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Alt 10.11.2012, 09:03   #9
Campeon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von bummelexpress Beitrag anzeigen
wenn ich die ganzen Eier aus Freilandhaltung im Supermarkt sehe, frage ich mich immer wo die herkommen. Ich seh immer nur vereinzelt freilaufende Hühner, aber die Eier von denen reichen höchstens für den Eigengebrauch. Nun frag ich mich: "wo laufen sie denn?" in irgendeiner gegend müßte man sich doch vor freilaufenden Hühner nicht mehr retten können.
Oftmals sind es Hühner in Bodenhaltung, also mehr Platz und Auslauf, meist auch ins Freie, aber große Hühnerfarmen, also auch die mit dem Bio-Siegel findet man eher in nicht so dicht besiedelten Gebieten.
Wer will schon neben einer Hühnerfarm wohnen?

Übrigens sind Eier aus Käfighaltung normalerweise in ganz Europa verboten und trotzdem gibt es noch Hühner die ihr Leben lang im Käfig sitzen.

Wer gute Eier will, der soll zum Bauern um die Ecke gehen oder sich mit mehreren Leuten zusammentun und gemeinsam ne große Hühnerschar halten!
Natürlich nur unter der Voraussetzung das genügend Platz vorhanden ist.
Ich habe davon ausreichend und 3 Hühner plus Hahn zur Selbstversorgung!

Ich für meinen Teil versuche möglichst viel selbst zu produzieren und den Rest kaufen wir in einer Bio-Finca und die verkaufen überwiegend eigen gezogenes Obst und Gemüse!

Bio, wenn es kein Betrug seitens des Verkäufers ist, lohnt sich immer!
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Alt 10.11.2012, 09:26   #10
sbechtel
Szenekenner
 
Benutzerbild von sbechtel
 
Registriert seit: 10.10.2010
Ort: Darmstadt-Eberstadt / Bruchköbel
Beiträge: 3.721
Bio lohnt sich meiner Meinung nach schon, aber wenn man auf den Geldbeutel schauen muss, kann man meiner Meinung nach Bio Obst und Gemüse noch auf konventionelle Produkte zurück greifen aber bei tierischen Produkten sollte es schon Bio sein. Daher esse ich auch öfter Fisch als Fleisch, denn einen gescheiten Freiwasserfisch zu bekommen ist deutlich einfacher, als ein wirklich gutes Stück Fleisch.

Zum Thema Bio bei Obst/Gemüse noch als Ergänzung: In "Natural Eating" (Goeff Bond) wird auf der Thema ebenfalls eingegangen und er kommt zu dem Ergebnis, dass die Belastung bei gewaschenem konventionellen Erzeugnis nicht signifikant höher ist und an Nährstoffen, Vitaminen und Co. sich die Produkte auch nicht wirklich unterscheiden. Nun ist das Buch zwar schon etwas älter, aber ich denke der Trend dürfte geblieben sein...
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Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
sbechtel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2012, 10:00   #11
MeditationRunner
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.07.2012
Ort: FFM
Beiträge: 556
Zitat:
Zitat von holly79 Beitrag anzeigen
Einen guten Bericht gab es mal auf ARD und jetzt bei Youtube: Wie billig kann Bio sein?
Danke für die Doku!
Übrigens ist im Magazin Schrot & Korn (gibt es bei mir immer in Bioläden) eine Art Stellungnahme dazu, die ich auch nachvollziehbar finde. Im Prinzip prangert die Dokumentation ja "Discounter Bio Ware" an. Das es nicht funktioniert, Produkte aus guter Herkunft für einen marginal höheren Aufpreis zu bekommen sollte eigentlich klar sein. Wie dem auch immer sei, es gibt wohl interne Strömungen im Bio Verband, die versuchen, die Richtlinien zu verschärfen.

Ob das in unseren bürokratischen Gefilden funktioniert, steht auf einem anderen Blatt (und wenn, dann ab 2020 oder so).

Lange Rede kurzer Sinn - es bleibt wie gehabt.
Wem die Herkunft seiner Produkte wichtig ist, der muss das ganze eigenverantwortlich nachvollziehen. Auf ein Siegel zu schauen nimmt einem diese Aufgabe - leider - nicht ab.

