Gibt es ggf. auch Gründe im Wettkampf selbst?
Viel "Verkehr" (überholen / überholt werden / längere Zeit hinter einem schwimmen, den Du nicht überholen kannst bzw. willst) auf Deiner Bahn?
In der Hinsicht lief alles absolut störungsfrei. Ich kann mich nicht beklagen.
Zitat:
Zitat von zappa
Andere Bahnlänge, als die, auf der Du trainierst und Deine Zeiten nimmst?
Siehe meinen Eröffnungspost: Absolut gleiche Trainingsbedingungen wie im Wettkampf.
Zitat:
Zitat von zappa
Bewusst oder unbewusst ein bissl zurückgehalten?
Siehe meinen Eröffnungspost: Hatte versucht, konstante Zeit zu schwimmen. Hat bis 200m ja auch einigermaßen geklappt.
Zitat:
Zitat von MattF
Gerade schlechte Schwimmer profitieren vom Neo stark.
Ich weiß. Daher verstehe ich mich auch als Schwimmer mit schlechter Technik.
Zitat:
Zitat von MarcoZH
Wenn du schon nach 200/300 einen Einbruch hast, dann wird das auf die 1500m ganz hart.
Siehe meinen Eröffnungspost: Ich bin aus dem Training heraus 2km im Freibad mit Neo in 36:40min geschwommen (also Schnitt von 1:50min/100m). Die OD findet mit Neo statt. Eine bessere Zeit verlange ich gar nicht (Faktoren wie Orientierung und Wetter/Wellen/Strömung mal ausgenommen).
Zitat:
Zitat von Matthias75
Zielgeschwindigkeit 1:45min/km und die ersten 200m mit 3:45 (=1:52,5min/km) "halbwegs im Plan" passt auch schon nicht so ganz. Wie waren denn die Zwischenzeiten auf den ersten 200m? bist du die ersten 100m zu schnell angeschwommen?
Zielzeit war ja 9:00min. Also 1:48min/100m. Insofern fand ich 1:53min/100m als 200m-Zwischenzeit erstmal passabel.
Ich hab bei der 200m-Wende nur einmal kurz auf meine Uhr geguckt und die 3:45min abgelesen. Den Rest des Wettkampfs dann nicht mehr. Ich hatte mir aber beim Start extra vorgenommen, die ersten 100m ruhig und locker zu schwimmen. Die ersten 100m sollten also auch in etwa in den Rahmen gepasst haben.
Zitat:
Zitat von Mattes87
Mehr schwimmen!. Das ist wirklich das Einzige, dass beim Schwimmen hilft!
Das ist klar. Meine Frage bezog sich auf das "wie".
Zitat:
Zitat von noam
Und wenn du hintenraus abbaust, hast du aber eher ein Konditionsproblem. Daran kann man gut mit 100ern und 200ern als Serie arbeiten. Dabei gilt zu beachten, dass du die Pausen auch nicht zu lange wählen solltest. Bewährt haben sich Abschwimmzeiten. Heißt du bist in der Lage 500m in 1:50 (Schnitt) zu schwimmn, dann schwimmst du zB 10x100m alle 2:00min abschwimmen.
Super, danke! Werde ich ab sofort einbauen.
Zitat:
Zitat von noam
ABER erst wenn die Technik stimmt.
Genau das ist der Grund, warum ich bislang meinen Fokus auf Technik-Training im GA1/GA2-Bereich gesetzt habe. Ich wollte erst die Technik verbessern bevor ich ins Intervalltraining gehe. Dadurch habe ich dann offensichtlich keine Tempohärte (= Tempo über eine längere Distanz halten) gewonnen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Wenn du sowas trainierst, auf jeden fall mit festen Pausenzeiten und die werden dann genau eingehalten. Für 1000m bin ich früher z.B. 5*200m mit 30 Sek. Pause geschwommen. Hat bei mir wunderbar gepasst. Bei 100m würde ich maximal 30 Sek. ansetzen, eher 20, ansonsten ist die Erholung zwischendrin zu hoch. Musst die 100m ja auch nur 5 mal schwimmen, das darf ruhig am Ende wehtun Wenn du das Tempo nicht halten kannst, war's zu schnell.
Super, danke! Werde ich ab sofort einbauen.
Ich hatte solche harten Einheiten bislang gescheut, da ich morgens vor der Arbeit trainiert habe. Nach solchen intensiven Einheiten gehe ich erschöpft zur Arbeit und bin dann bis mittags nicht voll leistungsfähig. Das will ich mir und meinem Arbeitgeber ersparen
Super, danke! Werde ich ab sofort einbauen.
Ich hatte solche harten Einheiten bislang gescheut, da ich morgens vor der Arbeit trainiert habe. Nach solchen intensiven Einheiten gehe ich erschöpft zur Arbeit und bin dann bis mittags nicht voll leistungsfähig. Das will ich mir und meinem Arbeitgeber ersparen
Du kannst im Wettkampf kaum schneller schwimmen als im Training mit Pausen.
Dann darfst du deine Erwarungen nicht so hoch setzen.
Ich würde den Zeitunterschied zum Test auf den Neo schieben.
Siehe meinen Eröffnungspost: Ich bin aus dem Training heraus 2km im Freibad mit Neo in 36:40min geschwommen (also Schnitt von 1:50min/100m). Die OD findet mit Neo statt. Eine bessere Zeit verlange ich gar nicht
Was machst du dir dann einen Kopf??...
Bist ja schon auf Wettkampfniveau.
Du kannst im Wettkampf kaum schneller schwimmen als im Training mit Pausen.
