Ich habe seit etwa einem Jahr den P2M, das Buch und WKO+.
Letztes Jahr habe ich mehr unter dem Aspekt "Erfahrung und Daten sammeln" betrieben. Außerdem war mein Hauptwettkampf eine Langdistanz, sodaß das Training recht spezifisch auf Langzeitausdauer ausgerichtet war. Das die Radzeit bei der LD trotz Wattmesser etwa fünf Minuten unter der Zielzeit lag, ist zum einen auf das Wetter zurückzuführen und zum anderen darauf, das mir die Erfahrungswerte gefehlt haben. Sonst hätte ich erkannt, das ich zu früh begonnen habe, das Training 'runter zu fahren. Es haben am Ende einige wenige intensive Einheiten gefehlt. Immerhin habe ich dies mit WKO in der nachträglichen Analyse erkannt.
Für die LD habe ich wiederholt die FTP gemessen und nach den üblichen Formeln die Ziel-Wettkampfleistung für die LD geschätzt.
Dann habe ich viele längere Einheiten in diesem Wattbereich gemacht. Sprinttraining, Intervalle usw. habe ich nicht gemacht unter anderem weil ich hier keine geeigneten Strecken dafür finde.
Die erste Erkenntnis war, wie sehr die Leistung schwankt abhängig von Profil, Wind, Straßenbelag und wie man relativ konstant über die Hügel der Wetterau kommt.
Die zweite Erkenntnis war, wie anstrengend es ist, im letzten Drittel eines langen Trainings den Wattbereich zu halten. Ohne Wattmesser hätte ich am Ende sicher nachgelassen. Diese Einheiten waren trotz moderater Leistung (um 220 NP über drei bis vier Stunden) sehr fordernd und auch sehr effektiv.
Die dritte Erkenntnis kam in der Auswertung mit WKO. Das "Performance Manager" Konzept finde ich sehr gut, allerdings setzt auch das einige Erfahrung voraus (z.B. zu wissen, wieviel negative TSB Du verkraften kannst.). Man kann es auch zur Planung einsetzen, leider aber nicht mit WKO, das muss man dann in Excel machen.
Daher mein Rat: Bevor Du vorgegebene Trainingsprogramme abspulst, solltest Du Daten und Erfahrung sammeln und Dich mit den Analysemöglichkeiten von WKO auseinandersetzen.
[quote=werner;888602]Ist hier generell nicht mehr üblich
Zum Thema:
Ich habe seit etwa einem Jahr den P2M, das Buch und WKO+.
Sonst hätte ich erkannt, das ich zu früh begonnen habe, das Training 'runter zu fahren. Es haben am Ende einige wenige intensive Einheiten gefehlt. Immerhin habe ich dies mit WKO in der nachträglichen Analyse erkannt.
Für die LD habe ich wiederholt die FTP gemessen und nach den üblichen Formeln die Ziel-Wettkampfleistung für die LD geschätzt.
Dann habe ich viele längere Einheiten in diesem Wattbereich gemacht. Sprinttraining, Intervalle usw. habe ich nicht gemacht unter anderem weil ich hier keine geeigneten Strecken dafür finde.
QUOTE]
1. wie hast du gemerkt, das du zu früh aufgehört hast - an welchem Parameter in der WKO+ Software?
Was unterscheidet denn einen Trainingsaufbau mit Wattmesser von einem ohne Wattmesser? Ich meine man verwendet ein anderes Mittel zur Bestimmung der Belastung, aber was ändert das grundsätzlich am Aufbau des Trainings?
1. wie hast du gemerkt, das du zu früh aufgehört hast - an welchem Parameter in der WKO+ Software?
2. wieviel % deiner FTP bist du gefhren? 70% -75%
ad 1) die CTL ist bei unter 90 stagniert (Lauf und Rad zusammen). Ich habe später irgendwo auf Slowtwitch >100 als Richtwert für eine LD gelesen. Das ist natürlich individuell unterschiedlich. Ich hatte Bammel nicht genug regeneriert zu sein, bin ja nicht mehr der Jüngste. Im Nachinein hätte ich doch etwas mehr verkraftet.
ad 2) bin im Durchschnitt mit Rund 70% gefahren (sofern die FTP gestimmt hat, siehe anderen Thread dazu).
@captain hook
naja, man orientiert sich nicht am Puls und damit der Tagesform, sondern man orientiert sich nur an der Belastung, somit kann eine Bereich 2 Fahrt mal locker mal recht anstrengend sein, die Belastung ist aber identisch, wenn die NP, TSS, IF identisch sind.
Während der Puls immer mit ca. 5 Minuten Verzögerung reagiert, erkennt man an den Wattwerten unmittelbar auf welcher Last man fährt, die Intervallsteuerung ist also deutlich exakter.
Der interessante Teile der Trainingssteuerung ist aber genau das, was werner schrieb.
Er ist inzwischen in der Lage mittels Auswertung zu erkennen wo er Trainingsreize setzen kann und erkennt die Folgen.
Das ist ohne PM schlichtweg nicht möglich.
Wobei mich auch brennend interessiert wie exakt das zu erkennen war, denn ich befinde mich noch in Jahr 1, der Datensammlung
Was unterscheidet denn einen Trainingsaufbau mit Wattmesser von einem ohne Wattmesser? Ich meine man verwendet ein anderes Mittel zur Bestimmung der Belastung, aber was ändert das grundsätzlich am Aufbau des Trainings?
Für den Triathleten eigentlich nichts. Ich vermute, das Radrennfahrer, die ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten brauchen, ihr Training damit differenzierter gestalten können.
[quote=huegenbegger;888681Wobei mich auch brennend interessiert wie exakt das zu erkennen war, denn ich befinde mich noch in Jahr 1, der Datensammlung [/QUOTE]
Exakte Wissenschaft ist das nicht (jedenfalls nicht bei mir )
Man muß sich z.B. notieren, wo die TSB steht, wenn man krank wird oder außerordentlich platt ist. Eventuell erkennt man dann ein Muster, das man zukünftig berücksichtigen kann.
Wie schnell kann ich die ATL/CTL steigern, ohne Probleme zu kriegen? Dazu findet man im Internet jede Menge Zahlen (Stichwort: ATL/CTL ramp rate). Aber welche für mich als mittelmäßig talentierten Freizeitsportler in der M50 gilt, das muß ich selber herausfinden oder ich bezahle einen Trainer, der das für mich macht.
Für den Triathleten eigentlich nichts. Ich vermute, das Radrennfahrer, die ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten brauchen, ihr Training damit differenzierter gestalten können.
Naja, wenn es für Radrennfahrer zu gebrauchen ist, wird's dann spätestens bei der OD auch für Triathleten wieder interessant
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Der Gerät wird nie müde.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Oder saugt ihr alle nicht, ihr Schlampen?
Zitat:
Zitat von Lui
In einem Triathlon Forum das Wort teuer zu verwenden, grenzt schon an Ironie.