Danke für die Aufklärung. Wenn ich jetzt ein "normales" MTB habe, kriege ich dann alle Reifengrössen auf die Felge gezogen oder brauche ich Gabel/Rahmen in der entsprechenden Dimension?
Die Werbung versucht ja, 29er als Alternative für grössere Zeitgenossen an den Mann/die Frau zu bringen, deswegen interessiert mich das schon. Bisher fahre ich einen 22er Rahmen mit "normaler" MTB-Bereifung. Das ist schon manchmal eine kipplige Fuhre, weil der Schwerpunkt sicherlich höher liegt als bei kleineren Leuten. Kann aber auch daran liegen, dass ich nun wirklich kein MTB-Fahrer bin...
Wenn 29" nie aufgekommen wäre, hättest du es sicher nicht vermisst.
Wenn dir bei 26" der Schwerpunkt schon hoch und kippelig vorkommt: meinste, es wird mit grösseren Laufrädern besser?
Ok;- du sitzt nedd höher, bestenfalls mehr hinterm Lenker, weil der ja nicht so weit unten sein kann, wie bei 26", das ist aber auch ein Grund, wieso man ein 26"-MTB nicht einfach umbauen kann auf 29". Die Reifen passen natürlich nur auf 622mm-Felgen, und die samt den restlichen Laufrädern in dazugehörige Gabeln und normal auch Rahmen. Selbst wenns passte: die komplette Geo würde sich derartig verschieben, dass niemand die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass was fahrbares dabei rausspringen würde...
Ich hoffe für mich, dass 650B (in MTB-Grösse!) in 'The Edge' reinpassen, wenn nedd, muss die 'Göttin der Morgenröte' herhalten.
Aber nach den Erfahrungen mitm Renner auf 584mm-Puschen glaub ich schon, dass ich das auch am MTB haben will.
Marin stellt zwar n paar Modelle auf die Messe, aber davon hab ichse noch lang nedd im Laden geschweige denn im Keller...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
650b = 27.5?!
Ich hab's noch nich mal geschafft, 29" auszuprobieren...
Solltest du probieren!
Fahre seit einigen Monaten einen 29er, und ich bin begeistert!
Ich fühle mich damit echt pudelwohl und das auf doch sehr winkligen und teilweise knüppelharten Trails die ich ich direkt vor der Haustüre habe.
Das einzigste was es evtl da zu bemängeln gibt, es ist etwas schwerer. Gut mein altes MTB "Breezer Lightning" war halt ein echtes Leichtgewicht, zumindest für die damalige Zeit, als ich es gekauft habe.
Mein neues ist halt um einiges günstiger gewesen und ist halt ein "Rad von der Stange"!
Sollte ich mir nochmal ein besseres anschaffen, dann werde ich mir das selbst aufbauen und entsprechend auf leichtere Teile achten!
Frag mich keiner, wieso die das durchgeboxt haben mit den ganz grossen Rädern, einigen Herstellern war früh klar, dass die Nachteile von 29" ziemlich arg sind, irgendwann kam die Geschichte aber halt ins Rollen und alle mussten mitmachen, wennse am Ball bleiben wollten.
Aber mit sowas am Laufen isses ja dann einfacher, sich im Kielwasser der ganz grossen Welle in Ruhe nach vernünftigen Alternativen umzugucken und so wie es aussieht, wird 27,5"/650B nedd so mit Gewalt angeschoben werden müssen wie die Twentyniners.
Also, zunächst mal: sie rollen besser über Hindernisse und werden weniger abgebremst. Für Marathons sicher interessant, aber dann, abseits dessen, was mittlerweile nach anfänglicher Skepsis von den zeitungen schöngeredet wird:
sie sind schwerer, damit unhandlicher in engen/trialigen Passagen, die Hebelkräfte an Gabel (da Gabel länger sein muss) ungünstiger vorallem mit der grösseren Bauhöhe, die zunehmend zu integrierten Steuersätzen in immer kürzeren Steuerrohren führt, was hier die Rahmenbelastung deutlich vergrössert.
Dennoch bauen die Kisten vorne höher als 26", ne flache Sitzposition ist für die meisten Leute nicht möglich, ne vernünftige Sitzposition für um 1,70m und drunter komplett unmöglich.
Der Twentyniner-Hype iss für mich eines der hübschesten Armutszeugnisse für unsere Journaille.
Die Nische ist in Dtld. und Europa ja bereits seit Jahr(-zehnt-)en von Trekking- und Crossrädern besetzt und zuerst kam mal klares Kontra.