Ich selber bin auch Befürworter einer regionalen und saisonalen Küche. Mein Obst und Gemüse kaufe ich ausschließlich bei Selbsterzeugern auf dem Markt. Ob da dann Bio drauf steht oder nicht, ist mir egal. Oftmals können es sich die Bauern auch nicht leisten, die an Bio geknüpften Kontrollen zu bezahlen.
Was Fleisch angeht bin ich hier in Frankfurt noch auf der Suche nach einem guten Metzger, der seine Tiere artgerecht behandelt. Auch hier - bio ist mir eigentlich egal.
Bei Fisch achte ich eigentlich nur auf das MSC Siegel und kaufe eben keine Geschichten wie Aal, "echten" Thunfisch etc. Wenn es frischer Fisch sein soll setze ich auch hier auf Regionalität und hol mir auf dem Markt eine ganze Forelle o.Ä. aus Aquakultur oder hiesigen Flüssen.

Öfters hatte ich den Gedanken, ob die Diskussion nicht eine leichtere wäre, wenn die Gesellschaft noch was vom Essen verstehen würde. Allein beim geschmacklichen Vergleich merkt man doch Unterschiede zwischen konventionell und "nicht-konventionell". Eine Hähnchenbrust von W.Brandenburg beispielsweise schmeckt metallisch und wiederlich. Die Tomaten im Supermarkt schmecken nach gar nix. Die auf mager gezüchteten Steaks werden alle trocken. Aus rein egoistischen Gründen würde ich sowas nicht kaufen weil ich gerne Dinge esse, die gut schmecken.

tl;dr
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MeditationRunner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2012, 12:08   #12
Vinoman
Szenekenner
 
Benutzerbild von Vinoman
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Bielefeld
Beiträge: 1.890
Zitat:
Zitat von Mike1 Beitrag anzeigen
Hallo!

Nach dem ich gerade 21€ bei „meinem“ Bio-Hofladen gelassen habe, frage ich mich mal wieder, wie viel Aufpreis einem das Bio-Zertifikat eigentlich wert sein darf. Beim Bio-Hofladen zweifle ich nicht an der Qualität der Produkte. Wenn da die Ziegen draußen auf der Weide herumlaufen, das Rinderfleisch vom Berg gegenüber kommt und die Eier morgens mit dem Fahrrad vom „Nachbarn“ abgeholt werden, dann kann da nicht viel im Argen sein.
Aber wie sieht das zum Beispiel beim Joghurt im Supermarkt aus? Ist das Bio-Joghurt tatsächlich so gut, bzw. das klassische Joghurt so schlecht, dass es die 20 Cent Aufpreis wert ist?
Meine Mama ist ein ziemlicher Verfechter von Bio- und Fairtrade-Produkten, was mich so sehr geprägt hat, dass ich jetzt als Selbstversorger schon fast automatisch nach dem Zeug greife.

Kurz gesagt: Wie sinnvoll sind die Bio-Richtlinien, wie brav werden sie eingehalten und wie böse sind herkömliche Produkte?

Liebe Grüße
Michael
Lieber Michael,

ich muß schon sagen, dass Deine Frage Deine Frage bei mir Unverständnis auslöst, da ich denke, dass Du sie Dir eigentlich selbst beantworten kannst.

Das fast identische Thema wurde vor kurzem bei Günter Jauch diskutiert und auch da denke ich die ganze Zeit "geht's noch"?

Wenn man sich mit dem Thema nur ein wenig beschäftigt, das heißt, wenn man sich anschaut wie unsere "Lebensmittel" heute produziert werden, sollte man eigentlich keine Fragen mehr haben. Das fängt schon damit an, dass man sich fragt, warum in einfachen Produkten so viele Sachen zur Konservierung und Geschmacksbeeinflußung drin sind, dass mir schon vom Lesen schlecht wird.

Genauso liegt es doch auf der Hand, dass Discounter Bio-Produkte genauso industriell hergestellt werden wie ihre konventionellen Gegenstücke und daher was Geschmack und Wertigkeit angeht sich daher kaum unterscheiden!

Was zB das Euro-Biosiegel bringt, ist dass im Rahmen der Vorschriften nicht zugelassene Mittel weitestgehend dann nicht genutzt werden. Ich wäre mir aber nicht sicher, dass die Vorschriften nicht so kreativ ausgelegt werden, dass das Endresultat nicht teilweise genauso abzulehnen ist, wie das konventionelle Produkt. Meiner Meinung nach sind Supermarkt Bio-Produkte reine Augenwischerei für Leute, die sich veralbern lassen wollen.

Wer authentische Bioprodukte kaufen will, muß sich etwas mehr Arbeit machen, wie Du es ja in der Regel tust und kommt nicht umhin, das auch entsprechend teurer zu bezahlen. Dafür bekommt er in der Regel dann aber auch ernährungstechnisch hochwertigere und meist auch schmackhaftere Produkte.

