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Zitat von boeder
Mir wurde beigebracht, beim Atmen den Kopf/Oberkörper fast um 180 Grad zu drehen, sodass idealerweise nur das Gesicht aus dem Wasser guckt. Dabei sackt aber meine Hüfte ab:-( Wenn ich jedoch meinen Kopf nur so weit drehe, dass ich Luft bekomme, behalte ich meine Wasserlage bei. Ich habe mir auf youtube zahlreiche Videos angeguckt aber niemand atmet so.
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Sind die 180° von einem "Totpunkt" bis zum anderen, also von der Mittellage jeweils 90° zu jeder Seite? Kann man machen, siehe z.B. bei
Thorpe und Hackett. Ich sehe aber die Gefahr, wenn man das so übertrieben machen will und eine wesentlich höhere Zugfrequenz hat, dass man sehr viel Unruhe in die Schwimmlage bringt, weil man nur noch am rotieren ist. Eine Drehung so weit, dass der Mund aus dem Wasser kommt und man atmen kann, sollte vollkommen ausreichen. Muss aber jeder für sich rausfinden. Der eine kommt durch die Drehung besser in die Körperstreckung, beim anderen wird die Wasserlage unruhig. Ich könnte mir vorstellen, dass du extreme kämpfen musst, um die extreme Drehung hinzubekommen und deshalb unruhiger im Wasser liegst.
Zitat:
Zitat von boeder
Des Weiteren tauche ich seit dem Kurs kurz hinterm Kopf mit meinen Händen ein und führe sie dann unter Wasser nach vorne. Dabei achte ich darauf, dass sie ca. 20 cm unter Wasser sind, was mir hilft, die Wasserlage zu halten. Nur bremse ich dabei nicht?
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Prinzipiell soll das den Effekt haben, den Jörg beschrieben hat.
Wichtiger finde ich aber, dass du den Arm locker nach vorne führst, locker ins Wasser legst und erst dann anfängst zu ziehen, und zwar nach hinten. Der Hauptfehler ist nämlich nicht, dass der Arm gestreckt ins Wasser gelegt wird (ganz gestreckt schafft man auch kaum), sondern dass der gestreckte Arm windmühlenartig ins Wasser geschlagen und sofort Druck nach unten aufgebaut wird. Wenn du den Arm unter Wasser vor schiebst, ist die Bewegungsrichtung eine andere, so dass du gar nicht in Versuchung kommst, den Arm nach unten zu drücken, sondern der Arm eher eine Vor-und-zurück-Bewegung macht. vielleicht etwas hoher Widerstand aber insgesamt besserer Vortrieb und bessere Wasserlage. Wenn das so passt, würde ich's so lassen. Kannst ja ab und zu experimentieren, ob du den Arm über Wasser genauso gut nach vorne bringst. ein gutes Zeichen ist immer, wenn du mit der Hand möglichst wenig Luftblasen ins Wasser ziehst.
Matthias