Spaß hat man z.B. dann, wenn man mit Gleichgesinten im Nachhinein über den Sport faselt.
Spass macht es auch, gemeinsam etwas zu erleben im Sport. Gerade Männer brauchen das für eine halbwegs intensive Beziehung zueinander. Das gemeinsam Er'fahrene'. Das verbindet mehr als alles andere. Denke mal, dass ist einer der Gründe, warum die Menschen früher immer wieder so blindäugig hurraschreiend in den Krieg gezogen sind. Es gab keine andere Möglichkeit gemeinsam etwas zu erleben.
Spass macht es auch, gemeinsam etwas zu erleben im Sport. Gerade Männer brauchen das für eine halbwegs intensive Beziehung zueinander. Das gemeinsam Er'fahrene'. Das verbindet mehr als alles andere. Denke mal, dass ist einer der Gründe, warum die Menschen früher immer wieder so blindäugig hurraschreiend in den Krieg gezogen sind. Es gab keine andere Möglichkeit gemeinsam etwas zu erleben.
Deckt sich mit dem was mir ein Ex-Kollege und Hulligan mal erzählte. Es sei einfach geil in einer Meute auf andere einzudreschen und anderen in die Fresse zu springen.
Andere machen das halt etwas kultivierter und nicht so körpernah beim Triathlon ...
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Bis 14 war ich ein Schlägertyp. Hatten alle Angst vor mir beim Judo.
Dann ging ich irgendwie in mich, wurde introvertiert. Der Psychologe sagte damals: autoaggressiv.
Alkohol und Drogen haben aber nichts gebracht, sehr schnell sah ich ein, dass mir das nix gut tut. Der Körper rebellierte und ich gehorchte (Gottseidank!)
Seit 19 bin ich nun Ausdauersportler, hab mein Leben im Griff, ein Haus, eine Frau, 3 Kinder, einen Job, der viel menschliches Gespür verlangt und in dem ich gut bin.
Aber ich hab immer noch eine Riesenfreude daran, mir selbst ordentlich eine in die Fresse zu knallen. Da hab ich das Geflühl, das ist echt. Das ist so archaisch wie Sex. Aber das ist eine andere Geschichte
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
@niksfiadi: Ich finds toll, dass du dein Leben dank des Ausdauersports wieder in den Griff bekommen hast - bzw. dadurch deine Agressionen abbauen kannst...
Und ich finde es auch unheimlich mutig von Patrick Kraft, seine doch sehr persönliche Geschichte zu erzählen und sogar in Buchform zu veröffentlichen - auch wenn das vielleicht nicht immer so "ironman-mäßig" ist...
Jedenfalls hab ich gesehen, dass das Buch bei Amazon vorbestellbar ist - und hab mir gleich eins reserviert!
Und ich finde es auch unheimlich mutig von Patrick Kraft, seine doch sehr persönliche Geschichte zu erzählen und sogar in Buchform zu veröffentlichen - auch wenn das vielleicht nicht immer so "ironman-mäßig" ist...
Ja, auf jeden Fall. Ich denke man sieht auch an den dünnen Reaktionen hier, dass das ein Tabu Thema ist. Wer Interesse am Thema Leistungssport u. Depression hat, kann ich die Biografie von Robert Enke, geschrieben von Ronald Reng empfehlen.
Ja, auf jeden Fall. Ich denke man sieht auch an den dünnen Reaktionen hier, dass das ein Tabu Thema ist. Wer Interesse am Thema Leistungssport u. Depression hat, kann ich die Biografie von Robert Enke, geschrieben von Ronald Reng empfehlen.
Du meinst also, es gibt auch im Triathlon eine große Dunkelziffer an Sportlern, die an Depressionen leiden? Sicher auch viele, die gar nicht mal wissen, was überhaupt mit ihnen los ist... oder an wen sie sich wenden könnten...
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf das Buch von Patrick Kraft und werde hier mal berichten, wie ich es fand.
Von dem Buch hat mir ein guter Freund schon mal erzählt, aber ich habe es bis jetzt noch nicht gelesen. Klingt auf jeden Fall sehr interessant und ich denke ich werde es mir mal bei meinem guten Freund ausleihen. Brauche eh wieder neuen Lesestoff.