Jou.
Diese Reinigungsgeräte waschen in erster Linie aus, was die Hersteller an Fett da reingepackt haben.
Das kriegste nie mehr rein.
(Ich lass offen, nach wievielen Regenfahrten der gleiche Effekt erreicht ist)
Schmieren bei Quietschen muss nicht sein, propylaktisch ist kein Thema: mässig aber regelmässig.
Kettenschmiere aussen an der Kette bringt rein gar nix, nur, dass der Dreck dran hängen bleibt.
Daher: durch nen Lappen ziehn, wenn alles eingedrungen ist.
Ich mach das nach der ersten Ausfahrt nachm Schmieren (die letzte Zeit ja nie so lang... ).
Ah - ja wunderbar :-), dann dürfte ich es ziemlich passen, wie ich mit meinen Ketten umgehe. Vor dem Schmieren (mit sogenanntem Kettenfliesöl) reinige ich die Kette, die Schaltröllchen, die Ritzel und die Kettenblätter grob mit einem Lappen. Danach bewege ich die Kette ein ganzes Weilchen vor und zurück und dann entferne ich oberflächliches Schmiermittel (da sollte ich vielleicht dazu übergehen alles erst über Nacht oder so einwirken zu lassen und dann oberflächlich zu säubern). Allerdings mache ich das dann deutlich weniger engagiert als vor der Schmierung, weil ich da befürchte sonst entferne ich zu viel Schmierstoff. Das ist evt. falsch, denn was richtig eingezogen ist, an das komme ich ja wahrscheinlich eh nicht ran.
Neue Ketten sind ja ziemlich schmierig. Da dürfte recht leicht Dreck dran kleben bleiben. Ist es da sinnvoll die neu montierte Kette vor dem Fahren ebenfalls mit einem sauberen Lappen oberflächlich zu reinigen?
Vielen Dank :-)!
Ich lasse meine Kette nach jeder Fahrt durch ein Baby-Öl-Pflegetuch laufen. Dann ist sie wieder silber. Danach etwas Öl auf die Innenseite. Nach einer Weile nochmal durch einen außen angelegten Lappen laufen lassen. Das klingt nach etwas Arbeit, ist es aber nicht wirklich. Und so einen Reiniger kannst du dort stehen lassen, wo er verkauft wird.
Mit einer gepflegten Kette sparst du dir einiges an Putzerei am Rahmen (Hinterbau) und auch die schwarze Schleifpaste in der Kassette/Schaltwerk gibt es nicht mehr.
Gruß,
Dietmar alias Treibgut
Nix.
Das Zeug löst alles, was an Konservierendem irgendwo ist und das Wasser sorgt dafür, dass im Verborgenen alles schön korrodiert.
Hatte mal nen Kunden, dessen Kassette wir nach nem halben Jahr ausufernder Pflege mit hübsch aggressivem Küchenmittel nur noch mit der Flex vom Rotor kriegten.
Keine Ahnung, wie es den Lagern (Dichtungen sind ja mittlerweile fast generell reibungsfrei und haben damit nen Luftspalt) später dann noch ging...
Ui.
Ich hab mir sowas ja nie selbst gekauft.
Aber der Chef des Ladens im Nachbarort hat mich lieb und lädt mich immer ein, mein Radl dort zu putzen (was natürlich angenehmer ist, mit Schlauch und so, statt am Balkon, wo man sich alles versaut oder den Passanten das Dreckwasser über den Kopf leert ).
Und der hat da natürlich auch die diversen Spraydosen stehen. Darunter auch so ein Ding, wo die Kassette danach in schönstem Silber glänzt .
Wie reinigt man denn sonst vernünftig die Kassette? Alles abmontieren und mit Spülmittel einzeln?? Puh... weißt eh, ich fahr mehr als 100km die Woche .
Wennst die Kassette _so_ regelmässig reinigst, dass der Schlonz sich zwischen den Ritzeln gar nicht erst festsetzt, ist das ne relativ fixe Angelegenheit: ich schneid Streifen aus Putzlappen, verdrille die ggf. wennse fasern, dann zwischen zwo Ritzel und immer auf- und abbewegen. Bei der Abwärtsbewegung drehts gleich die Kassette rückwärts und reibt das nächste Stück sauber.
Prinzipiell kannste schon auch mit Chemie arbeiten, dann würd ich aber öfter mal die Kassette demontieren, darunter nachm Rechten gucken und ggf. nachfetten und natürlich die Lager dabei anschauen. Wie so oft: die Dosis macht das Gift, in diesem Fall plus Ignoranz in der (irrigen) Meinung, das Rad ja toll gepflegt zu haben.
Besser ists, zu wissen was man tut und im Bedarfsfall rechtzeitig gegensteuert.
Schau dir doch mal an, was genau der Knabe da im Programm hat.
Ich bin immer für Neues offen und wie schonmal erwähnt: der Reiniger von Fertan ist super, aber auch irre teuer.
__________________
Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Spar's dir. Hab' so ein Teil vor Jahren mal getestet. Einmal benutzt, dann nie wieder. Du musst das Teil für jede Kettenreinigung füllen, hast also schonmal einen guten Verbrauch an Reiniger. Wenn du die Kette nicht gaaaanz langsam durchziehst, wird die die Schlonze aus Reiniger und dem Dreck der Kette hinten mit der Kette rausgeschleudert. Alternativ kannst du versuchen, einen Lappen drum halten, gleichzeitig die Plastikkiste an der Kette halten (bleibt auch selten da, wo sie hingehört) und gleichzeitig die Kurbel zu drehen. Beim durchzählen merkst du, dass die Hände knapp werden. Zudem sind zumindest du billigen Gehäuse nicht dicht. Die Suppe spritzt als auch am Deckel raus. Nachher trifft die Kette und der komplette Antriebsstrang (und geg. auch der Rahmen) von dem Putzmittel-Öl-Gemisch, du musst also zwangsläufig auch mit dem Lappen ran oder du stellst dein Rad irgendwohin, wo es in Ruhe abtropfen kann und machst es später nochmal komplett sauber.
