Nun ja: mehr Aufstandsfläche, mehr Kraftübertragung. Von daher ist ein breiterer Reifen schon im Vorteil.
Aber: ich würde das nicht generalisieren wollen. Ein breiter Reifen auf ner schmalen Felge kann, je nachdem, weniger Aufstandsfläche haben als ein schmalerer Reifen auf ner breiteren Felge.
Dann spielts die Aufstandsfläche alleine auch wieder nicht: mit nem 15Jahre abgelagerten Holzreifen wirste mit egal welcher Aufstandsfläche nicht umlegen können bis der Lenker schleift...
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: wenn jemand so ne Frage stellt, ist das Limit eher im Kopf als beim Material zu suchen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich sehe keine Notwendigkeit für einen besonderen Winterreifen und fahre immer die 4000S. Der hatte doch auch sehr gute Testergebnisse bei der Nasshaftung.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: wenn jemand so ne Frage stellt, ist das Limit eher im Kopf als beim Material zu suchen...
Die Frage ging ja genau darum, dass ich das Problem im Kopf (= Unwohlsein bei Nässe) durch das bestmögliche Material bekämpfen will.
Aus dem Bekanntenkreis kam dann der Rat doch einfach einen Crosser zu kaufen um damit das Problem zu lösen. Da entstand dann die Ausgangsfrage, ob denn die Reifen eines Crossers notwendigerweise bei Nässe auf Asphalt besser sein sollen.
Aber egal, Frage ist für mich beantwortet. Ich bleibe beim RR, packe die 4 Seasons in 25c drauf und pumpe in Zukunft etwas weniger auf.
Ich bin neulich auf etwas schmierigem Asphalt (Moos) recht uncharmant weggerutscht in einer Kurve. Da hatten die Seitenstollen natürlich weniger Auflagefläche und dann war es das...
Ich denke, wenn man hauptsächlich Asphalt fährt, sollten die Reifen nicht so ausgeprägte Stollen haben, dann hat man mehr Bodenkontakt. Also eher der Typ "breite Slicks"...
Ging mir vor 3 Wochen auch so. Der Crosser mit Stollenreifen Schwalbe Racing Ralp auf nassem Asphalt ist nicht gut.
Hatte in ner schnellen Kurve nen ziemlichen Abflug mit Schaden an Mensch, Klamotten und Bike.
Fahre den 4 Seasons in 23mm auch im Herbst und Winter, aber ab 15-18°C irgendwo muss der gefühlsmässig runter, dann wird er schmierig in den Ecken, aber meist bin ich da eh schon vom RR wieder aufs TT gewechselt.
Für die Sommerausfahrten mit dem RR würde ich den somit aber nicht empfehlen. Für den Winter ist er top, er hat ein ähnliche Profil wie der Gp4000 (S und non S) nur das dieses nicht nur an den Schultern angebracht ist, sondern bis auf die Lauffläche gezogen wurde, damit führt er das Wasser von der Lauffläche inkl etwaigem Schmierkram besser ab.
Die Haftung hängt hauptsächlich von der Reifenmischung, also vom Material ab. Ergo brauchst keinen crosserreifen mit Stollen sondern so was wie den 4Season. Der hat ne weichere Gummimischung, so wie Winterreifen beim Auto.
Mehr Grip bekommst Du mit wenig(er) Druck. Das lässt sich mit breiteren Reifen leichter realisieren. Breite Reifen wiederum kommen beim RR schneller an Grenzen ( bei mir passen z.B. Max. 23mm) Crosser bieten üblicher Weise mehr Platz für breitere Reifen.
Im Sinne Deiner Fragestellung spricht insofern einiges dafür, im Winter einen Crosser auf der Straße zu benutzen.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team