Ich war mit meinem Vater ein paar Tage im Urlaub und weil unser Ort recht einsam war, haben wir uns sehr viel über dieses und jenes unterhalten. Länder, Politik, geile Autos, Prominente usw. usw. Immerwieder gab es Meinungsverschiedenheiten (Den A6 allroad gibt es nur als 3.0 TDI) - zack sofort das Handy raus und die Produktpallette! Oder hat Lichtenstein weniger Einwohner als Kleve? Dafür ist das Iphone einfach geil, dann: oh hoppla - Wusstest du, dass Lichtenstein das einzige Land auf der Welt ist, wo Deutsch die einzige Amtssprache ist? In welchen Ländern ist eigentlich Deutsch amtssprache? Komplette biographie von Uwe Hück...
Wir haben soviel geredet und das Handy hat ständig unser Gespräch ergänzt, wenn wir nciht weiterkamen - das war im Nachhinein ein richtiger Bildungsurlaub
Über sowas freue ich mich auch immer. Meine Schwestern (smartphonelose Gelegenheitsinternetnutzerinnen) sind davon manchmal etwas angenervt. Dabei sind wir als Kinder zu Hause auch zum Bücherregal gegangen, um etwas zu klären/herauszufinden. War wohl was anderes ...
Warum soll ich dieses frühere völlig fruchtlose "ich habe recht" - "nein, ich habe recht" - "nein, ich habe doch recht" in Diskussionen so sinnlos im Raum stehen lassen, wenn eine Klärung doch so einfach ist.
Ich glaube, der Gesprächspartner des Threaderstellers gehört zu der Sorte, die in einen Status hineingeboren wurden, anfangs die Entwicklung noch mitmachen konnten (vom Wählscheiben- zum Tastentelefon ...) und jetzt nicht mehr folgen können. Aus diesem Grund wird die aktuelle Entwicklung verteufelt. Warum benutzen sie überhaupt eine Telefon - man könnte ja auch mal eben vorbeigehen? Warum benutzen sie ein Auto - als man noch zu Fuß oder Pferd unterwegs war, hat man sich noch überlegt, wo man wirklich hin MUSS? Heute leben wir in einer Gesellschaft, in der die schnelle Beschaffung von Informationen und Wissen herrscht. Eine nächste Generation wird über diese Einstellung schmunzeln oder den Kopf schütteln. Dafür müssen sie erst im Internet suchen, was ein Wählscheibentelefon ist.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Da hier viele Familienmenschen unterwegs sind habe ich mal eine Frage an euch:
Lernen eure Kinder den sinnvollen Umgang mit Smartphone, Tablett und Ultrabook und Co. zuhause oder bekommen sie auch in der Schule etwas davon beigebracht? Wie sieht die Realität mittlerweile aus? Haben Grundschüler schon Handys? Ab wann können Kinder diese sinnvoll nutzen?
Gibt es mittlerweile so etwas wie Internetunterricht? Wo Kindern beigebracht wird Informationen nach ihrer Herkunft und Glaubwürdigkeit einzustufen oder ist das ausschließlich Sache der Eltern?
Meine Töchter (5. u. 7. Klasse) kennen sich mit Smartphones grundsätzlich aus, ebenso Internet-Suche, ein paar altersgerechte Online-Spiele usw. Am Gymnasium gibt es gelegentlich Hausaufgaben auf, wo das Internet als Informationsquelle mit eingebunden wird. Eltern können jedes Jahr eine Informationsveranstaltung der Schule besuchen, wo auf die Gefahren hingewiesen werden. Jungs in dem Alter haben nach meinen Wissen nicht selten schon Smartphones der Oberklasse.
Ich bin der Meinung, dass man als Eltern offen(siv) mit den neuen Medien umgehen und die Kinder aktiv heranführen soll und nicht zu sehr auf die Schulen warten und hoffen sollte.
Ich sehe in der ungebremsten Übernahme von Informationen das Problem. Wenn ich keine Ahnung habe, kann ich die Informationen von Wikipedia (was meistens ziemlich ok ist) und anderen Internet-Quellen nicht mehr kritisch hinterfragen. Ich muss also annehmen, dass dort die Wahrheit steht.