Ach ja, die Öl-Putzmittel-Suppe muss nachher auch irgendwo hin. Wenn du also nachher keinen Bock hast, deinen Boden und dein Waschbecken komplett sauber zu machen, würde ich auf die oben schon genannten Alternativen zurück greifen.
M.
Ich trau mich's nicht es zu sagen: Für die Zwischendurch-Reinigung mit Lappen und Öl war ich früher zu faul. Ich hatte überall Kettenschlösser dran. Ich hab' dann einfach die Kette abgenommen, in eine kleine Plastikwanne gepackt und mit Reiniger und Bürste saubergemacht.
Spar's dir. Hab' so ein Teil vor Jahren mal getestet. Einmal benutzt, dann nie wieder. Du musst das Teil für jede Kettenreinigung füllen, hast also schonmal einen guten Verbrauch an Reiniger. Wenn du die Kette nicht gaaaanz langsam durchziehst, wird die die Schlonze aus Reiniger und dem Dreck der Kette hinten mit der Kette rausgeschleudert. Alternativ kannst du versuchen, einen Lappen drum halten, gleichzeitig die Plastikkiste an der Kette halten (bleibt auch selten da, wo sie hingehört) und gleichzeitig die Kurbel zu drehen. Beim durchzählen merkst du, dass die Hände knapp werden. Zudem sind zumindest du billigen Gehäuse nicht dicht. Die Suppe spritzt als auch am Deckel raus. Nachher trifft die Kette und der komplette Antriebsstrang (und geg. auch der Rahmen) von dem Putzmittel-Öl-Gemisch, du musst also zwangsläufig auch mit dem Lappen ran oder du stellst dein Rad irgendwohin, wo es in Ruhe abtropfen kann und machst es später nochmal komplett sauber.
Ach ja, die Öl-Putzmittel-Suppe muss nachher auch irgendwo hin. Wenn du also nachher keinen Bock hast, deinen Boden und dein Waschbecken komplett sauber zu machen, würde ich auf die oben schon genannten Alternativen zurück greifen.
Ich benutze so ein Teil schon seit 30 Jahren und bin noch nie überzeugt worden, dass ich das nicht tun sollte.
Im letzten Tour wird etwas von Schmiermitteln gesagt, grob genommen dass es zwei Möglichkeiten gibt:
-Trockenschmiermitteln. Die haben einen flüssigen Träger zum Aufbringen, wodurch das Schmiermittel auch zwischen die Kettenteilen kriecht. Der Träger verdampft und die Kette wird trocken, wodurch sie wenig Schmutz aufnehmen kann. Nachteil: das trockene Schmiermittel verschwindet schnell zwischen den Metallteilen.
- ölige Schmiermittel. Nachteil: Schmutzanziehend. Vorteil: das Öl kriecht immer nach zwischen den Metallteilen.
Also ich benutze immer Motoröl, das kostet nichts wenn man eh ein Auto hat (dann steht immer ein 5l Kanister rum) und wenn es Motorteile gut schmiert wird es eine Fahrradkette auch gut schmieren.
Saubermachen tue ich dann mit so einem obergenannten Teil, die ich fülle mit einem Gemisch aus Petroleum und Öl. Das Petroleum macht sauber, das Öl läuft gleich wieder zwischen den Metallteilen.
@Sybenwurz: ich weiss du schüttelst den Kopf, aber überzeugt hast du mich noch nicht. Wenn man nur Lappen benutzt zum Saubermachen, kriegt man nie den Dreck zwischen den Metallteilen raus. Und auch: Die Schmierstoffe kriechen glaube ich schon zwischen den Metallteilen. Wenn nicht, ergibt Schmieren überhaupt keinen Sinn.
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Wenn man nur Lappen benutzt zum Saubermachen, kriegt man nie den Dreck zwischen den Metallteilen raus.
Natürlich nicht.
Das passiert aber, wo es nötig ist, von alleine, an den anderen Stellen ists eigentlich wurscht.
Zitat:
Und auch: Die Schmierstoffe kriechen glaube ich schon zwischen den Metallteilen. Wenn nicht, ergibt Schmieren überhaupt keinen Sinn.
Schau dir mal an, wie so ne Kette aufgebaut ist. Die Kragen nach innen, wo der Bolzen durchgeht und über den die Rolle gestülpt ist.
Ansatzweise dringt Kettenschmiere da schon ein, aber sicherlich nicht so wie in der Produktion, wo die Teile vor der Montage komplett geschmiert werden.
Generell könnte man natürlich auch die Kette abnehmen, auswaschenund dann wieder in Schmierstoff baden, bis im Innern alles gesättigt ist, aber um welchen Preis(/Zeitaufwand)?
Bei mir hält ne Kette ca. 8000km, ehe die Rohlofflehre anzeigt, dass sie durch ist.
Nur mit Pflege per Lappen und Rohloffschmiere.
Ich weiss nicht, wieviel Mehraufwand ich mir antun wollte, um die Lebensdauer (um wieviel?) zu verlängern.
__________________
Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Aha! Bei uns im Verein wird geschmiert was das Zeug hält :-)
@S.wurz: Was hälst du vom Mittel welches Knöpfchen empfohlen hatte?
und der Fertan Reiniger ist der dann auch für die Kette und Kassette geeignet? Schmierst du diese dann im nachgang nicht mehr?