Es kommt darauf an, aus welcher Sicht man das ganze sehen will. Ich als durchschnittlich begabter Schwimmer und starker Radfahrer ziehe oft ganze Pulks hinter mir her. Wenn sich dann einer von den Lutschern mal nach vorne wagt, kann er das Tampo meist nur 15 Sekunden halten und wird dann deutlich langsamer. So muss ich dann oft sogar mit Treten aufhören um nicht gegen die Windschattenregel zu verstoßen. Ich fühle mich so eher noch von den anderen eingebremst.
Die schwächeren Radfahrer, da muss ich dir recht geben, profitieren vom Fahren im Pulk deutlich mehr
Ansonsten gilt wie im Fussball Foul ist, wenn der Schiri pfeift.
Super Einstellung!
Betrug ist ok, Hauptsache es merkt keiner.
Klasse!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Dass viele es nicht einmal versuchen, da gebe ich dir vollkommen recht.
Allerdings, ohne jetzt das Winschattenfahren verteidigen zu wollen: Nebeneinanderfahren wird heutzutage von den Schiedsrichtern in Hawaii (aber auch in Deutschland) zum Teil heftiger geahndet (Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot) als Hintereinanderfahren mit Unterschreiten des Mindestabstandes.
Das wusste ich nicht, beim letzten Sprint sind wir über weite Strecken nebeneinander gefahren und die Kampfrichter haben nichts gesagt obwohl die Straße nicht gesperrt war. Allerdings haben sie auch zu den Windschattenfahrern dahinter nichts gesagt!
Das wusste ich nicht, beim letzten Sprint sind wir über weite Strecken nebeneinander gefahren und die Kampfrichter haben nichts gesagt obwohl die Straße nicht gesperrt war. Allerdings haben sie auch zu den Windschattenfahrern dahinter nichts gesagt!
Für Nebeneinanderfahren bekam ich in Roth satte 8min. Das hieß dort wegen "Schwätzen". Nachdem ich mehrfach mit richtig harten Antritten versucht hatte dem von hinten heranrauschenden Grupetto zu entkommen (und mich dabei ordentlich verheizt hatte und nur spöttisches Gelächter erntete, als ich wieder im Stil eines Gruppenzeitfahrens von hinten aufgerollt wurde) bin ich da gelangweilt in sauberem Abstand hinter dem Pulk hergerollt, gemeinsam mit einem Neuseeländer. Irgendwann bin ich dann neben den hergefahren und hab ein nettes Pläuschchen begonnen.
Na und dann saß ich auch schon. Eben wegen "Schwätzens".
Nachdem in der Gruppe aber eh dauernd nebeneinander gefahren wurde, weil zu Wahrung der Optik und zum kurzzeitigen genießen des Windschattens ständig hin und her überholt wurde, empfand ich mein Verhalten jetzt nicht so dramatisch, vor allem, weil ich ganz hinten eingeordnet war und die Straße an der Stelle in beiden Richtungen gesperrt war.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Nebeneinanderfahren ist auch deshalb verboten, weil bei Seitenwind auch ein sehr guter Windschatteneffekt da ist.
Natürlich ist diese Windschattenproblematik nicht neu, es ging mir aber um die angebliche "Leistungsexplosion" bei den AKs.
Natürlich ist die Leistungsdichte gestiegen, es machen ja auch mehr Leute den Sport und trainiert wird durchschnittlich auch mehr.
Aber viele sind da eben nicht besser als vor 5 Jahren, sie profitieren aber- gewollt oder ungewollt- von den großen Starterfeldern.
Bei manchen Veranstaltungen war das auch bei mir so, etwa bei 70.3 in Wiesbaden: da ich bei einer älteren AK später gestartet bin habe ich permanent dann schwächere und jüngere AKs eingeholt und überholt und habe bei den Überholvorgängen dann auch immer wieder den Windschatten des Vorherfahrenden gehabt. Somit profitieren auch gute Radfahrer in gewissen Situationen von den schwächeren Radfahrern.
Dabei handelt es sich aber nicht um gewolltest WS- Fahren, sondern um einen regelgerechten Überholvorgang.
Das wusste ich nicht, beim letzten Sprint sind wir über weite Strecken nebeneinander gefahren und die Kampfrichter haben nichts gesagt obwohl die Straße nicht gesperrt war. Allerdings haben sie auch zu den Windschattenfahrern dahinter nichts gesagt!
Das ist eines der Probleme. Die Teilnehmer kennen die elementaren Regeln nicht. Bitter..
Das wusste ich nicht, beim letzten Sprint sind wir über weite Strecken nebeneinander gefahren und die Kampfrichter haben nichts gesagt obwohl die Straße nicht gesperrt war. Allerdings haben sie auch zu den Windschattenfahrern dahinter nichts gesagt!
Weil das Überholen in dritter Reihe verboten ist, kann ein von hinten auffahrender Sportler Euch nicht überholen. Das nennt man Blocking.
Als mäßiger Schwimmer und guter Radfahrer habe ich bei Rennen mit größeren Teilnehmerfeldern gefühlte 100 mal damit zu tun, dass ich nicht vorbeisausen kann, sondern zunächst durch Zurufen um Durchlass bitten muss. Das dauert, da der vor mir irregulär fahrende Athlet sich nicht spontan in Luft auflösen kann. Nicht selten zeigt er mir einen Vogel, da er die Regeln nicht kennt und nicht weiß, dass er mir innerhalb einer bestimmten Zeit Platz machen muss, und ich nicht in dritter Reihe vorbei darf. Nicht selten macht der Vorausfahrende deshalb keinen Platz, weil er genauso wie ich gerade dabei ist, sich nach vorne durchzuarbeiten, um den Pulk zu verlassen und sein normales Renntempo zu fahren. Würde er, wie es die Regeln verlangen, sich in die rechte Reihe einordnen um mich durchzulassen, kommt er dort nicht mehr so leicht raus, weil links alles dicht ist.
Ist der blockierende Vordermann endlich weg, hat man sofort den Nächsten vor sich, da es sich oft nicht um Einzelne handelt, die blockieren, sondern um ganze Ketten. Da arbeitet man sich mühsam Platz für Platz vorwärts, anstatt innerhalb weniger Sekunden vorbeizurauschen.
Ich habe schon mehrfach ein geändertes Reglement vorgeschlagen:
Wellenstarts bei allen Triathlons oberhalb einer Teilnehmerzahl X
Die Startgruppen sollen soweit wie möglich den Altersklassen entsprechen
Wer nach Hawaii will, bekommt eine rote Nummer. Das Startgeld erhöht sich dadurch um den Betrag X (Beispiel: EUR 100,-). Wird später auf die Hawaii-Meldegebühr angerechnet.
Wer eine rote Nummer hat, darf in dritter Reihe überholen, sofern er den Mittelstreifen der Straße nicht überfährt, wo das verboten ist
Wer eine rote Nummer hat, für den gilt eine erweiterte Windschattenbox von 15x3 Meter