Gerade in der Schule werden dann Hausaufgaben als Wikipedia-Ausdruck gemacht - aber der Schüler versteht gar nicht, was da steht. Dadurch bleiben die Informationen auch nicht nachhaltig im Gedächtnis. Der Schüler bleibt unwissend, macht ihm aber nichts aus, er aknn ja immer wieder nachsehen. So genutzt macht das Internet nicht dümmer aber auch nicht klüger.
Gerade in der Schule werden dann Hausaufgaben als Wikipedia-Ausdruck gemacht - aber der Schüler versteht gar nicht, was da steht. Dadurch bleiben die Informationen auch nicht nachhaltig im Gedächtnis. Der Schüler bleibt unwissend, macht ihm aber nichts aus, er aknn ja immer wieder nachsehen. So genutzt macht das Internet nicht dümmer aber auch nicht klüger.
Früher hat man vom Nachbarn abgeschrieben und auch nicht verstanden was man da abschrub
Internet ist geil, in Maßen halt, wie alles
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Wenn ich keine Ahnung habe, kann ich die Informationen von Wikipedia (was meistens ziemlich ok ist) und anderen Internet-Quellen nicht mehr kritisch hinterfragen. Ich muss also annehmen, dass dort die Wahrheit steht.
Früher musstest du die Aussagen deines Nachbarn für voll nehmen (oder pauschal ablehnen), weil du es nicht mal bei Wikipedia überprüfen konntest. Die meisten Nachbarn verbreiten noch mehr Unsinn als Wikipedia.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich finde das Internet ja super - gäbe es das nicht, würde ich nicht wissen, dass Triathlon aus mehr als dem Ironman auf Hawaii besteht.
Sehr praktisch ist das, wenn man ein Smartphone hat (ich hab noch keins) und jederzeit Informationen über x-beliebige Dinge abfragen kann. Oder wenn man mal eben ein Foto von etwas machen kann, um einer weit entfernten Person etwas zu erklären oder zu fragen. (Beim Klamotten-Shopping per mms direkt aus der Kabine: steht mir das *Foto* oder das *Foto* Teil besser? )
Überhaupt ist das Einkaufen leichter geworden - dank Preisvergleichen online. So muss ich nicht zig verschiedene Läden abklappern sondern kann mit wenigen Klicks herausfinden, wo es den begehrten Artikel am preiswertesten gibt. Auf der anderen Seite weckt das www natürlich auch Begehren nach Dingen, von denen man ohne das Internet gar nicht wüsste, dass es sie gibt.
Sowas zum Beispiel: http://www.buzzpatrol.com/duck-muzzle-for-your-dog/
Auf der anderen Seite erlebe ich das im Beruf tagtäglich, dass das Internet einen ganz großen Fallstrick bietet: jeder Depp darf dort schreiben und seine Ideen und Meinungen als die reine Wahrheit anpreisen, auch wenn er behauptet dass das Gras blau gesprenkelt und der Himmel grün kariert ist... Wer da nicht gelernt hat, Informationen kritisch zu betrachten und zu hinterfragen, hält sich möglicherweise für total informiert, steht aber letztendlich ziemlich dumm da.
Was Internetforen angeht, habe ich in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen wie der TE gemacht... Da werden teilweise Fragen gestellt, dass es einem die Schuhe auszieht. Werde ich nass, wenn ich schwimme? Sport ist anstrengend, was mache ich falsch?
Ein toller Zeitvertreib ist, wenn man bei Google einfach mal verschiedene "W-Worte" eingibt... Die Vorschläge sind teilweise sehr lustig.
Übrigens auch eine schlechte Angewohnheit vieler User (nicht so sehr hier) ist "ohne jetzt alles gelesen zu haben". Da habe ich oft den Eindruck, dass der User keine Lust hat, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, aber einfach mal die Klappe aufreissen möchte. Finde ich unhöflich.