Und wie sind die Umrechnungsfaktoren für's schwimmen?
Für's Rad kommt das so hin, aber ich finde laufen sicher mehr als Faktor 2 belastender als radeln. Das ist wohl individuell auch sehr unterschiedlich.
Schwimmen ist, finde ich, noch schwieriger zu werten:
Habe ich auf jeden Fall mit Faktor 0,7 belegt.
Das heißt eine Stunde Vollgas (wann macht man das schon??) wäre dann 70, und eine Stunde eher locker (Techniklastig, keine anstrengenden Intervalle) dann 21, was dann wohl eher plantschen gleicht.
TSS geht aber auch nach HF oder?habe mich vom Pulsgurt verabschiedet, weil das HF Gedöns für mich persönlich zur Trainingssteuerung kontraproduktiv war. Und Powermeter an das Alltagsrad (mit dem ich bestimmt die Häfte meiner KM mache) bauen mache ich vielleicht mal wenn ich im Lotto gewinne. TSS fällt für mich daher leider aus.
Also um eine Verteilung hinzukriegen, die dem Verhältniss im Wettkampf nahe kommt, scheinen mir die KM doch am sinnvollsten. Der Wettkampf geht ja auch nach KM, nicht nach Zeit. Die Belastung für den Körper zu vergleichen scheint aber wesentlich komplizierter. GA1 Radeln kann ich locker 2h jeden Tag ohne das mir etwas wehtut. Wenn ich täglich 2h laufen müßte.... weia.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
TSS wird aus der Leisstung berechnet, also Deine Watt und Deine Schwellenleistung (FTP).
Du kannst aber auch TRIMP, über den Puls berechnet, verwenden.
Eigentlich will ich mit dem Excel eher eine Simplifikation des Trainings erreichen, und mir weniger Sorgen um Trainingspläne machen, zumindest in der Base Phase. So als grobe Ansage: 5k schwimmen, 130km radeln, 35km laufen die Woche bringen mich auf der OD gut heim. Wenn ich dann am Monatsende ins Excel gucke und sehe "huch da fehlen noch Lauf-KM" gehe ich halt einen langen Lauf machen. So gesehen ist TSS evtl. auch zu sophisticated für einen Middle-Of-The-Pack Hoschi wie mich.
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~Scott Jurek
Geändert von TheRunningNerd (19.10.2012 um 14:56 Uhr).
Die Kilometerzahl ist finde ich nur bedingt geeignet, die Trainingsbelastung auszudrücken, zumindest bei Rad+Lauf. Was ist mehr Trainingsbelastung: 100km GA1 oder 100km GA2?
Für's Radfahren gibt es von Hunter Allen das Konzept mit dem TrainingStressLoad (TSS).
Für's Laufen gibt es sowas z.B. von Greif. Aber dann hat man immer noch keinen Vergleich zwischen Rad fahren, Schwimmen und Laufen...
Das mit dem Puls überzeugt mich halt irgendwie so gar nicht. Pulsgesteuertes trainieren nimmt mir persönlich jeden Spaß am Training. Ich habe kein Problem damit Umfangsvorgaben so grob nach dem Motto 20% EB, 80% GA1-2 o.ä. zu machen, aber sowie eine Pulsuhr am Arm rumpiept werde ich aggressiv und habe keine Lust mehr auf Sport. Keine Ahnung warum.
Ausserdem geht's mir primär um die Verteilung Swim/Bike/Run im Training und nicht so sehr um die Belastung in einer Einzeldisziplin.
Wie ist denn bei Euch so das Verhältniss der 3 Disziplinen?
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Bezogen auf die Kurzdistanz wahrscheinlich, wenn du sagst, dass du Faktoren nach der OD-Verteilung berechnet hast?
Ansich sollte man ja nicht auf das schauen, was die Profis machen, aber bei Jan Frodeno ist mir die Relation aufgefallen, die etwa 1:15:5 für Swim-Bike-Run entspricht, also als Beispiel 10km Schwimmen, 150km Rad und 50km Laufen. Das hört sich für mich ganz gut an, man könnte zwar sagen, dass 150km Rad nicht all zu viel ist, aber wenn auf der KD eine lange Ausfahrt maximal 3h geht, sagen wir mal man macht da 90km, dann bleiben immer noch 60km und wenn man die mit Qualität füllt, sind 150km schon gar nicht mehr so wenig.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.