Was ist Spiegelonline doch für ein ekelhaftes Hetzmedium. Heute ein Bericht über den Vorwahlkampf.
Zitat:
... Oder Paul, auf den zweiten Umfrageplatz abgesackt, mit seinen wirren Verschwörungsszenarien, dem allerdings der rassistische Sumpf zum Verhängnis werden könnte, der sich neuerdings am Rande seiner begeisterten Fangemeinde ausbreitet?
Keine Ahnung warum die Amerikaner und der Rest der Welt so große Hoffnungen in Obama setzten.
Vielleicht weil er der erste "farbige" Präsident ist. Zumindest als Europäer verbindet man mit der Mehrheit seiner "Brüder und Schwestern" nicht unbedingt die Oberschicht der USA. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass er dies weiß und etwas für Menschen machen will, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden. Meine Hoffnungen diesbezüglich waren begrenzt. Aber mehr als es jetzt wurde hätte ich ihm doch zugetraut. Wenigstens eine vernünftige Krankenversicherung für alle hätte es schon werden sollen.
Die Gier derer, denen es besser geht setzt dem aber Grenzen, die selbst ich -der ich nicht unbedingt der Welt größter Optimist bin- etwas weiträumiger erwartet hätte.
Keine Ahnung warum die Amerikaner und der Rest der Welt so große Hoffnungen in Obama setzten.
Die Hoffnung bestand doch letztlich darin, dass anders einfach mal frischen Wind bringt. Er war eben Symbolfigur mit Tragkraft jenseits seines Vermoegens. Leider konnte er in der aktuellen Situation nur verlieren. Er ist und bleibt aber die beste Wahl in den USA und wird deshalb auch wieder gewinnen. Hillary Clinton waere vielleicht noch einen Tick besser dagestanden.
Im Prinzip hat Cengiz aber schon Recht. Mehr als eine Marionette ist und war ein Staatsfuehrer nie.
Zitat:
Die USA werden nie wieder zu dem gleichen relativen Wohlstand finden, den sie mal hatten.
Das ist eine reichlich fatalistische Aussage, die Du vielleicht ein wenig eingrenzen solltest, sagen wir mal in den naechsten "10", "20" oder "50" Jahren, wobei letzteres pure Hellseherei waere.
Das ist eine reichlich fatalistische Aussage, die Du vielleicht ein wenig eingrenzen solltest, sagen wir mal in den naechsten "10", "20" oder "50" Jahren, wobei letzteres pure Hellseherei waere.
Ich sehe die politische Richtung von Obama auch als die bestmögliche für die USA. Meine Aussage finde ich nicht besonderns gewagt. Wenn Du Dir verinnerlichst, mit wie "wenig" Arbeitseinsatz welch großer Wohlstandsvorsprung gegenüber dem Rest der Welt in den USA bestand, so bestehen derzeit sehr wenig denkbare Szenare die wieder zu einem ähnlichn Vorsprung führen. Dazu hat der Rest der Welt, zu breit gefächert, zu stark aufgeholt. Ein Weltkrieg, der alle "Konkurrenten" der USA schwer trifft und dabei wenig negative Einflüsse auf die Vereinigten Staaten entfaltet ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Neuere Krisen wären meiner Meinung nach zu global, als daß die USA davon profitieren könnte.
ps: ich hab ja nicht gesagt, dass die USA ein dritte Welt Land wird.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Die beherrschende Vormachtsstellung der USA ist auf Grund ihrer wirtschaftlichen Probleme vorbei. Nur gibt es im Augenblick keine "Weltmacht" die die Lücke der USA ausfüllen könnte. Andere Staaten haben vom Wohlstand schon lange aufgeholt oder überholt, einzig vom politischen Einfluß in der Welt gibt es halt kein anderes Land, welches so eine "Macht" entfaltet und es wird wohl auch nicht in der nächsten Zeit keins geben.
Troztdem lese ich die Berichte über die "Präsidentschaftskandidaten" gerne. Nicht nur wir haben das Problem nicht mal einen einzigen geeigneten Kandidaten für ein politisches Amt zu haben. Dem selbsternannten Wächter der einzig wahren Demokratie geht es genauso, beruhigend zu wissen.
Ich guck schon seit Wochen wieder regelmäßig die Daily Show with Jon Stewart - die Republikaner sind einfach zum schreien komisch.
http://www.thedailyshow.com/
Da gibt's gerade monatliche Rückblicke, da ist auch jede Menge über den Wahlkampf der Republikaner drin. Der November war großartig.
EDIT: Dezember sollte man aber auch sehen - vor allem Cains Wunsch das DOD zu übernehmen, LOL.
Hier ist ein Musterbeispiel für einen Artikel der sog. Mainstream Medien, in dem Ron Paul negativ dargestellt wird und ein Kommentarbereich, in dem Ron Paul zu 98% Zustimmung erfährt. Die Meinungen der Leser zeigen was sie umtreibt und dass sie sehr wohl die Rolle, welche die Medien im Vorwahlkampf spielen, reflektieren und nicht so einfach hinnehmen. Es wundert mich, dass der Kommentarbereich der Mainstream Medien noch nicht stillgelegt wurde, da dadurch fast jeder Artikel ins Gegenteil verkehrt wird.
Das Ron Paul Thema ist wirklich interessant. Der wird einfach außen vor gelassen, weil er den rechten Medien nicht passt.
Allerdings hat der auch einige merkwürdige Ansichten, viel liberaler geht's ja in vielen Bereichen gar nicht, was zwar zu der Wirtschaftspolitik der Republikaner passt, aber nicht zu diversen anderen Dingen (z.B. Drogen, Abtreibung etc). Er will ja auch jegliche außenpolitische Aktivitäten mehr oder weniger einstellen.
Immer wieder merkwürdig finde ich übrigens die Interpretation eigentlich nicht negativ belasteter Wörter. Warum ist in den USA zum Beispiel liberal ein Schimpfwort? Das ergibt gar keinen Sinn, die stehen doch sonst so auf Freiheit, zumindest behaupten sie das, auch wenn die Innenpolitik das nicht hergibt. Und in wirtschaftlichen Bereichen sind gerade die Liberalhasser der rechten unglaublich liberal.
Schön auch, dass alles was sozial ist sofort zu socialist umgedeutet wird. Am geilsten war der Fox News Kerl der allen ernstes zu Warren Buffet fragte:"Is he completly a socialist?" Dazu sagte Jon Stewart:"You have no idea what a socialist is, do you?"
Das ist echt ein Komödiantenstadl mit einer absolut unterirdischen Medienlandschaft. Es ist unfassbar was sich Fox News an einseitiger, teilweise völlig desinformativer Meinungsmache erlauben kann.
Das einzig Positive: Die Kandidaten der Republikaner sind so unfassbar schlecht, dass Obama eigentlich gar nicht verlieren kann.