Auch wenn zuletzt im Arne Gabius Thread über Marathon Qualis diskutiert wurde, schreib ich's mal hier, da die Überschrift aussagekräftiger ist.
Anja Scherl, von der ich noch nie gehört hatte und die Vollzeit arbeitet, ist heute in Hamburg 2:27:50 gelaufen und hätte damit als bisher Einzige die alte Qualinorm von 2:28:30 erfüllt. Damit ist nicht mehr so klar, ob beide Hahner-Zwillinge in Rio laufen ...
...Anja Scherl, von der ich noch nie gehört hatte und die Vollzeit arbeitet, ist heute in Hamburg 2:27:50 gelaufen und hätte damit als bisher Einzige die alte Qualinorm von 2:28:30 erfüllt. Damit ist nicht mehr so klar, ob beide Hahner-Zwillinge in Rio laufen ...
Ich hab' von Anja Scherl auch noch nie was gehört, allerdings hieß sie letztes Jahr noch Anja Schneider und von der habe ich schon wiederholt gelesen und auch wenn die Leistungssteigerung im Marathon schier unglaublich aussieht, ist die Leistungsentwicklung, wenn man ihre Ergebnisse der letzten drei Jahre googelt nachvollziehbar und die Unterdistanzleistungen passen zur jetzt erzielten Marathonbestleistung(Februar 2016 Halbmarathon in 1:11, 5000m 16:51 Anfang Juli 2015 sowie 16:39h bei der DM Ende Juli in Nürnberg).
Dass sie Vollzeit arbeitet und vier mal die Woche (einmal Homeoffice) 100km nach Nürnberg mit der Bahn pendelt ist natürlich eine fantastische Hintergrundstory, auf die sich die Medien in nächster Zeit stürzen werden.
Interessant finde ich auch den Namen ihres Arbeitgebers: Sie macht sich Sorgen, ob sie jetzt zusätzlichen Urlaub für ein Trainingslager zur Rio-Vorbereitung von ihrem Arbeitgeber bekommen könnte: Ihr Arbeitgeber ist die DATEV, der Titelsponsor der Challenge Roth. Würde mich doch sehr wundern, wenn es da mit dem Zusatz-Urlaub nicht klappen sollte.
so lange sie jetzt nicht hektisch wird und meint, ordentlich KM bolzen zu müssen, kann man froh sein, wenn ihr AG ihr nur für Olympia frei gibt und nicht für die Trainingszeit im Vorfeld.
so lange sie jetzt nicht hektisch wird und meint, ordentlich KM bolzen zu müssen, kann man froh sein, wenn ihr AG ihr nur für Olympia frei gibt und nicht für die Trainingszeit im Vorfeld.
Die km müssen sein, und auch wenn Anja Sperl Vollzeit arbeitet, unterscheiden sich ihre Laufumfänge nicht gravierend von denen der Hahner-Twins oder von Mocki.
Bis zwei Wochen vor Hamburg war sie darüberhinaus in einem längeren Trainingslager in Italien mit einem entsprechenden Umfangs- und Intensitätsgipfel. So' ne Leistung wächst nun mal nicht auf den Bäumen und Spitzenwochen mit Laufumfängen von 200 + x km sind da unumgänglich.
Die km müssen sein, und auch wenn Anja Sperl Vollzeit arbeitet, unterscheiden sich ihre Laufumfänge nicht gravierend von denen der Hahner-Twins oder von Mocki.
Bis zwei Wochen vor Hamburg war sie darüberhinaus in einem längeren Trainingslager in Italien mit einem entsprechenden Umfangs- und Intensitätsgipfel. So' ne Leistung wächst nun mal nicht auf den Bäumen und Spitzenwochen mit Laufumfängen von 200 + x km sind da unumgänglich.
200 km klingt viel, aber der Zeitaufwand dürfte bei vielen "Hobby"-Triathleten höher sein.
Denke ich auch. Ganz einfach runter gebrochen: 200 km : ca. 13-15 km/h = sind keine 15 h reine Lauf(-trainings)zeit
Ketzerisch ausgedrückt: "Zwei Stündchen pro Tag Training macht doch jeder von uns!" - Ihr versteht hoffentlich diese Art und Weise und zieht mich jetzt nicht vor Gericht und eine Entscheidung der Bundesregierung :D
Ein paar Minuten langsamer, dafür aber mit einer noch cooleren Story versorgt ist meiner Meinung nach Mayada Al Sayad. Sie ist Berliner Palestinenserin! Für die DLV-Norm hätte es aber wohl nicht gereicht.