Stahlschrauben mit höherer Festigkeit (10.9) am Fahrrad hab ich, glaube ich, erst einmal gesehen.
Ich will dir nicht zu nahe treten, befürchte aber, das liegt nicht daran, dass keine verbaut werden, sondern dass du sie nicht erkennst.
Ich bin grad mal innen Keller gekrochen und hab n paar handvoll Vorbauten angeschaut. Einer (Bild) hatte 10.9 eingeprägt, einer bei allen sechs Schrauben 8.8, die restlichen 'nur' Buchstaben oder anderweitige Kennzeichnungen.
Die Tabelle, die aufführt, wie die kleinen, gelben Männchen ihre Festigkeitsklassen angeben, schlummert aber in irgendnem Ordner, der in irgendner Kiste steckt, die auf irgendnem Speicher oder irgendnem Keller steht.
Die schreiben halt nedd s Gleiche wie wir drauf, sondern haben ihre eigenen Codes.
Bloss, weil da aber nur n 'T', n 'K' oder ne Brezel eingeprägt ist, anzunehmen, dass dies nix zu bedeuten hätte, kann schonmal schmerzhaft enden.
Die Hieroglyphen sind da nirgends nur deswegen eingeprägt, weil man auf irgendnem gewaltsamen Weg Kohle loswerden musste oder das schlicht besser aussähe...
Was Helicoil angeht: d´ accord.
Zumal das Zeug auch in der Heimwerker-Gebindemenge so teuer ist, dass der Sprung zu nem Paar neuer Schuhe nimmer erheblich erscheint.
Bei Specialized gehn die Gewindeplättchen aber zu tauschen.
VauDe dagegen: no chance, da kommt selbst vom Hersteller direkt n neuer Schuh, wenn man einen mit defekten Gewinden einschickt...
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Hab jede Menge Schrauben mit nem T drin und mich schon immer gefragt, ob/was das zu bedeuten hat.
Ruf mal bei Syntace an, einer der Vorbauten mit dem T drin war n F99.
Vielleicht wissen die es ausm Stegreif. Ich kenn auswendig nur noch n paar Kennzeichnungen von Schrauben ausm Motorradbereich.
Da kommts schonmal öfter vor, dass irgendne Intelligenzbestie ne Dehnschraube höchster Güte wenig erfolgreich gegen n Stück Gewindestange ausm Baumarkt getauscht hat.
5Euro gespart, dafür Schrott für zwo Mille produziert...
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ach Anna, wie schaffst du denn das?
Inbus ordentlich ansetzen und mit Gefüüüühl arbeiten.
Sind die Schrauben denn wirklich kurz vorm Verrecken und nicht nur dank Flugrost ein bisschen unhübsch?
Bei den Pedalplatten die Kreuzschrauben sind wirklich blöd, aber musst du die denn noch jemals lösen? Mittlerweile solltest du doch endlich die perfekte Einstellung gefunden haben. Wenn die Pedalplatten abgenützt sind und gewechselt werden müssen zerschneidet man das Zeug halt zur Not mit der Flex, „dank“ der Adapterplatte von 3 auf 4 Bohrungen dazwischen geht das ganz ohne Gefahr für den Schuh.
Und was ist mit den Gewindebohrungen vom Schuh? Wie nützt man denn die ab? Mit der Adapterplatte ist man zu denen doch nur lieb und nett. Wenn ich mich richtig erinnere sind das eingeklebte Buchsen mit Gewindebohrung, glaub nicht dass man da viel retten kann. Außer vielleicht es geht sich aus, in der Innensohle eine Mutter zu verstecken.
Syntace bietet auch Titanschrauben an. Da wirds nicht mehr als vergleichbar 8.8.
Man kann es aber eh über das Drehmoment und die Schraubengröße ableiten. Dein Vorbau mit den aufgedruckten 9Nm ist es entweder M6 mit normalen Schrauben oder M5 in der Festigkeitsklase 10.9. Ich vermute aber ganz stark M6 weil die Hersteller sich eher nicht darauf verlassen, dass da immer die richtigen Schrauben rein gedreht werden. Ich würde es jedenfalls nicht machen. M6 und 10.9 wäre doppelt gemoppelt.