Ich sehe das bei meinen Weinen auch; ich nehme nur noch Erzeuger ins Sortiment, die keinen konventionellen Pflanzenschutz betreiben und auch im Keller den Wein nicht mit den verfügbaren diversen Helferchen manipulieren. Und man schmeckt es den Weinen an, sie schmecken einfach "entspannter" bzw. ungeschminkt und drücken die natürliche Umgebung aus, der sie entstammen. In der Regel sind solche Weine auch länger angebrochen trinkbar. Von der Nachhaltigkeit will ich gar nicht sprechen, die liegt auf der Hand.
__________________
Vinoman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2012, 13:11   #13
Campeon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sbechtel Beitrag anzeigen
Daher esse ich auch öfter Fisch als Fleisch, denn einen gescheiten Freiwasserfisch zu bekommen ist deutlich einfacher, als ein wirklich gutes Stück Fleisch....
Hoho, wenn du dich da mal nicht täuschst!

Nimm mal ne Dorade (Goldbrasse), oder einen Wolfsbarsch, beides Fische die man recht frisch und gut in Deutschland bekommt.
Was kostet da 1 kg?
Na so um die 8 € oder etwas mehr!
Der Fisch ist dann aus Aquakultur, also ein Käfig im Meerwasser, diese Fische werden mit Aufzuchtfutter, versetzt mit Antibiotika und was weiß ich noch alles großgefüttert!
Also reine Massenware!

Wenn du einen Wildfang-Dorade kaufen willst, zahlst du hier vor Ort im besten Fischgeschäft zwischen 24 und 28€/kg, das ist dann ein Freiwasserfisch, also Bio.

Mit Forellen oder ähnlichen Fischen aus Deutschland ist es auch nicht anderst!
Leider!
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Alt 10.11.2012, 14:24   #14
ChrisL
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Ort: Hintertaunus
Beiträge: 974
Zitat:
Zitat von Campeon Beitrag anzeigen
Mit Forellen oder ähnlichen Fischen aus Deutschland ist es auch nicht anderst!
Leider!
Muss das nicht anderster heißen?

SCNR


Ansonsten bin ich erstaunlicherweise durchaus deiner Meinung.

ciao
__________________
"an amateur cyclist using a power meter is like hiring an accountant to tell you how poor you are"
(www.velominati.com)

Saisonstart: 25.04.
ChrisL ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2012, 15:08   #15
Meik
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.531
Zitat:
Zitat von Vinoman Beitrag anzeigen
Wenn man sich mit dem Thema nur ein wenig beschäftigt, das heißt, wenn man sich anschaut wie unsere "Lebensmittel" heute produziert werden,
Ein bisschen Realismus und man erkennt aber auch schnell dass es kaum anders geht. Wie viel Forellen bekommt man aus einem Fluss, wie viele Eier aus ein paar ha Hühnerfarm bei Freilandhaltung. Wie groß war noch gleich Deutschland und wie viele Menschen leben hier? 80Mio Forellen wenn nur jeder eine pro Jahr isst? Ohne Zucht? Wie viele Milliarden Eier?

Schöner als die extreme hier die Billigindustrieproduktion und da die Biofreilandhaltung wäre ein insgesamt vertretbarer Kompromiss für die gesamte Nahrungsmittelproduktion.

Unfug ist aber IMHO eh diese unverständliche Kennzeichnung auf Lebensmitteln. Da steht dann beispielsweise statt Kochsalz was jeder verstehen würde E-Irgenwas oder Natriumchlorid. Könnte ja jemand verstehen was da drin ist.
__________________
------------------------------------
#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
Meik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2012, 18:45   #16
su.pa
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Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.539
Zitat:
Kurz gesagt: Wie sinnvoll sind die Bio-Richtlinien, wie brav werden sie eingehalten und wie böse sind herkömliche Produkte?
Hab diese Woche eine Doku über Ananas aus Costa Rica gesehen.
Da werden abends massiv Pestizide gespritzt und am nächsten Tag müssen die Arbeiter ohne Schutzausrüstung in die Felder. Das Grundwasser in den Anbaugebieten ist verseucht und die Bevölkerung erhält 2 x die Woche Trinkwasser von einem Lkw geliefert.

Das sind dann so Gründe, warum ich Bio kaufe. Allerdings kaufe ich z.B. auch lieber ein konventionelles deutsches Produkt als Bio-Weintrauben aus Argentinien, sowas lass ich grundsätzlich stehen.
su.pa ist offline   Mit Zitat antworten
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