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Alt 07.04.2016, 08:42   #9
longtrousers
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Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.564
HF oder Watt im Wettkampf

Vorab: gute Sendung, vor Allem auch das Herausheben von den vier Keysessions pro Woche.

Interessant war auch das Bestimmen der Wettkampfintensität. Heraus kam, dass die richtige Wettkampfintensität nur eine sehr schmale Bandbreite hat. Also man ist ruckzuck entweder zu schnell oder zu langsam. Und man hat keinen direkten gefühlten Rückchluß darauf, ob man zu schnell unterwegs ist, wie bei einer OD wo man als Zeichen das man zu schnell ist die Versäuerung der Beine nehmen kann. Dies tritt dann innerhalb von 30 Sekunden auf und man kann dann langsamer werden. So was gibt es bei der LD nicht.

Also das Gefühl hilft nicht viel. Klar ist, dass die Geschwindigkeit auch nicht hilfreich ist, weil der Wind, die Temperatur und die Strassenbeschaffenheit zu großen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.

Bleibt also entweder die HF (Herzfrequenz: Brustgurt) oder die Leistung (Watt: mit Wattmesser) als Maß für die Wettkampfintensität.

In der Sendung wurde eigentlich am meisten die HF hervorgehoben. Man bestimmt die Wettkampf-HF während der Trainingswochen und fährt diese im Wettkampf, wobei höchstens in Steigungen man ein Paar Prozent drauflegen kann.
Es gab eine Zuschauerfrage, dass die HF doch ungenau ist wegen der Temperatur. Hier antwortete Arne, dass bei erhöhter Temperatur auch der Wettkampf schwerer ist, wodurch man langsamer fahren sollte um so doch wieder zur Ziel-HF zu gelangen. Aus dieser Antwort könnte man schon schußfolgern, dass man die HF nehmen sollte zur Wettkampfintensität, und nicht die Leistung.

Interessant hierbei ist auch, dass Faris Al Sultan früher bei Wettkämpfen die Leistung auf seinem Display abklebte. Es konnte sie nur nachher auswerten. Einmal war die Leistung bedeutend niedriger als erwartet und er war froh wegen des Abklebens, sonst wäre er zu schnell gefahren ( er hatte wahrscheinlich ein grippaler Infekt an dem Tag).

Also bei der perfekten Wettkampfintensität ist die Leistung niedriger bei höherer Temperatur aber auch bei einer schlechteren Körperlichen Verfassung.

Ein gutes Maß für die Wettkampfintensität auf der LD ist nach meiner Meinung somit eher die HF als die Leistung. Deshalb verstehe ich z.B. Die Aussage von Jo Friel: "racing with a wattmeter is almost like cheating" nicht. (Weil er mit dieser Aussage meint, dass Wettkämpfe mit Leistungsmesser das Beste sein soll).
Ich verstehe also auch nicht, weshalb viele Leute für einen Wettkampf eine bestimmte Leistungsbandbreite heausfinden (z.B. Mit FTP-Tests die andauernd gemacht werden müssen weil sich die FTP in der Buildphase andauernd verbessert) und dann während des Wettkampfes sich genau an diese Leistungsbandbreiet halten wollen. Die tägliche Form und die Tagestemperatur kann dann dazu führen, dass man sich dann weit außerhalb der optimalen Intensität befindet.


(Am Anfang von Anstiegen kann eine Leistungsmessung natürlich hilfreich sein, weil man dort schnell eine zu hohe Intensität fährt die sich nicht sofort in der HF zeigt).
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.

Geändert von longtrousers (07.04.2016 um 09:22 Uhr).
longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 08:54   #10
NBer
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
Zitat:
Zitat von longtrousers Beitrag anzeigen
.....Die tägliche Form und die Tagestemperatur kann dann dazu führen, dass man sich dann weit außerhalb der optimalen Intensität befindet......
das glaube ich nicht. die bestimmung einer renn-HF wird natürlich bei guter form und mittleren europäischen klimabedingungen vorgenommen. die tägliche form sollte dann bei normalem trainings- und vorbereitungsverlauf nicht groß anders sein. und selbst wenn nicht ist ja der witz bei der HF, dass diese immer noch verwendet werden kann.....nur eben das tempo bei der HF ist dann ein anderes.
und klimaschwankungen von plötzlich 10 grad mehr als im durchscnitt oder 10 grad weniger als im durchschnitt sind in europa vll mal vorhanden, aber auch eher selten.
ich denke, dass eine vorher ermittelte renn-HF zu 95% hinkommt. wenn man sich natürlich im europäischen winter vorbereitet und daraus heraus zb IM australien macht, könnte die sache anders aussehen. aber das bedenkt dann sicherlich jeder.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 09:03   #11
FLOW RIDER
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von longtrousers Beitrag anzeigen
... Man bestimmt die Wettkampf-HF während der Trainingswochen und fährt diese im Wettkampf ...
Und wo liegt die optimale HF? Oberes GA1 oder höher?
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Alt 07.04.2016, 09:15   #12
longtrousers
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Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.564
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
das glaube ich nicht. die bestimmung einer renn-HF wird natürlich bei guter form und mittleren europäischen klimabedingungen vorgenommen. die tägliche form sollte dann bei normalem trainings- und vorbereitungsverlauf nicht groß anders sein. und selbst wenn nicht ist ja der witz bei der HF, dass diese immer noch verwendet werden kann.....nur eben das tempo bei der HF ist dann ein anderes.
und klimaschwankungen von plötzlich 10 grad mehr als im durchscnitt oder 10 grad weniger als im durchschnitt sind in europa vll mal vorhanden, aber auch eher selten.
ich denke, dass eine vorher ermittelte renn-HF zu 95% hinkommt. wenn man sich natürlich im europäischen winter vorbereitet und daraus heraus zb IM australien macht, könnte die sache anders aussehen. aber das bedenkt dann sicherlich jeder.
Genau das habe ich doch geschrieben. An die HF kann man sich halten. Aber an die Leistung (also in Watt, mit Wattmesser) nicht.
__________________
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longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 09:20   #13
longtrousers
Szenekenner
 
Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.564
Zitat:
Zitat von FLOW RIDER Beitrag anzeigen
Und wo liegt die optimale HF? Oberes GA1 oder höher?
Das wurde in der Sendung auch sehr gut beschrieben. Kurz zusammengefasst: irgendwo im GA1 bei Anfänger, an der Grenze GA1/GA2 oder kurz drüber bei Fortgeschrittenen. Aber schau dir die Sendung an, die ist zu empfehlen.
__________________
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longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 11:17   #14
Eber
Szenekenner
 
Benutzerbild von Eber
 
Registriert seit: 18.09.2012
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 2.327
Die Sendung werd ich mir noch ansehen.
Hier schon mal meine Meinung:
Zitat:
Zitat von longtrousers Beitrag anzeigen
Ein gutes Maß für die Wettkampfintensität auf der LD ist nach meiner Meinung somit eher die HF als die Leistung. Deshalb verstehe ich z.B. Die Aussage von Jo Friel: "racing with a wattmeter is almost like cheating" nicht. (Weil er mit dieser Aussage meint, dass Wettkämpfe mit Leistungsmesser das Beste sein soll).
..
Wattspitzen:
Du hast (so meint Joe) so und so viel Streichhölzer zum Abfackeln in den Beinen.
Du siehst an der HF überhaupt nicht, wenn du ein einzelnes Streichholz abbrennst. Am Wattmesser siehst du es sofort, wenn die Flamme aufleuchtet, in den Beinen merkst du es erst verzögert.
Gleichmäßgkeit:
Für's gemittelte pacing ist die Beobachtung der aktuellen HF schon gut, damit bin ich bisher genausogut klargekommen wie mit dem Wattmesser.
Das liegt aber auch an meinem ruhigen und ausgeglichenen Wesen und einer gewissen Trägheit im Bein.
(Die durchschnittliche HF ist vielleicht zu grob, dafür erscheint es mir besser den Intensitätsfaktor zu beobachten.
Wenn du bisher mit IF 0,7 die LD fährst und nach 30 km mit 0,8 aufwachst, dann solltest du dich dringend bremsen)
__________________

hmh ??
Eber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 13:05   #15
su.pa
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Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.539
Sind nicht einige in Frankfurt letztes Jahr böse erwacht, weil sie strikt nach Watt gefahren sind, der Körper aber aufgrund der hohen Temperaturen dann früher als erwartet am Limit und darüber war?

Die Frage bei der Sendung kam übrigens von mir. Ich glaube es kam nicht ganz rüber was gemeint war, nachdem ich keinen Roman schreiben konnte.

Immer heißt es, dass Pulswerte ungenau sind. An einem Tag sind sie bei gleicher Belastung 5 Schläge höher, wie am Vortag weil es wärmer ist, man schlecht/wenig geschlafen hat, man zu viel gegessen hat, zu warm oder zu kalt angezogen ist etc. etc.
Und dann soll ich auf den Schlag genau Puls 145 meinetwegen fahren. Da bin ich wahrscheinlich ständig am korrigieren, damit der Puls genau da bleibt. Ich stell mir das in der Praxis schwierig vor.

Was mich auch wundert sind die Pulswerte die Arne immer als Beispiel anführt. Mir ist schon klar, dass da jeder anders ist von den Werten. Aber Arne nennt immer so extrem niedrige Werte, bei denen ich schon fast umfalle vor lauter langsam.
Ich kann sechsstündige MTB-Rennen mit einem Durchschnittspuls von 170 fahren und kann es mir noch nicht vorstellen, das ich auf dem Rad beim Ironman im GA-Bereich rumgondeln soll...
Angst vorm Marathon danach habe ich natürlich schon
Vor allem befürchte ich dass trotz GA-Belastung auf der Radstrecke der Puls allein durch die Dauer der Belastung beim Laufen schon zu Beginn höher ist als normal im Vergleich zum angeschlagenen Tempo.
su.pa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2016, 14:17   #16
NBer
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Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
ich weiss nicht, ob man das so einfach erklären kann:
der körper geht bei sportlicher belastung in unterschiedlichen intensitäten in unterschiedliche stoffwechselbereiche. ab einem bestimmten punkt ist der aufenthalt in dem stoffwechselbereich zeitlich limitiert.
bei einer langstrecke versucht man möglichst dicht an den punkt heranzukommen, an dem der aufenthalt theoretisch unlimitiert ist (natürlich abhängig vom stützapperat, verpflegungszustand usw). diesem punkt wird in einer leistungsdiagnostik eine bestimmte herzfrequenz oder ein kleiner herzfrequenzbereich zugeordnet.
für mich bleibt diese herzfrequenz dann mehr oder weniger immer gleich, egal ob es stürmt, die sonne mit 40 grad runterkracht oder was auch immer. WAS sich natürlich dann ändern kann, ist das tempo an diesem punkt. aber der körper fängt nicht auf einmal an aufgrund äußerer umstände den stoffwechselbereich 20 schläge tiefer zu ändern. man erreicht bei widrigen umständen eben nur den punkt früher. das ist ja das gute an der HF, dass sie auf äußere umstände reagiert.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
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