Wir haben am Samstag zugeschaut, wie die 10 Bestplazierten 5 Runden über den Kurs gerannt sind. Das fand ich schon ganz interessant. Knapp über 22min auf 6 km mit so einem Kurs muss man erstmal schaffen...
Wir waren dann allerdings noch mal am Sonntag da und haben uns ca. 30min den 10Runden = 12km Lauf angesehen.
Nix für mich! Es war dann richtig voll!!! Was klar ist, wenn es 600 Starter gibt. Auch wenn die nicht alle gleichzeitig auf der Strecke waren, da immer 5 Leute im Abstand von 30sek gestartet sind.
Oben auf der Tribühne konnte man kaum überholen und musste schön brav hintereinander her laufen. Spätestens da wäre es mir zu viel geworden.
Was modische Aussetzer anbetrifft nehmen sich Triathleten und Trailrunner wohl nichts.
Zum Aspekt der unzähligen Werbebanner: Soweit ich mich an meine Teilnahmen in Roth, Frankfurt, Wiesbaden und Co. erinnere, sah's da nicht anders aus...ist eben ein Teil des Ganzen.
VG, Karsten
Was den Vergleich "Trailrunner" vs Triathleten angeht hast du sicherlich teilweise recht. Dieses Posing bei den ganz großen Triathlonveranstaltungen nervt mich von Jahr zu Jahr mehr, aber zum Glück gibt es ja auch noch genügend feine kleine ursprüngliche Triathlonveranstaltungen ohne diese Begleitgeräusche.
Andererseits sind die "echten" Crossläufer ein ganz anderes Völkchen und das ist ein Hauptgrund, warum ich gerne auch mal dort "mitzuspielen" versuche.
Die sind gnadenlos unkommerziell. Am Sonntag bei den Oberbayerischen Crossmeisterschaften lag das Startgeld bei 7€, die Jugendlichen kosteten 3€. Zeitnahme war handgestoppt und 15 Minuten nach Zieleinlauf war die Ergebnisliste druckfertig. Was will man mehr? Und Kompressionsstrümpfe habe ich auch fast keine gesehen (Vielleicht lag es aber auch daran, dass fast jeder bei -15° lange Hose trug )
Andererseits sind die "echten" Crossläufer ein ganz anderes Völkchen und das ist ein Hauptgrund, warum ich gerne auch mal dort "mitzuspielen" versuche.
Die sind gnadenlos unkommerziell. Am Sonntag bei den Oberbayerischen Crossmeisterschaften lag das Startgeld bei 7€, die Jugendlichen kosteten 3€. Zeitnahme war handgestoppt und 15 Minuten nach Zieleinlauf war die Ergebnisliste druckfertig. Was will man mehr? Und Kompressionsstrümpfe habe ich auch fast keine gesehen (Vielleicht lag es aber auch daran, dass fast jeder bei -15° lange Hose trug )
Die ECHTEN Crossläufer waren auch in DTM, das ist doch plumpe Polemik, die du hier an den Tag legst. Wie ich ebenfalls in S+B+Rs Fred geschrieben habe ist das für mich zumindest so interessant gewesen, als das ich gerne zumindest 2-3 Runden versucht hätte.
In der Halle im Infield hat sich alle 10m der Untergrund verändert. Das ist zwar künstlich aber ebenso speziell wie anspruchsvoll. "Draußen" findet man so viel verschiedenen Untergrund nicht auf so kleinem Raum.
Ja, es ist eine Retortenveranstaltung aber über die Skipisten und Kletterhallen regt sich mittlerweile auch keiner mehr auf.
Wenn man damit Geld verdienen kann und wenn Leute Spaß haben, dann ist das in meinen Augen ok.
In ein paar Wochen ist übrigens Springreiten in der selben Halle, vll. willst du da eher hin?
Man sollte hier vielleicht differenzieren zwischen Crosslauf und Trailrunning.
7x ne 1100m Runde ummen Sportplatz mit n paar Baumstämmen im Weg und nem Matschloch iss für mich auch nicht das wahre Leben, ein 30km-Landschaftslauf über Singletrails sehr wohl.
Für Ersteres fänd ich nen abwechlsungsreichen Kurs in der Halle durchaus interessanter, für Zweiteres gibts für meine Begriffe keinen adäquaten Indoor-"Ersatz".
(Wobei ich mich regelmässig über den Missbrauch diesbezüglicher Begriffe ärgere. Was soll zB. der Begriff "Outdoor-Jacke"? Oder wofür bräuchte ich ne Indoor-Jacke, wenns denn eine gäb?)(Wie "Kaffee to go, neu: jetzt auch zum Mitnehmen"... )
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Man sollte hier vielleicht differenzieren zwischen Crosslauf und Trailrunning.
7x ne 1100m Runde ummen Sportplatz mit n paar Baumstämmen im Weg und nem Matschloch iss für mich auch nicht das wahre Leben, ein 30km-Landschaftslauf über Singletrails sehr wohl.
Für Ersteres fänd ich nen abwechlsungsreichen Kurs in der Halle durchaus interessanter, für Zweiteres gibts für meine Begriffe keinen adäquaten Indoor-"Ersatz".
(Wobei ich mich regelmässig über den Missbrauch diesbezüglicher Begriffe ärgere. Was soll zB. der Begriff "Outdoor-Jacke"? Oder wofür bräuchte ich ne Indoor-Jacke, wenns denn eine gäb?)(Wie "Kaffee to go, neu: jetzt auch zum Mitnehmen"... )
Recht haste, mit den Bezeichnungen. Eine Bekannte sagte mal so schön: Trailrunning fängt da an, wo ich das MTB tragen müsste, auch bergab!
...Mir ist schon klar, dass man als Sportler überall, wo man schwitzt und eine Stoppuhr läuft, auch Spaß haben kann, aber ...
Zitat:
Zitat von samsam
SIZE="5"]Hat aber Spass gemacht[/size]
Darum habe ich ja auch gleich im Eingangsposting relativiert!
Es gibt sicher Veranstaltungen, wo man noch viel mehr den Kopf schütteln muss (wo findet gleich nochmal die TV total StockCar challenge statt? )
Trotzdem bleibt es merkwürdig, dass bei "normalen" Crossläufen für wenig Geld die Starterfelder weitgehend leer sind, wenn man das Ganze aber zum "Event" weiter entwickelt (im sinne von Toughest Guy-Rennen) oder mal eben die Temperatur von den tiefen Minus-Graden, wie sie halt nun mal für Februar normal sind, in die hohen Plus-Grade hebt, die Starterfelder plötzlich bestens gefüllt sind.
Dass der "normale" Mensch eher verweichlicht ist und es gerne bequem hat ist ja eine Binsenweisheit, dass es Crossläufer im Prinzip auch sind, ist aber nicht unmittelbar naheliegend.
Was hat das Rennen in dortmund eigentlich an Startgeld gekostet?