meinen ersten marathon bin ich mit vielen läufen über 7 und 13km, und nur 3 läufen mit 21km gelaufen. allerdings war ich damals ein extremes leichtgewicht.
auch später bin ich eigentlich nie mehr als 1 x 30km in der vorbereitung gelaufen. dafür oft um 20km und die oft auch im marathonwettkampftempo.
Da gibt es genügend, die brauchen keinen einzigen 30er, um die 4 h zu knacken. Es fehlt halt die Angabe des Thread-Erstellers über sein Leistungsniveau, ohne diese befeuert er nur die Kaffeesatzleserei. Dass er unter 4 h laufen kann, entnehme ich seiner Aussage
....
Genau. Trotzdem, meine Erfahrungen:
Erster Marathon im Oktober (nach voller Saison, Bestform), mit 5 - 6 Läufen über ca. 28 km im August-September, nix über 30 - reichte für ca. 3:20,aber am Ende (ab km 32) sehr schmerzhaft.
Ein Jahr später, mit 4 - 5 Läufen über 32 - 34 km: 3:13, und deutlich weniger Probleme bis zum Schluß.
Ich finde, meine Gelenke und Bänder brauchen die langen Läufe am meisten, damit ich schmerzfrei durchkomme. Wenn ich ein Jahr nix langes mehr gemacht habe, tun die Gelenke schon nach 16-18 km weh - das läßt sich immer weiter nach hinten schieben mit längeren Läufen. Diese Wirkung ist mir wichtiger, als die Endzeit.
Zum Frühjahrsmarathon nur ein Tipp: Skiurlaub ein bis zwei Wochen vor Marathon ist suboptimal; langer Lauf direkt nach Skifahren tödlich. Trotz guter Vorbereitung bis zum Skiurlaub bin ich seinerzeit in Kandel komplett eingegangen ab km 30 mit der o.g. Vorgeschichte (aber deutlich unter 4 h blieb es immer noch...). Dabei fühlte es sich bis zum HM super an.
Viel Spaß!
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
dann brauchst du keine 30km Läufe
Ich bin schon 7 Maras gelaufen
Ich bringe es auf 3 Solo-Maras (jeweils sub 4)
Zwei weitere jeweils im Rahmen einer Langdistanz.
Die Anzahl meiner Trainingsläufe >30k: Null, Zero, Nada, Nix.
Bei mir (AK50 und in der Ergebnisliste meist in der Mitte) sind Hüfte und Knie schon nach 20k-Trainingsläufen zwei Tage beleidigt. Da schenke ich mir 30k. Ick will ja noch auch Spaß haben...
Ich bringe es auf 3 Solo-Maras (jeweils sub 4)
Zwei weitere jeweils im Rahmen einer Langdistanz.
Die Anzahl meiner Trainingsläufe >30k: Null, Zero, Nada, Nix.
Bei mir (AK50 und in der Ergebnisliste meist in der Mitte) sind Hüfte und Knie schon nach 20k-Trainingsläufen zwei Tage beleidigt. Da schenke ich mir 30k. Ick will ja noch auch Spaß haben...
Gruß
N.
Genau deswegen würde ich öfter 30 km Trainingsläufe machen. Die Knochen, Muskeln und Sehnen gewöhnen sich daran und man hat hinterher weniger bis gar keine Schmerzen mehr.
Ich trainiere auch komplett ohne Plan
Wenn du nur unter 4 Std. durchkommen willst reichen fünf 30 km Läufe locker. Kommt auch auf die Wochenkilometer an und was du neben dem Lauftraining für Radtraining machst.
Gruß
triduma
Ich habe noch nie einen 30km Lauf im Training gemcht und laufe 3:15h. Für Berufstätige, die eben nicht immer optimal regenerieren können, weil sie halt arbeiten müssen, sind solche Läufe nicht unbedingt das Mittel der Wahl. 20km TDL(+2km Warmlaufen und 1km Auslaufen) sowie Tempowechsel bringen IMHO viel viel mehr, als dieses ewige rumgetrabe. Eine gewisse Grundlagenausdauer und einer vernünftig lange Zeit im Sport sind auch viel besser, als dann nach den Plänen von 0 auf 100 zu trainieren.