Dann hat die Industrie scheinbar ordentlich auf die Tube gedrückt und schwupp, schon kam ein Vergleichs'test' nachm andern, die anfänglich gedruckten Negativpunkte wurden wunderbar umformuliert (man kann ja zB. statt 'unhandlich' auch 'spurtreu' schreiben, klingt gleich deutlich freundlicher, kann aber das Gleiche meinen...) und zu Pluspunkten und mittlerweile glaubt jede/r, man müsse unbedingt so n Ding haben.
Nu sitzt die Schreiberzunft natürlich in der Patsche, denn um den Wirbel um 27,5" zu legitimieren, müssen natürlich speziell zu 29" wieder handfeste Nachteile her, sonst könnte man 650B ja gleich einstampfen.
Ich freue mich aktuell auf jedes Stoppelrad-Hefterl, um mich zu amüsieren wenn ich lese, wie sie aus diesem Dilemma nu wieder rauskommen.
Und: für die meisten 29"-Fahrer würds gereicht haben, am 26"-MTB den Lenker 10cm höher, nämlich in die Position wie sie ihn beim 29er hätten, zu montieren, um die gleichen, tollen Effekte zu provozieren...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Also, zunächst mal: sie rollen besser über Hindernisse und werden weniger abgebremst. Für Marathons sicher interessant, aber dann, abseits dessen, was mittlerweile nach anfänglicher Skepsis von den zeitungen schöngeredet wird:
sie sind schwerer, damit unhandlicher in engen/trialigen Passagen, die Hebelkräfte an Gabel (da Gabel länger sein muss) ungünstiger vorallem mit der grösseren Bauhöhe, die zunehmend zu integrierten Steuersätzen in immer kürzeren Steuerrohren führt, was hier die Rahmenbelastung deutlich vergrössert.
Dennoch bauen die Kisten vorne höher als 26", ne flache Sitzposition ist für die meisten Leute nicht möglich, ne vernünftige Sitzposition für um 1,70m und drunter komplett unmöglich.
Der Twentyniner-Hype iss für mich eines der hübschesten Armutszeugnisse für unsere Journaille.
Die Nische ist in Dtld. und Europa ja bereits seit Jahr(-zehnt-)en von Trekking- und Crossrädern besetzt und zuerst kam mal klares Kontra.
Dann hat die Industrie scheinbar ordentlich auf die Tube gedrückt und schwupp, schon kam ein Vergleichs'test' nachm andern, die anfänglich gedruckten Negativpunkte wurden wunderbar umformuliert (man kann ja zB. statt 'unhandlich' auch 'spurtreu' schreiben, klingt gleich deutlich freundlicher, kann aber das Gleiche meinen...) und zu Pluspunkten und mittlerweile glaubt jede/r, man müsse unbedingt so n Ding haben.
Nu sitzt die Schreiberzunft natürlich in der Patsche, denn um den Wirbel um 27,5" zu legitimieren, müssen natürlich speziell zu 29" wieder handfeste Nachteile her, sonst könnte man 650B ja gleich einstampfen.
Ich freue mich aktuell auf jedes Stoppelrad-Hefterl, um mich zu amüsieren wenn ich lese, wie sie aus diesem Dilemma nu wieder rauskommen.
Und: für die meisten 29"-Fahrer würds gereicht haben, am 26"-MTB den Lenker 10cm höher, nämlich in die Position wie sie ihn beim 29er hätten, zu montieren, um die gleichen, tollen Effekte zu provozieren...
Danke,
Bin letztes mal ein 29er gefahren, und konnte bis auf die seltsame Sitzposition, keine markante Unterschiede erkennen.
Das 29"Hardtail war schwerer als mein 26" Fully, fand es jetzt aber nicht unbedingt träger oder unhandlich.
Bergab jetzt auch kein großes AHA- Erlebnis, dass es irgendwie besser drüberollt oder so.
Große Leute sitzen vielleicht besser auf einem 29er als auf einem 26er!?
Dennoch bauen die Kisten vorne höher als 26", ne flache Sitzposition ist für die meisten Leute nicht möglich, ne vernünftige Sitzposition für um 1,70m und drunter komplett unmöglich.
+1
Ich bin 1,70 und ich sitze nicht AUF einem 29" sondern IN selbigen.
Für mich ein NOGO
So lange ich noch reihenweise 29`er verblase, so wie letzte Woche beim Xtrra Czech, so lange werde ich meinen geliebten 26" treu bleiben