aber bzgl. Kalium wird nach ein paar Stunden nicht mehr so viel vom ursprünglichen Muskelglykogen übrig sein;
Wieso nicht ? Das würde ja voraussetzen, dass Du viel Kalium verlierst, tust Du aber nicht. Und wie gesagt, wenn Du vor dem Training eine Banane ißt, nimmst Du locker die 10fache Menge der Tablette zu Dir...und die Banane ist nach 4 Stunden sogar verdaut.
Zitat:
bzgl. Calcium wird das ja nicht nur in den Knochen gebraucht sondern an allen möglichen anderen Stellen zB bei der Muskelkontraktion; und wenn (/falls!) über den Schweiß was verloren geht, erscheint es mir halt nicht schlecht, es zu ersetzen.
Die mögliche Auswirkung auf die Knochendichte bei jungen weiblichen Sportlerinen ist der einzige Punkt, der mir als Problem bezüglich Kalzium bekannt ist, deswegen habe ich Ihn genannt. Aber das ist kein Substitutionsproblem während des Trainings.
Du sammelst halt Meinungen. Meine ist, dass ich keine Literatur kenne, die eine Mineralsubstitution, abgesehen von Natrium, während mehrstündiger (nicht mehrtägiger!) Belastungen problematisiert. Und Caro Rauscher, die immerhin eine ganze Reihe von Ausdauerathleten der Weltspitze berät, sieht das auch so.
Mutmaßliche kausalzusammenhänge wie "Spielt eine Rolle...sollte deshalb ersetzt werden" ist halt die Grundlage des Marketings von Multipower und Co, damit verkauft man L-Carinitin, BCAAs und alles mögliche, weil die Leute halt mutmaßen oder glauben, aber nicht wissen. Und nur weil etwas prinzipiell sinnvoll sein kann, bedeutet es noch nicht, dass es bei einem selbst aktuell sinnvoll ist.
Ich würde deshalb die 7€ irgendwo anders investieren.
Hab bisher nie irgendeine überzeugende Quelle dafür gefunden, dass man etwas anderes als Natrium an Elektrolyten während des WKs oder Trainings zuführen sollte. Caroline Rauscher (schaut eigentlich jemand im Forum die Videos auf dieser Website. ) meint das auch. Insofern sollte das ausreichen, sofern es sich "nur" um mehrstündige und nicht mehrtägige WKs oder Trainingseinheiten handelt.
Kochsalz hat neben der Substitution auch den Vorteil, dass es die Glukoseaufnahme im Darm fördert, wenn man KHs zuführen will (Die Glukosetransporter im Darm arbeiten als Na-KH-Cotransporter..)
Timothy Noakes schreibt in seinem Buch Waterlogged, dass nicht einmal Salze zwingend erforderlich sind! Ein guter Artikel dazu ist glaube ich auch in der aktuellen TriTime drin!
Timothy Noakes schreibt in seinem Buch Waterlogged, dass nicht einmal Salze zwingend erforderlich sind!
Zwingend erforderlich war's bei mir auch nicht in dem Sinn, dass ich bisher immer überlebt habe. Die Frage ist, was das Optimum ist.
Wie gesagt, ich bin kein Fan von unnötigem Schnickschnack und in vielerlei Hinsicht minimalistisch unterwegs -- nur wenn ich da literweise Schweiß verliere, der offensichtlich nach etwas schmeckt, und währenddessen stundenlang nur leere Kohlenhydrate aufnehme, stelle ich mir naheliegenderweise die Frage, ob es der Gesundheit und/oder Leistung zuträglich ist, irgendwas von dem Verlorenen wieder zu ersetzen...
Naja, die Muskelglykogenspeicher werden wohl nicht als Energiequelle für ne 6h+ Einheit reichen. Wenn ich das richtig verstanden habe, meinst du, dass das Kalium während des Abbaus des Muskelglykogens freigesetzt wird. Aber Letzteres ist ja eine recht beschränkte Energiequelle.
Zwingend erforderlich war's bei mir auch nicht in dem Sinn, dass ich bisher immer überlebt habe. Die Frage ist, was das Optimum ist.
Wie gesagt, ich bin kein Fan von unnötigem Schnickschnack und in vielerlei Hinsicht minimalistisch unterwegs -- nur wenn ich da literweise Schweiß verliere, der offensichtlich nach etwas schmeckt, und währenddessen stundenlang nur leere Kohlenhydrate aufnehme, stelle ich mir naheliegenderweise die Frage, ob es der Gesundheit und/oder Leistung zuträglich ist, irgendwas von dem Verlorenen wieder zu ersetzen...
Sehr weise.
Wenn ich irgendwann mal selbst nicht mehr durchblicke, mache ich einfach alles so wie du ...
Naja, die Muskelglykogenspeicher werden wohl nicht als Energiequelle für ne 6h+ Einheit reichen. Wenn ich das richtig verstanden habe, meinst du, dass das Kalium während des Abbaus des Muskelglykogens freigesetzt wird. Aber Letzteres ist ja eine recht beschränkte Energiequelle.
So wie ich antracis verstehe, ist er wohl der Meinung, daß beim Glykogenabbau ein genügend großer Vorrat an Kalium freigesetzt wird, der dann auch deutlich länger reicht als das Glykogen selbst.
Bleibt die Frage, wieviel es tatsächlich ist, und wieviel über den Schweiß verloren geht.
Handfeste Zahlen wären da hilfreich.
So wie ich antracis verstehe, ist er wohl der Meinung, daß beim Glykogenabbau ein genügend großer Vorrat an Kalium freigesetzt wird, der dann auch deutlich länger reicht als das Glykogen selbst.
Ist nicht meine Meinung, sondern eine die sich u.a. bei Neumann, Ernährung im Sport (2014) oder auch Raschka/Ruf Sport und Ernährung (2012) findet. Wird weiterhin geteilt (zumindest dahingehend, das als Elektrolyt nur Natriumsubstitution wichtig ist) in den entsprechenden Videos von Caroline Rauscher, die einige Weltklasseausdauerathleten (u.a. 9 Medallien bei Winterolympia und Andi Böcherer) unter Ihren Fittichen hat.
Zitat:
Bleibt die Frage, wieviel es tatsächlich ist, und wieviel über den Schweiß verloren geht.
Handfeste Zahlen wären da hilfreich.
Wers spannend findet, kanns ja recherchieren. Mir reichen halt die geannten Stellungnahmen aus der Praxis und ich investiere die Zeit dann lieber in Training oder Schlaf, denke das macht mich schneller.