Meine Ersten Marathon bin ich übrigens damals voll aus dem Sprintdistanztraining mit 2 !! x 20 km TDL gelaufen und das gleich mit 3:54h. Ist alles keine schwarze Kunst. Ausgeruht und mit Freude an den Start gehen. Verbissen auf eine Zeit hinrennen ist eher kontraproduktiv. Mein schnellster Marathon war der ohne Ziel und Pacevorgabe. Losgerannt und die Stimmung genossen. Puls im akzeptablen bereich gehalten und dann ab km 35 ein wenig gebissen. =3:15h. Alles kein Ding.
Wer keine Trainingsjahre in den Beinen hat, macht mit Läufen über 25km mehr kaputt als das er hilft. Denn Sehnen und Knochen brauchen ja viel länger zur Anpassung als Kreislauf und Energieverstoffwechselung.
Ach ja und ich habe gar keine Problem mit den Knien und Gelenken, nicht im Training, da nicht so lang, und weil daher keine Vorbelastung im Marathon, auch nicht nach dem Marathon. Muskelkater, aber auch den nur für 2 Tage. Ist wie das Interview im TriMag letzte Woche. Triathleten schießen mit Kanonen auf Spatzen.
Wenn du nur unter 4 Std. durchkommen willst reichen fünf 30 km Läufe locker. Kommt auch auf die Wochenkilometer an und was du neben dem Lauftraining für Radtraining machst.
Was genau bringt Radtraining eigentlich in diesem Zusammenhang?
Hintergrund: Ich frage mich, ob ich die längeren Läufe nicht schneller laufen sollte, um die Kraftausdauer (Begrenzer) besser zu trainieren. Da dies jedoch zu Lasten des Fettstoffwechseltrainings ginge: Bringen mir lange GA1 Einheiten auf dem Rad auch was fürs Laufen, oder wie spezifisch muss Fettstoffwechseltraing sein?
Was genau bringt Radtraining eigentlich in diesem Zusammenhang?
Hintergrund: Ich frage mich, ob ich die längeren Läufe nicht schneller laufen sollte, um die Kraftausdauer (Begrenzer) besser zu trainieren. Da dies jedoch zu Lasten des Fettstoffwechseltrainings ginge: Bringen mir lange GA1 Einheiten auf dem Rad auch was fürs Laufen, oder wie spezifisch muss Fettstoffwechseltraing sein?
Klar bringt das was. Anders kann ich mir meine Zeiten nicht erklären, denn nach den einhelliugen Meinungen laufe ich viel zu wenig (<50km/Woche in der Spitze und ca 35km/Woche im Mittel). Stoffwechsel wird auch da trainiert, wie gut man dann den Bewegungswechsel zum Laufen verkraftet und das umsetzen kann ist sicher typabhängig. Aber umsonst ist es sicher nicht.
Ich trainiere immer viel Grundlage auf dem Rad, und mache beim Laufen eher die schnelleren und intensiveren Sachen. Macht zum einen mehr Spass(ein oftmals völlig unterschätzter "Trainingsreiz") und zum anderen schont man die Gelenke. Seitdem ich ohne Druck, nur mit Freude und Lust an der Bewegung trainiere, habe ich meine Marathonzeit um 30 Minuten, meine MD Zeit um 40 Minuten und meine HM Zeit um gut 12 Minuten verbessert. Ich mache mir nicht viel aus den Trainings und Zahlenspielereien. Trainiere im Schnitt 12h die Woche, in Spätschichten tendeziell weniger, dafür aber im TL auch schonmal 25-30h/Woche. Ich habe dabei keine Ermüdungen obwohl ich die 30% ja ordentlcih missachte. Solange man Spass dabei hat, kann der Körper ganz Erstaunliches vollbringen.
Geändert von Triabolo82 (22.03.2015 um 10:18 Uhr).
Wurde ja schon viel brauchbares geschrieben zu dem Thema. Hervorzuheben wäre IMHO, dass das echt indivuduell ist.
Eine Anmerkung noch: Langer Lauf <--> Gesamtumfang / Woche, da sollte das Verhältnis stimmen. Ist denke ich nicht so prima, am Wochenende 32 km zu laufen und inkl. dieses Laufes auf nicht mehr als 45 km (nur mal als Beispiel) zu kommen.