Hab mit ähnlicher Symptomatik eine Marathonvorbereitung und ahnschließend auch den Marathon selbst durchgezogen.
Immer bei zu starken Schmerzen pausiert oder aufs Rad ausgewichen. Ergebnis: Die Knochenhaut am Schienbein hat sich entzündet. Das schmerzt erstens wie Sau und zweitens bist anschließend für Monate nahezu Sportinvalide. Ich bin jedenfalls rumgelaufen wie gelähmt.
Solange es "nur" eine Reizung ist, solltest Du dringend den Ursachen auf den Grund gehen und diese abstellen. Gegen den Schmerz trainieren solltest Du auf gar keinen Fall.
Meine Konsequenz war übrigens: Nur noch Neutralschuhe. Keine langen Läufe mehr (max. 20km, nicht mehr als 40km/Woche), keine Läufe auf unebenem Boden (vor allem Schnee/Eis) und kein Koppeltraining. Beim Laufen auf technisch sauberen Fußaufsatz achten.
auch wenn es dir nicht weiterhilft. Ich habe ganz genau das gleiche Problem an genau der gleichen Stelle. Habe gestern einen Lauf nach 4km deswegen sicherheitshalber abgebrochen. Ich habe innerhalb von 2-3 Monaten das Laufpensum von 5km/Woche auf >50km/Woche gesteigert. Meine Ausdauerfähigkeit scheint schneller zu steigen als meine körperliche Belastbarkeit. Dann habe ich Senkfüsse und laufe ohne Einlagen. Ich werde mich in Kürze zum Orthopäden begeben und dann richtig beraten lassen + neue Laufschuhe sind auch fällig.
Bin gespannt hier zu lesen wenn und ob du eine Lösung gefunden hast.
hallo,
ich bin der nächste leidende. hab es vor 6 monaten nach einen halbmarathon schon mal bekommen. habe danach 6 wochen kein sport gemacht nur fitnesstudio. danach über monate langsam ins laufen eingestiegen. als ich die letzten wochen mal meine intessität gesteigert habe weil ich es satt war immer nur 10 km zu schaffen is es jetzt wieder da.
war dann heute mal wieder beim doc, soll jetzt erstmal 2 wochen nicht laufen bis der schmerz wieder weg ist und dann wieder langsam steigern. dieses jahr auch nicht mehr als zweimakl die woche laufen und nicht mehr als 20km laut doc.
ich finde des so beschissen das es bei mir immer wieder kommt.
hab schon alles mögliche dagegen getan wie physio, laustilanalyse, einlagen, andere schuhe und kräftigung des unterschenkels.
hab erst heute was gelesen das einem bei den problem mit schienbeinkantensyndrom schon mal der osteopathe geholfen hat. hat jemand eventuell erfahrungen damit ???
..., auch ich hatte/habe das, wobei es sich um eine Sehnenscheidenentzündung gehandelt hat. War dann wieder komplett schmerzfrei und jetzt nach der ersten längeren Radeinheit zwickt es schon wieder!?! Das ist echt zum heulen (
ich hab das auch und das hab ich mir mal verschleppt in 2003. Zu lange den Schmerz ignoriert und dann nie wieder wirklich losgeworden. 2005 mal einen IM abgebrochen deswegen.
2008 war ich bei einem sehr angesehenen Kinesiologen der mit mir rechten Hokuspokus gemacht hat, danach hab ich fast schmerzfrei Training und dann IM Lanzarote gemacht. Aber schon ein paar Monate später war das Problem wieder da.
Aber das ist kein Schienbeinkanten Syndrom, soweit ich mich erinnere. Das ist mehr ein Problem der Muskelansätze im Knie. Das Problem ist direkt unter dem Knie, der Schmerz manifestiert sich einfach etwas weiter unten.
Da ich im Moment nicht renne und nur wenig Rad fahre, hält sich es stark in Grenzen, aber schon an Tagen, wo ich viel stehen muss, merke ich am Abend wieder mein Bein. Ich glaube ich werde einfach nur alt.
Lieber sofort handeln und behandeln und ausheilen lassen... bei mir ist es jetzt das 9te Jahr...!!!
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Internet Foren wissen alles immer besser
habe mir durch die Scheiße 1 jähriges Laufverbot eingehandelt.
War bei ner Ostheopatin, aber ob es geholfen hat, ich weiß es nicht, die hat tolle Übungen gezeigt, aber seit ich zur Rückenschule gehe und meine Übungen weiter mache und die Einheiten kurz und überschaubar halte, merke ich nix.
Aber ob ich damit noch mal nen IM oder ne ordentliche Marathonvorbereitung machen kann, bleibt abzuwarten.
Servus,
Hatte das gleiche Problem gehabt. Viel im Internet gelesen, beim Orthopäden gewesen, 2 Einlagen gehabt. Letztendlich alles nichts gebracht.
Nach eigenen Recherchen aber doch wegbekommen.
Das wichtigste war, die Lauftechnik (vor allem das Abrollverhalten des
Fußes ) zu analysieren. D.h. einfach mal die Sohle vom Laufschuh anschauen. Ich rollte den Fuß über die kleine Zehe ab. Dieses habe ich dann konsequent abgestellt und zudem häufig die Unterschenkelmuskulatur gedehnt. Jetzt ist alles wieder OK.
Wichtig auch nach einer Pause, die Umfänge nicht zu schnell zu steigern.
Gute Besserung
Ich möchte Allen danken, die diesen Thread bisher gestaltet haben, er ist wirklich sehr informativ!
Speziell für Gelegenheitssportler, die wie ich leichte O-Beine haben und bei denen Überpronation festgestellt wurde ergeben sich daraus für mich folgende Schlüsse:
Das Problem tritt eigentlich nur beim Laufen auf, kann aber wenn vorhanden durch Radfahren verstärkt werden - Ursache Nr. 1 sind natürlich die Laufschuhe, dem kann man über Beratung in einem ordentlichen Laden jedoch einfach entgegenwirken.
Wenn die Schmerzen auftreten, weil man zu viele harte Einheiten gemacht oder das Pensum merklich erhöht hat, dann sollte man als Triathlet erstmal auf die anderen Sportarten ausweichen, aber auch beim Radfahren eher vorsichtig sein, also kürzere Einheiten ohne viel Druck.
Wenn man wieder läuft, eher kurze Strecken (<10km, am Anfang eher die Hälfte nur) und sehr auf sauberen Laufstil achten - die Übermüdung der Muskulatur führt zu einem schlechteren Laufstil, der das Problem enorm verstärkt.
Ausserdem ordentlich DEHNEN (hatte ich bisher sträflich vernachlässigt!)
Ebenso drauf achten, die Umfänge gleichmäßig zu erhöhen und nie mehr als 10km pro Woche
Die Probleme sind fast unabhängig vom Alter (bin <25J und schliesse hier mal von mir auf Andere, da weder Rauchervergangenheit noch Phasen >2J komplett ohne Sport)
Das Ganze soll als Zusammenfassung für Hobbysportler gelten, die keine längeren Distanzen als Ziel haben - für alle anderen gehts wohl bloß über den Fachmann
Gute Besserung allen Beteiligten!
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Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)