine immer weiter verbesserte Ausdauer besser. Konzentriere Dich also auf den langen Lauf und ausreichende Wochenumfänge.
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Deine Aussage finde ich auch sehr interessant, kein Tempo zu machen. Begründest du deine Empfehlung auf seine Pace oder generell weil du ihn nicht kennst?
Gerade diesen Satz finde ich besonders hervor zu heben: "
Denn Du wirst vor allem durch eine immer weiter verbesserte Ausdauer besser"
Aktuell schaue ich oft den TCC Kanal und deren Ansatz ist ja sehr intensiv/Polarisierend. Also mit vielen HIIT Sessions gerade in der aktuellen Phase. Vorallem als Blocktraining mit teilweise 4-5 Einheiten in der Woche. Sie zielen ja eher darauf die Vo2max bzw. den "Motor", wie sie sagen, stark zu verbessern. Nicht unbedingt nur beim Laufen sondern übergreifend und verteilt auf alle Disziplinen. Wenn ich das richtig verstanden habe ist deren Empfehlung deshalb in der aktuellen Phase eher keinen richtig langen Lauf.
Ich habe eher immer mehr nach deinem Ansatz trainiert und finde Umfang im Laufen jetzt schon sehr wichtig. Mache hin und wieder auch HIIT Einheiten (etwa 1-3 mal pro Woche jeweils eine in allen drei Disziplinen). Mein Umfang ist deutlich höher als das was die TCC Jungs so empfehlen oder der Nick gerade macht. Sie stützen ihre Aussage auf Studien und ziehen auch immer die Norwegischen Athleten als Beispiel heran.
Mich würde mal deine Meinung zu deren Konzept interessieren. Natürlich führen viele Wege nach Rom, aber nach meiner Einschätzung ist gerade bei guten Leuten der Umfang auch beim Laufen sehr hoch. Und IM ist nunmal ein sehr sehr langer WK-Tag.
Ich bin der Meinung das auch Häufigkeit trumpf ist, gerade auch bei Verletzungsanfälligkeit. Denn starke Veränderung im Training ruft ja meißt die Verletzung hervor. Durch häufiges Laufen kann ich die Belastung an den einzelnen Tagen durch kürzere Läufe geringer halten. Ausserdem bin ich der Meinung, dass man im Frühjahr mit dem Radfahren genug zu tun hat und es schwer ist, das Laufen noch stark aus zu bauen oder zu steigern. Deshalb verfolge ich den Ansatz, den Umfang und den Langen Lauf schon vorher etabliert zu haben.
Da ich im Radfahren eine Stärke habe, fahre ich im Winter auch sehr wenig bis garkein Rad. Ich lag in den letzten Jahren im Jahresschnitt aber nie unter 5000km. Auch in den letzten Jahren wo ich keine WK gemacht habe. Fahre also trotzdem genug Rad. Nur eben geballter. Und dadurch, dass ich ausschließlich flach und immer mit Triathlonrad und Aeroposition fahre, bin ich sehr schnell unterwegs und sammel meine km dadruch auch in kürzerer Zeit. Dafür Laufe ich im Winter "sehr viel und oft" und gehe auch 5-6 mal die Woche Schwimmen. Gerade diesen Winter habe ich mich dadruch stark entwickelt beim Schwimmen und bin aktuell auf Lebzeithoch. Meine Trainingsleistungen sind so gut wie noch nie.
Wenn das Radfahren "einsetzt" werde ich weniger schwimmen und versuchen das Niveau nur noch zu halten bzw. vor dem WK dann noch mal zu reaktivieren.
Das ist mein Trainingsansatz den ich verfolge, welcher auf meine Bedürfnisse bzw. Stärken und Schwächen abgestimmt ist.