Ansonsten müssten die Schrauben von linken Hollowtech-II-Kurbeln eine höhere Festigkeitsklasse haben. Hab trotzdem Titan rein gemacht und bin ans max. Drehmoment ran.
Ich persönlich mach mir bei Schrauben am Rad nicht so sehr ins Hemd. Muss schon viel schief laufen wenn man wegen einer handelsüblichen Stahlschraube oder einer Titanschraube abfliegt. Alu am Vorbau und an Sattelstütze muss (und sollte) ja nicht sein.
Ach Anna, wie schaffst du denn das?
Inbus ordentlich ansetzen und mit Gefüüüühl arbeiten.
Sind die Schrauben denn wirklich kurz vorm Verrecken und nicht nur dank Flugrost ein bisschen unhübsch?
Bei den Pedalplatten die Kreuzschrauben sind wirklich blöd, aber musst du die denn noch jemals lösen? Mittlerweile solltest du doch endlich die perfekte Einstellung gefunden haben. Wenn die Pedalplatten abgenützt sind und gewechselt werden müssen zerschneidet man das Zeug halt zur Not mit der Flex, „dank“ der Adapterplatte von 3 auf 4 Bohrungen dazwischen geht das ganz ohne Gefahr für den Schuh.
Und was ist mit den Gewindebohrungen vom Schuh? Wie nützt man denn die ab? Mit der Adapterplatte ist man zu denen doch nur lieb und nett. Wenn ich mich richtig erinnere sind das eingeklebte Buchsen mit Gewindebohrung, glaub nicht dass man da viel retten kann. Außer vielleicht es geht sich aus, in der Innensohle eine Mutter zu verstecken.
Die Inbusschraube bei der Hinterbremse ist wirklich kaum mehr drehbar. Die bei der Vorderbremse noch ok.
Vorbauschrauben sind noch ok - sorry da habe ich mich vertan - die, die schon sehr stark verrostet sind, sind die am Auflieger, die gerade so liegen, dass der Schweiß beim Rollefahren schön reintropft...
Das mit den Schuhen ist ein ernsthaftes Problem. Die Kreuzschrauben sind schon sehr schwer drehbar; ich bekomme sie kaum so fest, dass die Platten nicht (leicht) verschiebbar sind. Die Bohrungen im Schuh sind einfach vom Rost zerfressen, glaube ich - die Rillen sind ja ziemlich zart und wenn da bisschen was abfliegt...
Schuhe: wenn die Mistdinger auch noch Kreuzschlitzschrauben haben, mach folgendes (wenn sie sich, wie du schreibst noch drehen lassen): geh in ne Auto- oder Motorradwerkstatt und besorg dir da nen halben Fingerhut voll (feiner) Ventileinschleifpaste.
Am besten nicht gerade die wasserlösliche von Terrotex.
Von der Pampe drückst du dann vorm Lösen n Fitzelchen in den Kreuzschlitz und stuppst die Spitze vom Kreuzschlitzschraubendreher (superduperdeutsches Wortungetüm merk ich grad...) rein, ehe du die Schraube rausdrehst.
Die Paste hat kleine Korrundkörner, die den Kontakt von Werkzeug zu Schraube deutlich verbessern.
Wichtig daneben ist natürlich, dass du den richtigen Kreuzschlitzschraubenzieher hast, da gibbet nämlich verschiedene Versionen: Philips und Pozidriv.
Bremse: ist das die Einstellschraube mit dem Mini-Inbus auf einem der Bremsschenkel seitlich?
Dreh die mal raus (nicht mitm Kugelkopf vom Inbus, auch wenns lästig ist, alle 60° den Inbus umsetzen zu müssen...);- das ist entweder ne Madenschraube (ohne Kopf), die kriegste im technischen Bedarf zum Kilopreis oder es ist wieder so ne spezielle.
Da kann ich mal gucken, ob ich in der Gruschkiste was finde.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!