Zitat:
Zitat von mumuku
Kannst Du deine knappe Aussage mit relvanten Praxiserfahrungen untermauern?
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Nicht wirklich, da ich selber gar kein Wattmesser habe und mir auch keinen anschaffen werde.
Trotzdem mal meine Meinung dazu, auch wenn die Wattspezies viele Gegenargumente haben.
Es gibt zig verschiedene Möglichkeiten sich in Form zu bringen.
Ob man dazu einen Wattmesser braucht? Nicht unbedingt.
Im Wattleistungsvergleich Thread glänzen im Winter und Frühjahr meistens die, die in der Hauptsaison nicht mit den schnellsten Radzeiten punkten.
Viele machen es zu kompliziert und halten sich an irgendwelche Rechenformeln im Training und WK.
Selber versuche ich am Tag X meine Topform zu erreichen. Da ist mir es Schnitte, ob ich 14 Wochen vorher eine Sub5h im Training fahren könnte
(kann ich nicht).
Habe dieses Jahr ein neues Radexperiment gemacht , indem ich erst Ende März mit dem Radeln angefangen habe und trotzdem ist letzten Sonntag eine neue Bestzeit rausgekommen. Nicht die Summe der Rad km ist wichtig , entscheidender ist qualitativ hochwertiges Training und eine optimale Formzuspitzung.
Halte mich im WK immer an meine ermittelten max. Pulswertschwelle.
Habe in meinen 7 LD`s identische Pulswerte, egal ob auf Hawaii bei 38°C auf dem Rad oder in Wales bei 9°C und Regen. Generell nehme ich mir nur ein grobes Zeitziel vor.
Wollte z.B. 2012 in Hawaii Sub5h fahren. Habe mich aber an meine max. Pulsschwelle 157 Rad gehalten. Ist dann bei fetten Wind nur eine 5:09 rausgekommen.
Extremer war dann der Marathon, den ich in 4:50 laufen wollte. Klappte nur bis km 5 , dann schoss mein Puls weit über 160, bedeutet , sofort Tempo rausnehmen oder ab km 25 ist wandern angesagt.
Der limitierende Faktor beim Ausdauersport ist die eigene Körperleistung.
Entscheidend ist die Körperkerntemperatur. Das Optimum wäre, man kann während des WK die Kerntemperatur messen und danach seine Pace regeln. Faustformel 39° + 1,5° = 40.5°C maximale Schwelle. Der Puls hängt der Kerntemperatur leider etwas hinterher.
Ein Wattmesssystem nimmt gar keinen Einfluss auf die aktuellen Körperzustände im WK. Weder die Kerntemperatur noch der aktuelle Gesundheitszustand wird betrachtet.
Im WK würde ich ein Wattmesser zur Datenanalyse mitschneiden lassen, aber niemals mich nach Wattvorgaben X oder Y richten.
Wenn man austrainiert, getapert und gesund am Start steht, kann man davon ausgehen, seine eigene körperliche maximale Leistung erbringen zu können. Pulsmesser an, die max. Schwelle auf dem Rad und Marathon nicht überziehen und so erreicht man ganz einfach seine eigene Maximalleistung am Tag X. Was dann für eine Zeit rauskommt ist zuerst zweitrangig.
Sicher geht es mit viel Erfahrung auch ohne Pulsmessung. Die meisten belasten sich dann aber nicht richtig aus und als Folge bleiben sie unter ihren Möglichkeiten. Nur die mit einem super Körpergefühl können ihre eigene max. Schwelle erfühlen und bringen auch ohne elektr. SchnickSchnack Topleistungen.