Die Marke "Powerbar" wurde schon im Februar vergangenen Jahres von Nestle an einen US-Hersteller von Cerealienprodukten (Post-Holding) verkauft.
Ist ja gerade für uns Triathleten ziemlich relevant. Also nicht, dass ihr jetzt anfangt keine Powergels und Riegel mehr zu essen, weil ihr Nestle boykottieren wollt.
Wieso? Ich hab den Zwinkericon wohl gesehen ....
Dennoch interessiert mich, ob Du die Information auch rausgelassen hättest, wenn Powerbar nicht Dein Sponsor ist.
Gerade wir Sportler lassen uns doch häufig vor den Karren von großen Sportartikelhersteller etc. spannen.
Auf der einen Seite moralisch-ethische Gründe gegen Doping ins Feld führen, aber andererseits die gleichen Gründe negieren wenn es um den eigenen Geldbeutel geht.
Die Einkaufspraktiken global agierender Unternehmen wie H&M, El Corte Inglés, Wal-Mart oder auch großer Sportartikelfirmen wie Puma, Nike und adidas sind eine der Hauptursachen für die oft ausbeuterischen Arbeitsbedingungen am unteren Ende der Lieferkette. Die Einkaufsteams der Unternehmen üben Druck auf die Zulieferer in Entwicklungsländern aus und verlangen immer billigere und schnellere „Just-in-time"-Lieferungen. Die Zulieferer wälzen dann den Druck auf die Arbeiter/-innen in ihren Betrieben ab. Dies führt zu Überstunden, Hungerlöhnen und unsicheren Arbeitsverhältnissen.
Oxfam fordert daher die Unternehmen auf, ihre Einkaufspolitiken zu ändern. Ebenso wichtig ist, dass die Politik gesetzlich regelt, dass Unternehmen für die Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in ihrer Lieferkette sorgen müssen.
ein Problem was ihr dabei überseht, ist das es ohne dieses Flaschenwasser in den meisten Regionen der Welt kein sauberes, hygienisch kontrolliertes Trinkwasser geben würde. Die Quellen sind zwar in den meisten Ländern existent, es fehlt jedoch ein Verteilmechanismus. So absurd das klingt, sind die grossen Wasserverkäufer irgendwie wichtig für die Menschen dort. Leider haben die nicht ein solches Leitungswasser wie wir. Wie soll das gelöst werden?
ein Problem was ihr dabei überseht, ist das es ohne dieses Flaschenwasser in den meisten Regionen der Welt kein sauberes, hygienisch kontrolliertes Trinkwasser geben würde. Die Quellen sind zwar in den meisten Ländern existent, es fehlt jedoch ein Verteilmechanismus. So absurd das klingt, sind die grossen Wasserverkäufer irgendwie wichtig für die Menschen dort. Leider haben die nicht ein solches Leitungswasser wie wir. Wie soll das gelöst werden?
Vor einen Verteilmechanismus gehört der Besitz einer Quelle. Wenn die Menschen keinen direkten Zugang haben, können sie das Wasser auch nicht nutzen. So herum wird ein Schuh daraus.
Im Übrigen ist das von Nestlé verkaufte Wasser für die Menschen vor Ort überhaupt nicht bezahlbar.
Ich hatte schon im letzten Jahr eine Reportage gesehen, dass sich die Menschen in Afrika dieses teure Wasser nicht leisten können. Es aber für sie die einzige Chance ist an sauberes Wasser zu kommen.
ALs ich letztes Jahr in Thailand unterwegs war, stand auch das Nestlé Wasser in den Regalen und es wird von vielen Touris gekauft,
weil sie Vertrauen in dieses Produkt haben.
Ich unterstütze aber nicht, dass einheimische Produkte von Großkonzernen verdrängt werden.
Als ich sah, dass sie Tesco jetzt auch breitmacht, wurde mir ganz elend, weil das Land und die Menschen von die vielen kleinen Läden leben.
Wir hatten sogar die Diskussion mit den Reiseleiter, der immer in der Supermarkt wollte. Er hat keine logische Erklärung, warum er lieber sein Geld einer Supermarktkette gibt, als einer Familie, die ihren Lebensunterhalt mit den kleinen Laden bestreitet.
Auf der einen Seite moralisch-ethische Gründe gegen Doping ins Feld führen, aber andererseits die gleichen Gründe negieren wenn es um den eigenen Geldbeutel geht.
Erinnert mich an einen Kumpel, der Nestle-Produkte boykottiert und dies auch bei jeder Gelegenheit kundtut, aber Nestle-Aktien hat, weil er ja an das Wohl seiner Familie denken muss.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ein Randaspekt nur, aber zumindest für mich eigentlich auch inakzeptabel:
Unser Leitungs(!)-wasser hier in der Region Heilbronn kommt inzwischen aus dem fast 300km entfernten Bodensee ! Stellenweise riecht es nach Chlor. Tja, auf so eine langen Reise kann so ein Wasser leicht mal verschmutzen...
Natürlich werde ich weiterhin so gut ich kann auf Flaschenwasser und besonders solches von den "Global Playern" verzichten, aber eigentlich hätte ich mein Leitungs-Wasser gerne hier aus der Region (was vor einigen Jahren noch problemlos möglich war!).
Man sieht daran, dass es selbst im eigenen Land Probleme/Engpässe bei der lokalen Trinkwasser-Versorgung gibt.
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prepare for the worst - and enjoy every moment of it