Das war im Schwimmbecken, ohne Neo aber mit "Treibholz" auf der Bahn, wobei die Jungs auch nicht gerade langsam(er) waren.
Lange Sachen (1500er etc) und sowas wie 200er Serien schwimmen wir derzeit zur genüge. Auch schwimme ich vergleichsweise viel mit Paddles, habe das aber sehr behutsam gesteigert und schwimme auch keine Pizzateller. Dampf in den Armen ist also definitv da, aber ich komm einfach nicht ausse Puschen. Es fehlt die "Spritzigkeit", also ein höheres Tempo über eine längere Strecke durch zu halten. Von mir aus nennen wir es "Tempohärte".
Bei meiner Trainingspartnerin ist es etwas anders gelagert. Sie war noch nie wirklich schneller als jetzt, aber aufgrund des bisher absolvierten Trainings müssten die Zeiten eigentlich merklich schneller sein. Sind es aber nicht. D.h. auch ihr fehlt es irgendwo daran, die vorhandene Kraft in Vortrieb umzusetzen.
Leider wurden die "Langstrecken"-Wettkämpfe, also 800m/1500mF oder 400mL in meiner aktiven Zeit immer sehr stiefmütterlich behandelt, so dass es mir in Sachen Langstrecke etwas an Trainingserfahrung fehlt. Grundlegend weiß ich was zu tun ist, aber um jetzt die letzten Quentchen rauszukitzeln brauche ich halt ein paar Tips von den Spezialisten.
@Chris: 3000er in den Wochen vor dem WK ??? Ich glaub damit schießen wir uns nur ab. Ich dachte eher an kurze Sachen und dafür in großer Wiederholung (20x100m etc) und vielleicht mal 1500mF. Wir werden auch sicher noch ein paar mal im See schwimmen gehen um uns an den Neo zu gewöhnen. Mein "neuer" mit angeblich neutralem Auftrieb verwurschtelt mir meiner Wasserlage total. Egal, scheinbar bin ich schneller damit.
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Wäre das einfachste nicht, erstmal statt 2-3 auf 3-4 Einheiten/Woche zu erhöhen, oder würde das andere "Saisonhöhepunkte" negativ beeinflussen?
Nöö, würde es nicht. Da ich aber mit 1x Training die Woche die letzten 3 Jahre schon recht gut war (zuletzt immerhin "locker" 57min da es über die gesamte Distanz ging), sollte mit 2-3x Training die Woche eigentlich eine merkliche Verbesserung möglich sein. Zumal auch eine gewisse "Grundlage" vorhanden ist.
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ich versteh nicht ganz wozu du spritzigkeit fuer 3,8 km brauchst? kraft, kondition und wassergefuehl. letzteres wirst du wohl haben...
Weil ich _schneller_ schwimmen möchte über die 3,8km als in den letzten Jahren. Ansonsten hätte ich mir ja den Mehraufwand an Schwimmtraining auch sparen können und an meiner eigentlichen Schwäche (dem Laufen) arbeiten können.
Vielleicht ist "Spritzigkeit" auch nicht das richtige Wort. Ich sag ja, meinetwegen können wir es auch "Tempohärte", "Langstreckenschnelligkeit" oder "Schlumpfigkeit" nennen.
Fakt ist, dass ich derzeit 50mF Sprint um die 30sek schwimmen dürfte und 3,8km ohne Probleme durchhalte, diese aber für meinen Anspruch nicht "schnell" genug schwimmen kann, was aber nicht an mangelnder Kondition oder Kraft liegt, da ich danach recht schnell wieder regeneriert bin. Und die Frage ist, was ich die nächsten knapp 2 Monate noch trainieren sollte, um ein höheres Tempo auf den 3,8km schwimmen zu können.
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Am Sonntag in Gelnhausen mußte ich mit Entsetzen feststellen, dass die angepeilten 6:15 - 6:30min auf 500m doch recht deutlich verfehlt wurden (7:03min). Ok, ich war nicht topfit, es war arschkalt und ich war auch nicht 100%ig motiviert, aber trotzdem ist eine 1:24min auf 100m doch deutlich über meinen Möglichkeiten.
Zitat:
Zitat von la_gune
Nöö, würde es nicht. Da ich aber mit 1x Training die Woche die letzten 3 Jahre schon recht gut war (zuletzt immerhin "locker" 57min da es über die gesamte Distanz ging), sollte mit 2-3x Training die Woche eigentlich eine merkliche Verbesserung möglich sein. Zumal auch eine gewisse "Grundlage" vorhanden ist.
hilf mir mal rechnen? Du schwimmst mit einer 1.15er Split-Zielzeit auf 400, "Nur" eine 57 auf 3acht? Wenn das stimmt dann fehlt es an Ausdauer und nicht an speed.
(...)
Vielleicht ist "Spritzigkeit" auch nicht das richtige Wort. Ich sag ja, meinetwegen können wir es auch "Tempohärte", "Langstreckenschnelligkeit" oder "Schlumpfigkeit" nennen.
Fakt ist, dass ich derzeit 50mF Sprint um die 30sek schwimmen dürfte und 3,8km ohne Probleme durchhalte, diese aber für meinen Anspruch nicht "schnell" genug schwimmen kann, was aber nicht an mangelnder Kondition oder Kraft liegt,
(...)
dass Du es als "gelernter" Schwimmer im Prinzip "drauf" hast, ist im Prinzip klar.
Wenn man sich die Weltrekorde über die verschiedenen Distianzen ansieht, wird man feststellen, dass die Faustregel "Schwimmstrecke*4 = Laufstrecke" über alle Distanzen recht gut passt.
3,8 Schwimmen entsprechen nach dieser Faustregel einem 12km Lauf, also ganz grob einem 10er. Und wie läuft man den richtig schnell? Die ganze Zeit knapp über der anaeroben Schwelle. Trainiert wird diese "Tempohärte" auf der Bahn mit Intervallen. Daher mein Rat zu den "harten" Intervallen.
Ich sehe diese 3km am Stück mit Pool Boy auch recht kritisch, und wollte das nur mal weiter geben. Wie schon gesagt, die beiden Jungs (kommen beide ursprünglich vom Schwimmen), die das machen, schwimmen beim Einzelstart (d.h. sie schonen sich, weil da noch ein "bißchen was" kommt!) unter 50 Minuten, der eine hat eine PB von 46:?? stehen... Ich persönlich schwimme zur WK Vorbereitung lieber mit Neo im See, und simuliere das nicht nur.
Viele Grüße,
Christian
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Zitat:
Zitat von wieczorek
(...) Foren lesen macht langsam...
Geändert von chris.fall (08.05.2012 um 15:26 Uhr).
hilf mir mal rechnen? Du schwimmst mit einer 1.15er Split-Zielzeit auf 400, "Nur" eine 57 auf 3acht? Wenn das stimmt dann fehlt es an Ausdauer und nicht an speed.
Das war letztes Jahr, wo ich noch größtenteils im reinen Schwimmtraining war (und nur 1x die Woche). Dort wurde hautpsächlich für 50m bis max 200m Strecken trainiert. Da hat es mir aber an so ziemlich allem gefehlt, nicht nur an Ausdauer.
Du darfst auch bei einem Schwimmer nicht die 100er Splits von 400m auf 3,8km hoch rechnen ! Macht man ja bei einem 3000m oder 5000m Läufer auch nicht auf den Marathon ! Und wie gesagt bin ich letztes Jahr betont locker geschwommen, da ich Einzelstarter war! In der Staffel wäre da sicher deutlich unter 55min drin gewesen.
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