Dann darfst du deine Erwarungen nicht so hoch setzen.
Richtig. Ich hatte die Intervall-Geschwindigkeiten auf den Wettkampf übertragen. So, wie ich es auch beim Laufen mache: 1-2 Wochen vor einem 10km Laufwettkampf mache ich immer folgenden Intervalltraining-Test: 10km Lauf, darin 4x1km im 4:30er Schnitt, dazwischen 1:45min Trabpause. Wenn ich die 1km-Intervalle "passabel" schaffe, halte ich das Tempo auch im 10km Wettkampf über die volle Distanz durch. Das hat bei mir immer gut funktioniert. Wenn ich die Intervalle allerdings nur im 4:40er Schnitt passabel schaffe, wirds meist nichts mit der 45min-Marke im darauffolgenden 10km-Wettkampf.
Eine Übertragung aufs Schwimmen funktioniert bei mir offensichtlich nicht.
Ich hab bei der 200m-Wende nur einmal kurz auf meine Uhr geguckt und die 3:45min abgelesen. Den Rest des Wettkampfs dann nicht mehr. Ich hatte mir aber beim Start extra vorgenommen, die ersten 100m ruhig und locker zu schwimmen. Die ersten 100m sollten also auch in etwa in den Rahmen gepasst haben.
Würde mich wundern. Ist mir auch schon öfter, auch in besseren Zeiten, passiert, dass die total lockeren ersten 100m 5-10 Sekunden zu schnell waren. Das rächt sich hintenraus dann ziemlich schnell. Nimm mal bei deinem nächsten Test auf den ersten 250m alle 50m eine Zwischenzeit. Ich wette, die ersten 50m sind schneller als die zweiten 50m sind schneller als die dritten 50m und erst nach 150-200m pendelt sich das Tempo ein.
Wie geschrieben, passiert mir auch noch öfter, wenn ich länger nicht im Wasser war und kein Gefühl für die Geschwindigkeit und/oder mein aktuelles Leistungsvermögen habe. Tempogefühl muss man auch gezielt trainieren. Bin früher auch progressive 100m-Serien geschwommen, also z.B. 5*100m, jedes 100m 5 Sekunden schneller als die vorherige (Geschwindigkeit für die ersten 100m entsprechend wählen, sonst wird's hintenraus übel ).
Zitat:
Zitat von Ator
Super, danke! Werde ich ab sofort einbauen.
Ich hatte solche harten Einheiten bislang gescheut, da ich morgens vor der Arbeit trainiert habe. Nach solchen intensiven Einheiten gehe ich erschöpft zur Arbeit und bin dann bis mittags nicht voll leistungsfähig. Das will ich mir und meinem Arbeitgeber ersparen
Musst ja nicht die Stunde komplett durchprügeln. Ausführlich aufwärmen, inkl. Technik und dann 1-2 Blöcke mit 4-5*100m sollten erstmal reichen. für die 1500m vielleicht dann irgendwann mal mehr Wiederholungen.
Zitat:
Zitat von Ator
Richtig. Ich hatte die Intervall-Geschwindigkeiten auf den Wettkampf übertragen. So, wie ich es beim Laufen mache: 2 Wochen vor einem 10km Laufwettkampf mache ich immer folgenden Intervalltraining-Test: 10km Lauf, darin 4x1km im 4:30er Schnitt, dazwischen 1:45min Trabpause.
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Eine Übertragung aufs Schwimmen funktioniert bei mir offensichtlich nicht.
Stimmt, klappt nicht so ganz: Zum einen ist eine Pause am Beckenrand etwas anderes als eine Trappause. Zum anderen reichen 60 Sekunden beim Schwimmen um sich ziemlich gut zu regenerieren, vor allem nach 100m, also einer Belastung von noch nicht mal 2 Minuten.
Richtig. Ich hatte die Intervall-Geschwindigkeiten auf den Wettkampf übertragen. So, wie ich es auch beim Laufen mache: 2 Wochen vor einem 10km Laufwettkampf mache ich immer folgenden Intervalltraining-Test: 10km Lauf, darin 4x1km im 4:30er Schnitt, dazwischen 1:45min Trabpause. Wenn ich die 1km-Intervalle "passabel" schaffe, halte ich das Tempo auch im 10km Wettkampf über die volle Distanz durch. Das hat bei mir immer gut funktioniert. Wenn ich die Intervalle allerdings nur im 4:40er Schnitt passabel schaffe, wirds meist nichts mit der 45min-Marke im darauffolgenden 10km-Wettkampf.
Eine Übertragung aufs Schwimmen funktioniert bei mir offensichtlich nicht.
Geht mir ganz genau so. Ich schaff es beim längeren Schwimmen nicht annähernd, die Intensität/relative Leistung eines gleich langen Laufes zu erreichen und entsprechend fallen meine Schwimmzeiten im Triathlon auch immer eher bescheiden aus. Und am Anfang meiner "Schwimmkarriere" war das noch viel schlimmer. Ich vermute, dass meine ohnehin schon grottenschlechte Technik im Zuge eines längeren Schwimmens (und damit meine ich durchaus schon eine Sprint-Distanz-Schwimmstrecke) immer weiter weggebrochen ist, wodurch ich dann auch immer langsamer geworden bin. Hingegen bin ich mir (als alter Läufer) ziemlich sicher, dass meine Lauftechnik nicht unter der hohen Anstrengung/Ermüdung gelitten hat.
Keine Ahnung, ob meine Erklärung palusibel ist, aber wie gesagt: die selbe Erfahrung wie Du hab ich auch gemacht.