bei so einem Thema würde ich erst mal ein paar Ersatzreifen bestellen (hab ich eigentlich immer im Hause, auch ohne Rolle) und es einfach machen. Man sieht ja am Reifen den Verschleiß zumindest vom Gummi.
Der nächste Schritt wäre, wie schon geschrieben, ein zweites Hinterrad zu besorgen.
Ob man nen Carbon-Dings inner Rolle fahren "darf" hängt eigentlich nur vom Mut des Herstellers ab... Wahrscheinlich ist, je leichter der Hobel ist, desto weniger wird es "erlaubt". Ich glaube, die meisten schreiben nichts zu dem Thema in die Anleitung, andere verbieten es direkt.
Generell wäre ja der bestimmungsgemäße Gebrauch eines Rades, damit auf der Straße zu fahren und somit alles andere, was nicht explizit erlaubt ist, "verboten".
Aber dennoch sollte man keine Panik deswegen machen. Es ist halt ne Abwägung von Wahrscheinlichkeiten und am Schluss ein finanzielles Problem, weil man den Rahmen früher verschlissen hat. Den Verschleiß überprüfen muss man ja so oder so regelmäßig, wenn man den Anleitungen des Herstellers folgt.
Kollegen, glaubt jemand im Ernst daran, dass ein ~55kg-Wesen mit einer Leistung vielleicht 150-200W (schaetze ich jetzt mal die beiden Werte frei von der Leber) ernsthaft einem Fahrradrahmen einen Schaden zufuegen kann? Wenn dem so waere, duerfte man damit auf keiner holprigen Nebenstrasse fahren!
Anna, fuer die Rolle: Kauf dir ein 2. Hinterrad, zieh Rollenreifen auf, spann die Moehre ein und ab zum Kurbeln...
also bei mir hat sich mal der Rand der Lauffläche eines GP 4000 nach vielen Rollenfahrten gelöst, so iedal kann das also nicht sein mit Strassenreifen.
Habe jetzt den Homereifen von Conti, bin aber erstmal gefahren, aber 19 euronen sind ja auch nicht die welt, ausserdem habe ich ein altes HR, das ich nur noch auf der Rolle fahre, dann spar ich mir das Wechseln der Reifen.
Zur Rahmenbelastung:
Vor ca. 6-9Monaten wurde ein Test veröffentlicht (ich Glaube es in der Rennradnews) welcher die Rahmenbelstungen auf der Rolle und auf der Straße verglich. Ergebnis; die Belastungen auf der Rolle (meist Gleicchmäßiges treten und kaum Querkräte) langen weit unter den Kräften im normalen Straßenbetrieb (Bremsen, kurven, Schläge, usw.). Entgegen der Hersteller angaben also kein Problem.
Zum Reifenverschleiß:
Ich fahren meinen Reifen jetzt das zweite Jahr incl. Freiluftsaison auf der Rolle. Erhöhrter Verschleißtritt nur auf wenn die Reibrolle durchrutscht (da fliegen auch mal Gummi teilchen) oder wenn die Reibrolle extrem angschraubt wird (das ist schlecht für die Karkasse und ggf. lößt sich die Lauffläche). Wenn du allerdings den Druck im Reifen konstant hältst und beim Einspannen auf der Rolle solgfälltig arbeitest sehe ich überhaupt kein Problem.
Zur Rahmenbelastung:
Vor ca. 6-9Monaten wurde ein Test veröffentlicht (ich Glaube es in der Rennradnews)
Nun ja, es war die TOUR, und das war vor 3-5Jahren...
Vor 6-9Monaten iss schon deswegen unsinnig, weils mitten im Sommer kein Aas interessiert, ob man nen Rahmen auf die Rolle spannen kann...
Das Thema iss aber steinalt und wird mangels neuer Erkenntnisse nimmer interessanter.
Also noma: Hersteller nach ner ausdrücklichen Freigabe befragen.
Die Tour, die festgestellt haben will, dass die Belastungen auf der Rolle geringer sind (die, die sie gemessen haben, vielleicht, Frage iss nur wie realistisch die waren...) wird jedenfalls garantiert keinen neuen Rahmen spendieren...
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Genau genommen waren dort durchaus einzelne Belastungen auf der Rolle höher. Und im Text machen sie ein paar Einschränkungen:
"Unser Test stellt nur einen kleinen Ausschnitt aus der Rollentrainings-Welt dar, das Ergebnis ist also nicht auf jedes denkbare Zusammentreffen von Rollentrainer und Rahmen übertragbar. Dazu spielen zu viele Einflüsse eine Rolle wie die Gestaltung, Dimensionierung, Vorgeschichte und Materialeigenschaften des Rahmens sowie die Einspannung. Die Angst, dass das Rad beim Rollentraining brechen könnte, ist dennoch weitgehend unbegründet."
Fahr ca 2x die Woche auf Rolle (insgesamt ca 3-4h) und der "alte" Reifen den ich im Winter 2010/11 abfahren wollte ist immer noch drauf und übersteht die Rollensaison vermutlich auch noch ... Sieht aber nicht mehr so richtig gut aus. Ist irgend ein Conti der schon am Rad oben war ...
Genau genommen waren dort durchaus einzelne Belastungen auf der Rolle höher. Und im Text machen sie ein paar Einschränkungen:
"Unser Test stellt nur einen kleinen Ausschnitt aus der Rollentrainings-Welt dar, das Ergebnis ist also nicht auf jedes denkbare Zusammentreffen von Rollentrainer und Rahmen übertragbar. Dazu spielen zu viele Einflüsse eine Rolle wie die Gestaltung, Dimensionierung, Vorgeschichte und Materialeigenschaften des Rahmens sowie die Einspannung. Die Angst, dass das Rad beim Rollentraining brechen könnte, ist dennoch weitgehend unbegründet."
Den Artikel hat sicher kein techniker geschrieben...
Aus den Diagrammen kann man höchstens schließen, dass das Sitzrohr auf der Rolle als erstes den Geist aufgibt, früher als auf der Straße... Dafür halten die Kettenstreben länger. Vielleicht kann man sie wiederverwenden für den nächsten Rahmen?
Und die relativierende Aussage mit den vielen Einflussfaktoren lässt die Gesamte Aktion Ergebnislos im Raum stehen. Nichts ist erwiesen, alles wie zuvor.
Fakt ist, dass der sündhaft teure Rahmen in der Rolle ungefähr genauso verschleißt wie auf der Straße. (Das würden die Diagramme hergeben) Ob es einem Wert ist, muss man halt selbst entscheiden...